Kap 1.1 - Grundlagen der Produktion Flashcards

1
Q

Produktionsfaktoren (Input)

A
  • Für Absatz und Erhaltung der Betriebsbereitschaft eingesetzte Güter (Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe, etc)
    • Dispositive Faktoren = Arbeitsleistung (Planung, Kontrolle)
    • Elementare Faktoren
      • Verbrauchsfaktoren (Veränderung von Gütern)
      • Potentialfaktoren = Betriebsmittel (Maschinen, Patente)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Produktion

A
  • = physische Leistungeerstellungsprozess (wertschöpfungsschaffend) durch die Kombination von Arbeitsleistung, Betriebsmitteln und Werkstoffen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Entscheidungsfelder Produktionsplanung

A
  • Strategische Aspekte: Fertigungstiefe, Fertigungsverfahren
  • Operative Aspekte: Terminplanung, Reihenfolge, Qualität, Umwelt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Charakteristik der beiden Produktionsarten

A
  • Auftragsproduktion:
    • Produktionsstart bei Kundenauftrag (Investitionsgüter, Dienstleistungen)
    • hohe Anforderung an Prdouktionsabläufe
  • Marktproduktion:
    • Produktion nach Vorgaben der Absatzplanung
    • Verkauf erfolgt vom Fertigproduktlager
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Abstimmung von Produktions- und Verkaufsmengen bei der Marktproduktion

A
  • Absatzmenge konstant:
    • Anpassung Kapazität
    • Im Lager nur “Eiserner Bestand”
  • Absatzmenge mit Schwankungen:
    • Anpassung an Spitzenbedarf (Synchronisationsprinzip) -> hohe Kapazitätskosten, geringe Aufgewahrungskosten
    • Produktions auf mittlerem Beschäftigungsniveau (Emanzipationsprinzip) -> geringe Kapazitätskosten, hohe Aufbewahrungskosten
    • Saisonglättung durch Diversifikation (Saisonprodukte) -> Variante wählen bei die Gesamtkosten je Saisonzyklus am geringsten sind
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Fertigungstiefe

A
  • = Länge der betrieblichen Wertkette
  • wie viele Bestandteile und Aktivitäten eines Endprodukts selbst erstellt oder bezogen werden (Eigen-/Fremdfertigung)
  • Make or Buy Entscheidung: (Outsourcing)
    • Vorteile: Betriebsgrößenvorteile, Know-How, Flexibilität, weniger Risiko
    • Merkmale: strategische Teile, große Technologische Bedeutung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Produktionssysteme

A
  • Produktionssysteme bewegen sich im Spannungsfeld einer möglichst hohen Flexibilität und einer möglichst hohen Automatisierung
  • Die Wahl des Fertigungsverfahrens hat langfristigen Charakter und bindet häufig hohe Investitionssummen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Produktionssysteme (Ablauforganisation)

A
  • Ablauforganisation = Anordnung von Arbeiotsplätzen und Maschinen
    • Verrichtungsprinzip: gleiche Funktion/Arbeitsschritte räumlich zusammenfassen (Standardisierung)
    • Prozessfolgeprinzip: Orientierung an Produktionsschritten (sind immer gleich -> Fließband)
    • Layout-Planung: Feintuning der Standortplanung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Werkstattfertigung

A
  • Anwendung des Verrichtungsprinzips
  • Vorteile:
    • einfache Produktionsumstellung
    • flexible Kapazitäten durch flexiblen Personaleinsatz
    • kein kompletter Produktionsausfall bei Störungen
    • vielseitige Arbeitstätigkeit
  • Nachteile:
    • lange Transportwege
    • viele Zwischenlager
    • genaue Standortplanung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Fließfertigung I

A
  • Anwendung des Prozessfolgeprinzips
  • Fließbandfertigung: Just in Time Anlieferung der Teile notwendig
  • Reihenfertigung: Pufferlager notwendig, keine zeitliche Abstimmung, verschiedene Produkte in Linie möglich
  • Voraussetzungen:
    • einzelne Arbeitsstationen
    • gleiche Abläufe /Reihenfolge
    • kontinuierlich oder Taktzeit
    • kurze Förderwege
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Fließfertigung II

