Immunbiologie Flashcards

1
Q

Wofür steht HIV?

A

humanes Immunschwäche Virus

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Q

Welche Besonderen Enzyme besitzt das HIV Virus?

A

Protease, Integrase, Reverse Transkriptase

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3
Q

Wie vermehrt sich HIV?

A
  1. HIV bindet an Rezeptoren die sich an der Zellmembran der T-Helferzellen befinden
  2. Virushülle verschmilzt mit der Membran der T-Helferzelle und Virusinhalt wird in die T-Helferzelle abgegeben
  3. Reverse Transkriptase wandelt die einsträngige RNA des Virus in eine einsträngige DNA um
  4. Verdopplung der einsträngigen DNA durch Replikation
  5. DNA Doppelstrang wird durch Integrase ins Erbgut der T-Helferzelle integriert und übernimmt die Regie in der T-Helferzelle
  6. Durch Transkription wird Virus-RNA gebildet
  7. Durch Translation werden Vorläuferproteine des Virus gebildet
  8. Durch die Protease werden die Vorläuferproteine in funktionsfähige Proteine umgewandelt
  9. RNA und Proteine werden in einem Capsid verpackt
  10. Virus wird durch Exocytose aus der Zelle ausgeschleust
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4
Q

Welche Phasen der HIV-Infektion gibt es und wie laufen diese ab?

A

Akute Phase: einige Wochen nach der Infektion treten Symptome wie Fieber und Anschwellen der Lymphknoten auf, die jedoch werden abklingen
Latenzphase: Geringe Menge an HI-Viren keine Symptome kann Jahre lang dauern (HIV positiv aber kein AIDS). Durch Gabe von Enzymhemmern werden die für die Vermehrung wichtigen Enzyme blockiert wodurch die Latenzphase verlängert wird
Opportunistische Phase: Krankheit AIDS bricht aus, Vielzahl an Infektionen und Tumorbildungen aufgrund des geschwächten Immunsystems die schließlich zum Tod führen

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5
Q

Welche Arten von Viren gibt es, die tierische Zellen befallen?

A

Nackte Viren und Membranumhüllte Viren

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6
Q

Warum sind Viren keine Lebewesen?

A

Weil sie nicht aus Zellen aufgebaut sind, keinen Stoffwechselbetreiben und sich nicht selbständig fortpflanzen können (benötigen eine Wirtszelle)

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7
Q

Was versteht man unter einer Infektion?

A

Virus dringt in den Körper ein. Dort wird er über den Blutkreislauf verteilt und dringt in bestimmte Körperzellen ein

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8
Q

Wie wird das Immunsystem aktiviert?

A

Makrophagen nehmen die Viren durch Endozytose auf (Phagozytose). Im Makrophagen werden die Viren zerleget die Antigene des Virus werden an der Oberfläche der Makrophagen präsentiert. Makrophagen schütten den Botenstoff Interleukin 1 aus der die Aktivierung und Vermehrung der T-Helferzellen bewirkt

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9
Q

Welche Immunantworten gibt es?

A

die humorale Immunantwort und die zelluläre Immunantwort

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10
Q

Was ist die humorale Immunantwort?

A

Bekämpfung der Viren im Blut

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11
Q

Wie läuft die humorale Immunantwort ab?

A
  1. B-Lymphozyten nehmen Viren durch Endozytose auf und präsentieren die Antigene an ihrer Oberfläche.
  2. T-Helferzellen bilden den Botenstoff Interleukin 4
  3. B-Lymphozyten teilen sich
  4. Bildung von B-Gedächtniszellen die bei erneuten Kontakt das Virus sofort bekämpfen
  5. Bildung von Plasmazellen, die ein ausgeprägtes raues ER besitzen
  6. Freisetzung von Antikörpern durch die Plasmazellen: Vernichtung der Viren durch Agglutination (Antikörper binden nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip an die Antigene der Viren und verklumpen diese)
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12
Q

Wie läuft die Zelluläre Immunantwort ab?

A

T-Helferzellen setzen Interleukin 4 frei, das zur Teilung von T-Lymphozyten führt
Bildung von T-Gedächtniszellen zur sofortigen Bekämpfung beim Zweitkontakt
Bildung von T-Helferzellen die die befallenen Körperzellen und die in diesem enthaltenen Viren zerstören

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13
Q

Wie vermehren sich Viren die tierische Zellen befallen?

