IS-LM-Modell (5) Flashcards

1
Q

Von welchen zwei Faktoren hängen Investitionsausgaben in erster Linie ab ?

A

Absatzniveau
(Absatzzuwachs —> Produktion ausweiten —> mehr investieren)

Zinssatz
(Kredit für Investition —> hoher Zinssatz —> unattraktiv zu investieren)
(Genug eigene Mittel —> attraktiver Geldmittel zu verleihen, als in
Maschinen zu investieren )

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2
Q

Welcher Zins ist für die Investitionsentscheidung ausschlaggebend?

A

Realzins r = i - pi^e

Nicht Nominalzins i

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3
Q

Nenne die Investitionsfunktion

Was bringt sie zum Ausdruck?

A

I = I (Y, i)
(+,-)

  • Investitionsausgaben I, hängen von Produktion Y und Zinssatz i ab
    —> bleiben bei Lagerinvestitionen = 0 (Absatz entspricht Produktion)
  • Y = Produktion = Absatz = Einkommen
  • Pluszeichen unter Y: Anstieg Y(Produktion) führt zu Anstieg I (Invest.)
  • Minuszeichen unter i: Anstieg i(Zinssatz) führt zu Abnahme I (Invest.)
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4
Q

Nenne die erweiterte IS-Gleichung:

A

Y = C (Y - T) + I (Y,i) + G

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5
Q

Ein Anstieg der Produktion führt zu ?

Was erhöht sich dadurch wiederum ?

A
  • Einer Zunahme des Einkommens und der Investitionen

- auch verfügbare Einkommen steigt, damit erhöht sich auch die Konsumnachfrage

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6
Q

Was muss im Gleichgewicht auf dem Gütermarkt sich entsprechen?

A

Nachfrage muss Produktion entsprechen

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7
Q

Mit welcher Kurve wird die Beziehung zwischen Nachfrage und Produktion für einen gegebenen Zinssatz dargestellt und wie verläuft sie?

A

steigend verlaufende ZZ-Kurve.

—> siehe Abb. 5.1 (B.S.148)
—> ZZ eher eine Kurve als eine Gerade, wie dargestellt
—> die Nachfrage nimmt mit dem Einkommen weniger als im Verhält-
nis 1:1 zu ( ZZ flacher als 45-Grad-Linie)
—> Gleichgewicht auf Gütermarkt im Schnittpunkt von ZZ und 45-G.

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8
Q

Gleichgewicht auf Gütermarkt impliziert, dass ein Anstieg von i zu einem Rückgang von Y führt.
Durch was wird dieser Zsm.hang beschrieben?

A

Fallende IS-Kurve

Abb. 5.2. , B.S.150

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9
Q

Wie verschiebt sich Güternachfrage bei einem Anstieg des Zinssatzes?
Was geht dabei zurück?

A
  • Nach unten
  • Produktionsniveau, bei dem Gütermarkt im Gleichgewicht
    (siehe Abb. 5.2 S.150)
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10
Q

Was stellt die IS-Kurve dar?

A

Stellt das Produktionsniveau, bei dem der Gütermarkt im Gleichgewicht ist, als eine Funktion des Zinssatzes dar, bei gegebenen Steuern und Staatsausgaben

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11
Q

Alle Faktoren, die bei einem gegebenen Zinssatz zu einem Rückgang der Produktion führen, verschieben die IS-Kurve nach?
Nenne Faktoren?

A

Links (siehe Abb. 5.3, B.S.151)

(Kontraktive Fiskalpolitik)

  • Steuererhöhung
  • Rückgang der Staatsausgaben
  • Verlust an Konsumentenvertrauen
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12
Q

Alle Faktoren, die bei gegeben Zinssatz die Produktion steigen lassen, verschieben die IS-Kurve nach?
Nenne Faktoren?

A

Rechts

(Expansive Fiskalpolitik)

  • Steuersenkung
  • Erhöhung der Staatsausgaben
  • Zuwachs an Konsumentenvertrauen
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13
Q

Wodurch wird der Zinssatz bestimmt?

+ Formel

A

Durch die Gleichheit von Geldangebot und Geldnachfrage

M = PYL(i)
—> Linke Seite: M = nominale Geldmenge (Geldangebot)
—> Rechte Seite: Funktion des Nominaleinkommens PY und des
nominalen Zinssatzes i (Geldnachfrage)

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14
Q

Anstieg des Nominaleinkommens PY führt wozu?