Vor- und Nachteile

A
  • Vorteile:
    • Effizienz
    • geringe Durchlaufzeiten
    • hohe Produktivität
    • genaue Bestellmengenplanung möglich
    • exakt kontrollierbarer Materialfluss
  • Nachteile:
    • Erzeugnisse müssen voll ausgereift sein (hohe Umstellkosten)
    • Monotonie der Arbeit
    • hoher Kapitalbedarf
    • Störungsanfälligkeit (eine Maschine legt gesamten Fertigungsprozess lahm)
    • Abschreibungen- und Zinsbelastung bleiben bei Beschäftigungsrückgang
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Alternative Fertigungsverfahren

A
  • Gruppenfertigung: Zusammenfassen in Fertigungsgruppen mit ähnlichen Anforderungen = selbstständiger Fertigungsbereich
  • Baustellenfertigung: Standortgebunden, Produktionsmittel müssen zur Baustelle geschafft werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Einbindung und Gliederung der Fertigungsvorbereitung

A
  • Fertigungsvorbereitung:
    • Brückenfunktion zwischen Konstruktion und Fertigung
  • Fertigungsplanung:
    • umfasst alle einmalig auftretenden Planungsmaßnahmen, welche unter ständiger Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit die fertigungsgerechte Herstellung eines Erzeugnissen sichern
  • Fertigungssteuerung:
    • umfasst alle auftretenden Maßnahmen, die für eine der Arbeitsplanung entsprechende Auftragsabwicklung erforderlich sind
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Ziel der Fertigungsvorbereitung

A
  • Ziel: Die Durchführung der Arbeit zu planen und zu überwachen
  • Die Planungsergebnisse sollen…
    • eine möglichst wirtschaftliche Fertigung und Montage der Produkte vorsehen
    • die Einhaltung der Qualitätsforderungen an die Produkte berücksichtigen
    • möglichste kurze Lieferzeiten realisieren
  • Die Überwachung soll sicherstellen, dass …
    • der Kostenrahmen eingehalten wird
    • die Qualitätsforderungen erfüllt werden
    • Liefertermine eingehalten werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Fertigungstypen

A
  1. Einmalfertigung: Losgröße = 1, Werkstattfertigung
  2. Einzelfertigung: Losgroße < 50, Universalmaschinen bei Werkstattfertigung, hoher komplexitätsgrad, Produktion erst bei Auftrag, individuelle Konstruktionspläne, Stücklisten, Terminpläne
  3. Massenfertigung: homogene Produkte in Fließfertigung, langer Aufbau und Investitionsphase, Änderungen bedingt möglich
  4. Sorten/Serienfertigung: begrenzte Menge in bestimmter Zeit, danach Anlagen umrüsten auf neues Produkt
  5. Kampangenfertigung: Spezialform Serienfertigung -> sehr hohe Losgrößen, aber auch hohe Umrüstkosten
  6. Chargenfertigung: Produktionsmenge wird durch das Fassungsvermögen einer Produktionsanlage bestimmt
  7. Variantenfertigung: Standardisiertes Produkt mit Kundenindividuellen Komponenten
  8. Kundenauftragsfertigung und Lagerfertigung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Prozesskette Produktentwicklung

A
17
Q

Prozesskette Auftragsabwicklung

A
18
Q

Fertigungsvorgang

A
  1. Konstruktion
  2. Fertigungsvorbereitung (Brückenfunktion zw. Konstruktion und Fertigung) -> Bestimmung der Prozesskette.
    Ziel: wirtschaftliche Fertigung/Montage, Einhaltung Qualitätsanforderungen, kurze Lieferzeit, geringe Kosten
  3. Fertigungsplanung -> Alle Maßnahmen zur fertigungsgerechten Herstellung (Berücksichtigt Wirtschaftlichkeit) (Was, Wie, Womit)
    Aufgaben:
    - kurzfristig (Stücklistenverarbeitung, Arbeitsplanerstellung, NC-Programmierung, Fertigungsmittelplanung)
    - mittelfristig (Planungsvorbereitung, Kostenolanung, Qualitätssicherung)
    - langfristig (Materialplanung, Methodenplanung, Investitions- und Fabrikplanung)
  4. Fertigungssteuerung -> Alle Maßnahmen zur Auftragsabwicklung (Wieviel, Wann, Wo, Durch wen)
  5. Fertigung
  6. Montage
19
Q