A
  1. Virus bindet an Rezeptoren die sich an der Zellmembran der tierischen Zelle befinden
  2. Virus wird durch Endozytose in die Zelle aufgenommen
  3. Freisetzung des Erbguts des sich an ein Ribosom anlagert
  4. Ribosom stellt das Enzym Polymerase her
  5. Polymerase: vervielfältigt das Erbgut durch Replikation
  6. RNA veranlasst die Ribosomen des rauen ERs zur Bildung von Vorstufen der Virusproteine
  7. Golgiapparat wandelt die Vorstufen in funktionsfähige Proteine um
  8. Zusammenbau neuer Viren
  9. Freisetzung der neuen Viren durch Exozytose
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14
Q

Welche Zyklen haben Bakteriophagen bei der Vermehrung?

A

lytischen Zyklus und lysogenen Zyklus

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15
Q

Was sind Bakteriophagen?

A

Viren die Bakterienzellen befallen

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16
Q

Wann ist ein wechsel der Zyklen der Bakteriophage möglich?

A

in der Latenzphase ist ein Wechsel von lytischen in den lysogenen Zyklus möglich

17
Q

Wie läuft der lytische Zyklus einer Bakteriophage ab?

A
  1. Adsorption: Anlagerung des Bakteriophagen an die Bakterienzelle mithilfe der Spikes
  2. Injektion des Bakteriophagenerbguts in die Zelle
  3. Latenzphase: Bakteriophagenerbgut übernimmt die REgie in der Zelle
  4. Produktionsphase: Bildung von Bakteriophagenbestandteile
  5. Reifungsphase: Zusammenbau der Bestandteile zu Bakteriophagen
  6. Freisetzung der Bakteriophagen durch Lyse (Bakteriophagen setzen ein Enzym frei das zum Auflösen der Zellwand führt)
18
Q

Wie läuft der lysogene Zyklus ab?

A

…. Latenzphase
1. Bakteriophagenerbgut wird in des Bakterienchromosom integriert
2. Bakteriophagenerbgut wird durch Teilung der Bakterienzelle vermehrt
3. Freisetzung des Bakteriophagenerbguts aus dem Bakterienchromosom
weiter mit Latenzphase und lytischer Zyklus

19
Q

Zu welcher Art von Viren gehört HIV?

A

HIV zählt zu den Retroviren wie alle anderen Viren die das Enzym Reverse Transkriptase besitzen

20
Q

Welche Arten der Immunisierung sind möglich?

A

aktive Immunisierung (Schutzimpfung) und passive Immunisierung (Heilimpfung)

21
Q

Wie läuft die aktive Immunisierung ab?

A
  1. Injektion von abgetöteten oder abgeschwächten Erregern
  2. Immunsystem bekämpft die Erreger: humorale und zelluläre Immunantwort laufen ab (Zellulär da Körperzellen befallen werden)
  3. Gedächtniszellen sorgen beim erneuten Kontakt mit dem Erreger für sofortige Bildung von Antikörpern und T-Killerzellen die die Erreger bekämpfen: Krankheit bricht nicht oder nur abgeschwächt aus
  4. Impfschutz muss zum Teil aufgefrischt werden da die Gedächtniszellen mit der Zeit abgebaut werden
22
Q

Welche Beispiele für die aktive Immunisierung gibt es?

A

Masern Röteln Tetanus und Mumps

23
Q

Wie funktioniert die passive Immunisierung?

A

Nach einer Infektion mit einem Erreger werden Antikörper injiziert die die Erreger bekämpfen und so den Verlauf der Erkrankung mildern

24
Q

Beschreibung der Kurve der Antikörpermenge in Abhängigkeit von der Zeit bei der aktiven Immunisierung:

A

Nach der Impfung steigt die Antikörpermenge nur langsam an da es einige Zeit dauert bis B-Plasmazellen gebildet werden. Nach deren Bildung steigt dei Antikörpermenge rasch an da die B-Plasmazellen Antikörper bilde. Nach der Bekämpfung des Erregers bildet der Körper keine Antikörper mehr: Antikörpermenge bleibt konstand mit der Zeit werden die Antikörper abgebaut: Rückgang der Antikörpermenge

25
Q

Beschreibung der Kurve der Antikörpermenge in Abhängigkeit von der Zeit bei der passiven Immunisierung:

A

starker Anstieg der Antikörpermenge direkt nach der Impfung da Antikörper verabreicht werden. Konstante Antikörpermenge, da keine Antikörper mehr gespritzt werden und der Körper auch keine bildet. Nach einiger Zeit Rückgang, da die Antikörper abgebaut werden

26
Q

Welche Entgleisungen des Immunsystems gibt es?