A

Zunahme Geldnachfrage

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15
Q

Anstieg Zinssatz führt zu?

A

Abnahme Geldnachfrage

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16
Q

Gleichgewicht liegt vor, wenn..?

A

Geldnachfrage = Geldangebot (bei LM)

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17
Q

M = PYL(i) anders formuliert? (Formel, Basis der LM-Gleichung)

A

M/P = YL(i)
—> reale Geldangebot muss realen Geldnachfrage entsprechen
(—> zur Vereinfachung Geldangebot, -nachfrage, Einkommen)
—> Geldnachfrage hängt vom Realeinkommen und Zinssatz ab

18
Q

Ein Anstieg des Realeinkommens führt bei unverändertem Geldangebot automatisch zu…?

A

…einem Anstieg des Zinssatzes.

19
Q

Was analysiert das IS-LM-Modell?

A

die Implikation des simultanen Gleichgewichts auf Güter- und Finanzmärkten

20
Q

Expansive Geldpolitik verschiebt die LM-Kurve durch eine ??? nach ???
Wozu führt dies?

A

Verschiebt die LM-Kurve durch eine Senkung des Zinssatzes nach unten —> führt zu Anstieg der Produktion

21
Q

Kontraktive Geldpolitik verschiebt die LM-Kurve durch eine ??? nach ???
—> führt zu ?

A

Verschiebt die LM-Kurve durch eine Erhöhung des Zinssatzes nach oben.
—> führt zu Rückgang der Produktion

22
Q

Die LM-Kurve kann einfach beschrieben werden als???

A

Den Zinssatz den die Zentralbank festlegt.
—> horizontale Linie
—> Zentralbankgeldmenge passt sich dann endogen an die jeweilige Geldnachfrage zu diesem Zinssatz an
—> siehe Abb. 5.4, B.S.153

23
Q

Jeder Punkt auf der IS-Kurve entspricht ?

Jeder Punkt auf der LM-Kurve entspricht ?

A
  • entspricht Gleichgewicht auf dem Gütermarkt

- entspricht Gleichgewicht auf den Finanzmärkten

24
Q

Wo herrscht ein simultanes Gleichgewicht auf Güter- und Finanzmärkten (im IS-LM-Modell) ?

A

Am Schnittpunkt von LM- und IS-Kurve.

—> siehe Abb. 5.5 (B.S.154)

25
Q

Steuern T ändern sich —> die IS-Kurve verschiebt sich
Verschiebt sich die LM-Kurve ?
Die Volkswirtschaft bewegt sich entlang der ??

A
  • Die LM-Kurve verschiebt sich nicht
  • entlang der LM-Kurve
    —> siehe Abb. 5.6 (B.S.155)
26
Q

Welche Kurve verschiebt sich bei einer Veränderung des Zinssatzes ?
und entlang welcher Kurve kommt es zu einer Bewegung ?

A

Die LM-Kurve verschiebt sich
—> Zinssenkung: nach unten
—> horizontale Linie verschiebt sich

Bewegung entlang der IS-Kurve
(Abb. 5.7, B.S.156)

27
Q

Auswirkungen einer expansiven Geldpolitik ?

Zinssenkung

A

Eine Zinssenkung verschiebt die LM-Kurve nach unten
—> mit sinkendem Zinssatz steigt die Produktion
—> Volkswirtschaft bewegt sich entlang der IS-Kurve und Gleichgewicht verschiebt sich

28
Q

Was versteht man unter Politik-Mix ?

A

= die Kombination von geld- und fiskalpolitischen Politikmaßnahmen

—> in Realität beide oft gemeinsam eingesetzt

29
Q

Was kann unternommen werden, wenn sich die Wirtschaft in einer Rezession befindet und gesamtwirtschaftl. Nachfrage und Produktion zu niedrig sind ?

A

Es können sowohl Fiskal- wie Geldpolitik eingesetzt werden, um die Wirtschaft zu stimulieren.

(wie in Abb.5.8, S.158)
—> Expansive Fiskalpolitik (z.B. durch Steuersenkungen) verschiebt IS-
Kurve nach rechts
—> und Expansive Geldpolitik (eine Zinssenkung) verschiebt LM-Kurve
nach unten
—> beide Maßnahmen führen zu einem Anstieg der Produktion

30
Q

Nenne Gründe, warum Politik-Mix erstrebenswert ist.

