Hypertrophe Pylorusstenose Flashcards
Hypertrophe Pylorusstenose
- Epidemiologie (1)
- Vererbung?
- Jungs fünfmal so oft wie mädels
- multifaktoriell (Carter-Effekt!)
Carter-Effekt
= gehäuftes Wiederauftreten von multifaktoriell vererbten Krankheiten, wenn das seltener betroffene Geschlecht betroffen.
Bei der hypertorphen Pylorusstenose:
Jungs von betroffenen Müttern erkanken häufiger als Jungs von betroffenen Vätern!!
Hypertrophe Pylorusstneose
Klinik:
- Leitsymptom
- Allgemeinsymtome
Leitsymptom:
- schwallartiges, explosionsartiges, NICHT galliges Erbrechen (meist nach Mahlzeiten)
- TYPISCHER BEGINN 3-6 LEBENSWOCHE!
- Sauerer Geruch des Erbrochenen
Allgemeinsymptome:
- Gewichtsverlust
- Gedeistörung
- Exsikkose
- gequälte Mimik “greisenhafte Fazies” - ausgemerget!
Hypertrophe Pylorusstenose Diagnostik - KU (2) - BGA (1) - Sono (5)
KU:
- ggf verdickter Pylorus als olivenförmige Resistenz im rechen Oberbauch tastbar
- evtl. peristaltische Wellen im linken Oberbauch sichtbar
BGA:
- methabolische Alkalose (ggf. Hypokaliämisch, Hypochrorämisch, Hyponatriämisch)
Sono:
Kriterien für das Vorliegen:
- verdickter Pylorus (größer 3mm)
- verlängerter Pylorus (länger 14mm)
- frustrane Magenperistaltik
- stark vorspringene Angulusfalte des Antrum
- “Schnabelzeichen” (vom Duodenum aus: aussehen wie ein
Hypertrophe Pyslorusstenose
- DD
- adrenogenitales Syndrom (mit Salzverlust, hier aber Hyperkaliämische Azidose!!!!)
- Reflux (Ausschluss Sono)
- Hirndruck
- Gastroenteritis (aber mit Druchfall)
Hypertrophe Pylorusstenose
Therapie
- konservativ (4)
- operativ (2)
Prognose (1)
Konservativ (wenn leicht)
- häufig kleine Mahlzeiten (ca20/d)
- hochlagerung 40°
- E`lyt Ausgleich
- Ruhigstellung (z.B. Atropin)
operativ (wenn schwer)
- präop: Magensonde zum E’lyausgleich
- Pyloromyotomie nach Weber Ramstedt (alle Pylorusmusklefasern werden in Längsrichtung zertrennt ohne die SH zu veletzen!)
- sehr gute Prognose (Letalität kleiner 1%)