Planungsvorbereitung

A
  • Konstruktionsorientierte Aufgaben
    • Direkte Maßnahmen: Kontrolle der Produkte (ggf. Änderungen)
    • Präventive Maßnahmen: Beratungen/Empfehlungen
  • Arbeitsplanungsorientierte Aufgaben
    • Eingangsinformationen bereitstellen
    • Auswahl Material/Teile
    • Wahl des Automatisierungsgrads
20
Q

Tätigkeiten in der Arbeitsablaufplanung und ihre zeitliche Abfolge

A
21
Q

Entstehung industrieller Erzeugnisse

A
  • Für welche Teile bzw. Materialien sind Materialnummern anzulegen?
    • Für A, B, C, D, E sind Materialnummern und Baukastenstücklisten anzulegen
      (Überall wo Bestandsprüfungen durchgeführt werden)
  • Für welche Teile bzw. Materialien sind Baukastenstücklisten anzulegen?
    • Für A, B, C, D, E sind Materialnummern und Baukastenstücklisten anzulegen
      (Weil wir die “Entwicklungshoheit” haben, wenn man keine Stücklisten hat, kann man nicht einfach den Lieferanten wechseln)
22
Q

Ablauf der Arbeitsplanerstellung

A

Gerne in der Klausur abgefragt

23
Q

Einflussbereiche der Rohmaterialbestimmung

A
24
Q

Methoden zur Ermittlung von Zeiten für Ablaufabschnitte

A
  • Ist-Zeit: Zeiten messen oder Zeiten erfragen
  • Soll-Zeit: Vorgabezeit (MTM = Methods Time Measurement), berechnen/vergleichen bzw. schätzen
25
Q

MTM

A
  • = Methods Time Measurement
  • alle Handlungen bestehen zu 85% aus loslassen, hinlangen, greifen, bringen und fügen
26
Q

Wesentliche Begriffe und ihre Zusammenhänge

A
27
Q

Aufbau und Ermittlung von Vorgabezeiten

A
28
Q

Verteilung von Zeit- und Kostenanteilen in der Fertigung

A
29
Q

Ressourcenplanung: Kapazitätsberechnung und Ermittlung Fertigungsmittelanzahl

A
30
Q

Bewertungsverfahren für die Machinenbeschaffung

A
31
Q

Übersicht der Fertigungsformen

A
32
Q

Voraussetzungen der Fließfertigung

A
  1. Artteilung: Den einzelnen Arbeitsstationen wird nur ein bestimmter Anteil der gesamten Arbeitsaufgabe übertragen.
  2. Vorbestimmter Fertigungsablauf: Die Reihenfolge des Durchlaufs der einzelnen Stationen ist für alle Werkstücke gleich.
  3. Fließende Arbeit: Werkstücke werden gleichzeitig weiterbewegt; kontinuierlich oder nach jeweils festen Zeitabschnitten (Taktzeit)
  4. Gleichzeitige Ausführung von Arbeitsvorgängen: DIe Arbeitsaufgabe der einzelnen Stationen werden an den in der Fließstrecke befindlichen Werkstückten gleichzeitig ausgeführt.
  5. Kurze Förderwege für die Werkstücke: Die Stationen liegen nebeneinander.
33
Q

Begriffe und Formeln zur Leistungsabstimmung

A
  • Teilverrichtung (Tv): Vorgang der sinnvoll nicht weiter unterteilbar ist
  • Vorgabezeit (Ti): Zeit zur Ausführung einer Teilvorrichtung
  • Stationszeit (Sm): Zeit pro Station (Summe der Vorgabezeit aller Teilvorrichtungen)
  • Taktzeit (tT): maximale Zeit pro Artikel und Station

Siehe Folie 72-77