9.Tutorium (IS-LM) Flashcards

1
Q

Was versteht man unter dem Transaktionsmotiv ?

A

Ist das Hauptmotiv der Geldhaltung
—> Geld ermöglicht Transaktionen ohne direkten Tausch
(double coincidence of wants)

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2
Q

Transaktionskasse ?

A

Geldbetrag, der für Transaktionszwecke bereit gehalten wird

—> hängt positiv von Y ab b

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3
Q

Erläutern Sie, wie das Transaktionsmotiv der Geldhaltung bei dem Management einer Supermarktkette eine Rolle spielt.

A

Je höher der Umsatz des Supermarktes, desto mehr Geld muss er bereit halten für Transaktionen.

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4
Q

Die Einnahmen einer Filialen werden jeweils am Ende der Woche per Geldtransporter abgeholt und auf verzinsten Konto angelegt.
—> Controlling-Abteilung der Supermarktkette schlägt vor die
Einnahmen zukünftig 2x pro Woche abholen zu lassen, um
Geldhaltung des Unternehmens zu reduzieren.
—> Was könnte der Grund für diese Empfehlung sein?
—> inwiefern spielt Höhe des Zinssatzes bei Überlegungen eine
Rolle

A
  • Geldhaltung mit Opportunitätskosten verbunden, denn Bargeld
    erzielt keine Gewinne
    —> Supermarkt könnte überflüssiges Bargeld in zinshaltenden
    Wertpapieren anlegen
    —> ABER: Senkung der Geldhaltung auch mit Transaktionskosten
    verbunden (Geldtransporte, Verwaltungsaufwand)
    —> DESHALB: Abwägen zws. Vor- & Nachteilen
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5
Q

Was versteht man unter Opportunitätskosten ?

A

Umgangssprachlich: Kosten entgangener Gewinne.

z.B. entgangene Verzinsung i

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6
Q

Supermarkt überlegt Filiale an attraktiven Standort zu eröffnen.
—> hierfür notwendige Investition wäre über Kredit zu finanzieren.

  • Erläutern Sie den Zsm.hang zws. Investitionsentscheidung und
    Zinsniveau
  • Erklären Sie, in welcher Weise die gesamtwirtschaftliche
    Investitionsnachfrage vom Zinsniveau abhängt.
A

Eine neue Filiale würde vermutlich höhere Einnahmen bringen, allerdings auch Kreditkosten hervorrufen
—> höhere Einnahmen vs. Kreditkosten (für Finanzierung)
—> je höher der Zins, desto weniger lohnend sind die Investitionen
—> negativer Zsm.hang zws. Zinsen und Investitionsvolumen

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7
Q
Geschlossene Volkswirtschaft mit: 
Konsumfkt.: C = A + c(Y-T) 
Investitionsgut.: I = B - b*i   
—> B = autonome Investitionsausgaben
—> b = Zinsreagibilität der Investitionen
Geldnachfragefkt.: L(Y,i) = Yi^-1

—> 1.bestimme die IS-Kurve !

A

Z = Y = C + I + G
Y = A + c(Y-T) + B - bi + G
Y = 1/1-c * (A+B+G-cT-bi) —> IS-Kurve
—> besser, falls man später auf i umstellen muss:
Y = 1/1-c * (A+B+G-cT) * b/1-c * i (IS-Kurve)

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8
Q

—> beschreibe GG-Bedingung, die die IS-Kurve wiedergibt

—> gebe ökonomische Erklärung für den Verlauf

A

Investments = Savings
—> i,Y-Kombinationen, bei denen der Gütermarkt sich kurzfristig
im Gleichgewicht befindet
—> wenn Zinssatz i steigt, dann sind Investitionen weniger
rentabel und dadurch sinkt Y (negative Steigung)

Allg. Def.: Stellt das Produktionsniveau, bei dem der Gütermarkt im Gleichgewicht ist, als eine Funktion des Zinssatzes dar, bei gegebenen Steuern und Staatsausgaben

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9
Q
Geschlossene Volkswirtschaft mit: 
Konsumfkt.: C = A + c(Y-T) 
Investitionsgut.: I = B - b*i   
—> B = autonome Investitionsausgaben
—> b = Zinsreagibilität der Investitionen
Geldnachfragefkt.: L(Y,i) = Yi^-1

—> bestimme die LM-Kurve!