A

Allergien, Autoimmunerkrankungen und Blutgruppenunverträglichkeiten

27
Q

Was sind Allergien?

A

Allergische Reaktion werden durch sog. Allergene ausgelöst die normalerweise keine Reaktion des Immunsystems auslösen.

28
Q

Was passiert beim Erstkontakt mit Allergenen?

A

Allergene binden an B-Zellen und bewirken dass diese spezielle Antikörper bilden

29
Q

Was passiert beim Zweitkontakt mit Allergenen?

A

Antikörper binden an Rezeptoren der Mastzellen. Kommt es zur Bildung des Allergens an den Antiköpern so wird Histamin durch Exozytose von den Mastzellen abgegeben. Kommt es zu Bindung von Histamin an die Histaminrezeptoren von Schleimhautzellen reagieren diese mit einer verstärkten Schleimproduktion

30
Q

Was sind Autoimmunerkrankungen?

A

Immunsystem erkennt körpereigene Zellen als fremde Zellen und bekämpft diese

31
Q

Was sind Beispiele für Autoimmunerkrankungen?

A

Multiple Sklerose: Immunsystem zerstört die Hüllzellen der Fortsätze der Nervenzellen und beeinträchtigt dadurch die Impulsweiterleitung: Sehstörung, Beeinträchtigung des Bewegungsapparats
Diabetes Typ 1: Immunsystem bekämpft die B-Zellen der Bauchspeicheldrüse, die für die Bildung von Insulin verantwortlich sind: Erhöhung des Blutzuckerspiegels; Beeinträchtigung der Sehkraft

32
Q

In was werden die Blutgruppen unterschieden?

A

A, B, AB und 0

33
Q

Was ist besonders an der Blutgruppe AB?

A

Sie kann von allen anderen Blutgruppen Blut empfangen, da im Blutserum keine Antikörper vorhanden sind.

34
Q

Was ist besonders an der Blutgruppe 0?

A

Blutgruppe 0 kann allen anderen Blutgruppen gespendet werden, da die roten Blutkörperchen keine Antigene besitzen.

35
Q

Worin wird beim Rhesusfaktor unterschieden?

A

In Rhesuspositiv und in rhesusnegativ

36
Q

Warum ist der rhesusfaktor in der Schwangerschaft relevant?

A

Bei der Schwangerschaft bekommt eine rhesusnegative Frau ein Kind das rhesuspositiven Vaters so kann das Kind rhesuspositiv sein, was zur Problemen führt. Während der Schwangerschaft grenzen die beiden Blutkreisläufe in der Nabelschnur nebeneinander. Nährstoffe und Atemgase können ausgetauscht werden das Blut nicht. Beim Durchtrennen der Nabelschnur kommen das mütterliche und das kindliche blut in kontakt. die mutter wird daraufhin antikörper gegen rhesuspositive blut gebildet. bei einer erneuten Schwangerschaft mti einem rhesuspositiven Kind gelangen die Antikörper in den Blutkreislauf des Kindes. Es kommt zur Verklumpfung des Blutes was zum Tod des Kindes führt.

37
Q

Wie können Komplikationen mit dem rhesusfaktor während der Schwangerschaft vorgebeugt werden?

A

Der rhesus negativen Mutter werden vor der Geburt eine geringe Menge Antikörper verabreicht, die dann nach der Geburt verhindert dass die Mutter selbst Antikörper bildet.

38
Q

Was heißt rhesuspositiv?

A

Antigene auf Erythrozyten sind vorhanden aber keine Antikörper im Blut

39
Q

Was heißt rhesusnegativ?

A

keine Antigene sind vorhanden dafür Antikörper im Blut