Histo Klausur Flashcards
Zunge: histologische Merkmale
- mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel
- quergestreifte Muskulatur, versch. Faserrichtungen
- muköse Drüsen
- Papillen
Papillenarten der Zunge und ihre Funktion
- filiformes: spitz, überall, Tastsinn
- fungiformes: pilzförmig, an Spitze und Rücken, mit Geschmacksknospen
- follatae: blattförmig, an Seite, mit Geschmacksknospen
- vallatae: warzenförmig, entlang Sulcus terminalis, mit Geschmacksknospen
Schichten des Zahns
- Zahnpulpa
- Odontoblasten
- Prädentin
- Dentin + Tomes-Fasern
- Schmelz
- Ameloblasten
- Schmelzpulpa
>Stratum intermedium
>Stratum reticulare
Schmelzorgan: Bestandteile
Alle mit der Schmelzbildung befassten epithelialen Strukturen:
- inneres Schmelzepithel
- Zahnpulpa
- äußeres Schmelzepithel
Parodontium
= Zahnhalteapparat
- Zement
- Wurzelhaut
- Alveolarknochen
- Gingiva
Bestandteile Zahnpulpa
- gallertartiges BG
- Kollagen III
- periphere Zellschicht aus Odontoblasten
Dentin
- Bestandteile
- Produktion
70 % Hydroxylapatit
30 % organisches Material
Produziert von Odontoblasten
Schmelz
- Bestandteile
- Produktion
- Eigenschaften
- hauptsächlich Hydoxylapatit
- von Ameloblasten produziert, wird nicht regeneriert
- härteste Substanz im Körper
Glandula parotidea
- Drüsenart
- Endstücke
- Ausführungssystem
- rein serös
- Fettzellen zwischen Azini
- Schalt- und Streifenstücke
Glandula submandibularis
- Drüsenart
- Endstücke
- Ausführungssystem
- seromukös
- seröse Teile als von-Ebner-Halbmonde
- wenigere Schalt- und Streifenstücke
Glandula sublingualis
- Drüsenart
- Endstücke
- Ausführungssystem
- mukoserös
- seröse Teile als von-Ebner-Halbmonde, muköse Azini als Tubuli
- sehr kurze Schalt- und Streifenstücke
Exokrines Pankreas
- Drüsenart
- Endstücke
- Ausführungssystem
- rein serös
- Azini mit zentroazinären Zellen
- keine Streifenstücke
Eigenschaften Glandula lacrimalis
- tubulo-alveoläre Drüse
- keine Schalt- und Streifenstücke
- wenig/keine Fettzellen
- seröse Azini
Thymus: histologische Merkmale
- Pseudoläppchengliederung durch kollagenes BG
- Cortex: dunkel, viele Lymphozyten
- Medulla: hell, Thymusepithel mit Hassal-Körperchen und Ammenzellen
Funktion des Thymus und Vorgänge in bestimmten Abschnitten
- primäres Lymphatisches Organ: Reifung der T-Lymphozyten zu immunkompetenten selbsttoleranten Zellen
- in Rinde: positive Selektion durch T-Zell-Rezeptor (schwache Affinität an spez. MHC)
- in Mark: negative Selektion durch Test auf Selbsttoleranz
Lymphknoten - histologische Merkmale
- umgeben von Kapsel und Fettgewebe
- dunkle Rinde mit Lymphfollikeln = B-Zone
- helles, lockeres Mark mit Marksträngen
- parafollikuläre T-Zone mit hochendothelialen Venolen + viele Lymphozyten
- Trabekel mit Blutgefäßen ziehen radiär ins Innere
Lymphfollikel des Thymus
- in Rinde
- Keimzentrum + Mantelzone
Sinussystem im Lymphknoten
- Lymphe über Vasa affarentia in Randsinus
- weiter in Intermediärsinus zwischen BG + Lymphfollikeln, Makros filtern Fremdstoffe
- Intermediärsinus anastomosiert mit Marksinus zu Vas efferens
Rinde des Lymphknotens
- Lage
- Charakteristika
- Bedeutung
- subkapsulär
- primäre Lymphfollikel mit naiven B-Zellen, sekundäre Lymphfollikel mit aktivierten B-Zellen
- B-Zell-Differenzierung und -Proliferation
=> B-Zone
Parakortex des Lymphknotens
- Lage
- Charakteristika
- Bedeutung
- zwischen Mark und Rinde
- T-Lymphozyten, hochendotheliale Venolen, interdigitierende Zellen
- T-Lymphos erreichen über hochendotheliale Venolen den Parakortex, warten dort auf ihre Aktivierung
Mark des Lymphknotens
- Lage
- Charakteristika
- Bedeutung
- hilusnah
- strangförmig angeordnete Retikulumzellen, Plasmazellen, Makrophagen
- kurzlebige Plasmazellen und Makrophagen wichtig für die antigenabhängige Affinitätsreifung der B-Lymphozyten
Unterschiede zwischen den Mandeln
- Tonsilla palatina: mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel, tiefe verzweigte Krypten
- Tonsilla lingualis: Krypten sind flacher und liegen weiter auseinander, münden in muköse Drüsen; Zungenmuskulatur und Fettzellen
- Tonsilla pharyngealis: flache Buchten statt Krypten, die in Drüsen münden; Flimmerepithel mit Becherzellen; Kapsel
Histologische Merkmale der Milz
- Kapsel + Trabekel mit Balkenarterien, Balkenvenen und LG
- weiße Pulpa (25 %) mit Lymphfollikeln, Marginalzone, PALS und perifollikuläre Zone
- rote Pulpa (75 %) mit Pulpasträngen und Sinusoiden
arterieller Blutfluss durch rote Pulpa der Milz
A. splenica -> Balkenarterien -> Zentralarterien -> Pinselarteriolen -> Hülsenkapillaren
- offener Kreislauf: Kapillaren enden offen ins retikuläre Netz der Pulpastränge —> junge Erys können durch diskontinuierliches Endothel in venöse Sinusoide gelangen
- geschlossener Kreislauf: Kapillaren enden in venöse Sinusoide
Funktion und Bestandteile der weißen Pulpa der Milz
- Immunsystem: Reaktion auf Antigene
- PALS: CD4-pos T-Lymphos in Gerüst aus retikulären Fibros + dendritischen Zellen
- primärer Lymphfollikel: naive B-Lymphos, kein Keimzentrum
- sekundärer Lymphfollikel = Malpighi-Körperchen mit differenzierten B-Lymphos + follikulären dendritischen Zellen, helles Keimzentrum + Mantelzone + Marginalzone + perifollikuläre Zone
Funktion der roten Pulpa der Milz
Blutmauserung: Abbau alter Erys und Thrombozyten
Retikulozytenreifung zu Erys
Histologische Merkmale der Neurohypophyse
- marklose Axone
- Gliazellen
- weitlumige fenestrierte Kapillaren
- Herring-Körper: Erweiterung an Axonen, enthalten Granula
- Rathke-Zysten in Pars intermedia
Hormone der Neurohypophyse
- Speichert ADH und Oxytocin, die im Hypothalamus produziert werden
- axonaler Transport neurosekretorischer Vesikel
Histologische Merkmale der Adenohypophyse
- Epithelstränge / -knäule, mit weiten Kapillaren dazwischen
- retikuläre Fasern
- azidophile Zellen: rot
- basophile Zellen: blau/ violett
- chromophobe Zellen: blass
Azidophile Zellen der Adenohypophyse: Eigenschaften
Nicht-glandotrop, Hauptanteil der Adenohypophyse
- laktotrop: Prolaktin
- somatotrop: Wachstumshormon