A

M/P = L(Y,i)
<=> M/P = Y/i

—> Y = M/P * i
—> bzw. i = P/M * Y

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10
Q

Beschreibe die GG-Bedingung, die die LM-Kurve wiedergibt.

+ ökonomische Erklärung für den Verlauf

A

Alle (i,Y)-Kombinationen, bei denen Geldangebot& Geldnachfrage im Gleichgewicht sind.
(—> Jeder Punkt auf Kurve entspricht einem GG auf Finanzmarkt)

—> Steigungspositive: wenn Y steigt, dann steigt das Transaktions-
volumen und dadurch auch die Geldnachfrage
—> da Geldangebot ABER fix: P steigt um Geldmarkt ins GG zu bringen

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11
Q
Geschlossene Volkswirtschaft mit: 
Konsumfkt.: C = A + c(Y-T) 
Investitionsgut.: I = B - b*i   
-> B = autonome Investitionsausgaben
-> b = Zinsreagibilität der Investitionen
Geldnachfragefkt.: L(Y,i) = Yi^-1

—> Bestimme Einkommen und Zinssatz im gesamtwirts. GG in Abh. der
Parameterwerte

A

Gesamtw. GG: IS = LM

LM: i = PY/M

IS: y = 1/1-c * (A+B+G-cT- b(YP/M) ) Weil—>YP/M = i
—> nach y auflösen

Y* = 1/1-c+b(P/M) * (A+B+G - cT)

i* = A+B+G-cT / (M/P) (1-c) + b

—> siehe Nr.2 c)

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12
Q

Nr.2 e) mit einsetzen machen! (Vers. Varianten möglich)

A

Ergebnis:
i0* = 22,31 %
Y0* = 892,3077

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13
Q

Experten sind sich darüber einig, dass das Budgetdefizit, das die Regierung in Aufgabe e) erwirtschaftet, nicht nachhaltig ist.
Sie schlagen vor, durch geeignete Konsolidierungsmaßnahmen
einen ausgeglichenen Staatshaushalt zu erreichen.
Dazu soll die Konsolidierung zu gleichen Teilen
über eine Staatsausgabensenkung und eine Steuererhöhung erreicht werden. Unterstellen Sie zunächst, dass die Zentralbank die Geldmenge konstant hält (und der Zins sich somit endogen anpasst).
Berechnen Sie das Einkommen und den Zinssatz im neuen gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht.

A

dreieckG= - 25 ; dreieckT = 25

—> T1 = 225 ; G1 = 225 (ausgeglichener Staatshaushalt)
—> GG neu ausrechen:
Y1* = 753,8462
i1* = 18,85%

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14
Q

Simultane Gleichgewicht auf Geld- und Gütermarkt in einer geschlossenen Volkswirtschaft
—> Regierung erhöht G, Zentralbank hält M (Geldmenge) konstant
—> was geschieht ?

A
  • G steigt und IS-Kurve verschiebt sich nach rechts (Y steigt)
  • Zinssatz steigt
  • Investitionen gehen daraufhin zurück und Produktion auch

—> Crowding Out (siehe i) Nr.3 a) )

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15
Q

Simultane Gleichgewicht auf Geld- und Gütermarkt in einer geschlossenen Volkswirtschaft
—> Regierung erhöht G, Zentralbank hält Zinsen konstant
—> was geschieht ?

A

G steigt, IS verschiebt sich nach rechts —> Y steigt
Geldmenge M steigt —> LM verschiebt sich nach rechts
Zinssatz bleibt konstant

—> kein Crowding Out durch verdrängte Investitionen
—> siehe Zeichnung Nr.3 ii)
—> hier größter Outputeffekt

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16
Q

Simultane Gleichgewicht auf Geld- und Gütermarkt in einer geschlossenen Volkswirtschaft
—> Regierung erhöht G, Zentralbank reduziert Geldmenge
—> was geschieht?

A
Geldnachfrage steigt, doch Geldmenge sinkt
—> dadurch steigt der Zins stark an 
—> Investitionen sinken da Zins zu hoch 
—> dadurch sinkt Y stark 
—> Gesamteffekt kann neg. sein 
—> hier: größte Wirkung auf den Zins 

—> siehe Abb. Nr.3 iii)

17
Q

Nr.2 g)

A

18
Q

Was versteht man unter Crowding Out ?

A

Gegenüber einem Modell mit konstantem Zins ist die Investitionsnachfrage niedriger, weil steigende Zinsen die Nachfrage reduzieren.

—> siehe Folie 51 (VL 7 IS-LM-Modell)