A
  • Expansive Fiskalpolitik geht mit einem Anstieg des Staats-
    defizites einher
    —> hohe Haushaltsdefizite können gefährlich werden, wegen Zunahme
    Staatsverschuldung
    —> darum sinnvoll sich teilweise auf Geldpolitik zu verlassen
  • Spielraum für expansive Geldpolitik (sinkende Zinsen) ist auch eng
    begrenzt, wenn Zinsen ohne hin schon recht niedrig sind
    —> Fiskalpolitik muss dann größeren Anteil zur Stabilisierung
    übernehmen
    —> Geldpolitik stößt also an Grenzen, sobald die effektive
    Zinsuntergrenze erreicht ist
    —> dann bleibt Fiskalpolitik als einzige Option
31
Q

Manchmal wirken Geld- und Fiskalpolitik in die ??? Richtung.

Manchmal wirkt Geldpolitik jedoch ??? zur Fiskalpolitik.

A
  • gleiche

- gegenläufig

32
Q

Eine expansive Geldpolitik kann etwa die kontraktive Wirkung einer ??? ausgleichen, um ??? zu verhindern.

A
  • Haushaltskonsolidierung (einer restriktiven Fiskalpolitik)
  • eine Rezession zu verhindern
33
Q

Was versteht man unter Haushaltskonsolidierung ?

A

= die Verringerung oder Stabilisierung der öffentlichen Schulden.

34
Q

Ökonometrische Simulation eines Zinsanstiegs der Fed
—> Abb.5.10, B.S.167

  • Wie sind die kurzfristigen Auswirkungen eines Zinsanstiegs durch die Fed?
A

Kurzfristig lässt ein Anstieg des Zinssatzes durch die Fed die Produktion sinken und die Arbeitslosigkeit steigen.
—> es wirkt sich ZUNÄCHST kaum auf die Preise aus

35
Q

Richtig/Falsch ?

Das IS-LM-Modell beschreibt das Verhalten der Volkswirtschaft bei Betrachtung der kurzen Frist gut.

A

Richtig

36
Q

Ein Anstieg des Zinssatzes (eine kontraktive Geldpolitik) führt zu einem allmählichen ???, wobei der maximale Effekt nach ungefähr ??? zur Wirkung kommt.

A

—> Rückgang der Produktion

—> acht Quartalen

37
Q

Wie verändert sich das BIP, wenn Staatsausgaben bei konstantem Zins steigen ?

A

Führt zu höherem BIP.
—> IS-Kurve verschiebt sich nach rechts

—> falls Investitionen einkommensunabhängig sind, entspricht die Verschiebung dem Staatsausgabenmultiplikator im Keynesischen Konsummodell: 1/(1-c)

38
Q

Wozu führt eine Steuererhöhung ?

A

Führt zu einer Verringerung der Güternachfrage und damit des Produktionsvolumens.
—> IS-Kurve verschiebt sich nach links

—> falls Investitionen einkommensunabhängig sind, entspricht die Verschiebung dem Multiplikator für Steuererhöhungen im Keynesischen Konsummodell: -c/(1-c)

39
Q

Wenn der Staat die Wirtschaft durch expansive Fiskalpolitik stimulieren will, dann sollte er was tun?

Und warum sollte er dies nur vorübergehend tun?

A

Die Staatsausgaben vorübergehend erhöhen

Nur vorübergehend, da dauerhafte Erhöhung der Staatsausgaben zu höherem Staatsverschulden führt —>im Boom sollte G wieder sinken

40
Q

LM- Kurve aufstellen:

Geldnachfragefunktion: L(Y,i) = 3Y - yi

A
Geldangebot = Geldnachfrage 
M = P L (Y,i) 
—>reales Geldangebot = reale Geldnachfrage(meist benutzt) 
—> M/P = L(Y,i) 
—> M/P = 3Y -yi
41
Q

Was ist die Zinsreagibilität?

Ist die Zinsreagibilität niedrig hat das welche Folgen für Zentralbank?

A

Die Zinsreagibilität ist ein Maß, wie stark Wirtschaftssubjekte auf Zinsänderungen reagieren. (Zinsempfindlichkeit)

Ist die Zinsreagibilität niedrig, kann eine Zentralbank nicht mehr ihren Wünschen entsprechend in das Marktgeschehen durch Veränderung des Leitzinses eingreifen, da eine Veränderung der Zinssätze von den Wirtschaftsteilnehmern weitgehend ignoriert wird.