Herz-Kreislauf (Herzerregung) Flashcards
Blutkreislaufsystem (Überblick)
- Lungenkreislauf (Gebiet der Lungenstrombahn) „kleiner Kreislauf
- Körperkreislauf „großer Kreislauf“
- Der Motor des Kreislaufes ist das Herz
- Beide Kreisläufe sind hintereinander geschaltet
- Kein direkter Kontakt mit Zellen
- Stoffaustausch über die Wände der Blutgefäß
Siehe Folie 4 und 6
Anatomie des Herzens
Siehe Folie 9
Einige Fakten zum Herzen
Lage: links im Brustkorb Situs inversus bei 1 von 8-25k Menschen Gewicht: 300-500 g Schlagfrequenz: 50-80 / min in Ruhe; Maximum 220 / min - 3,5 Mrd. Schläge im Leben Schlagleistung: ca. 1 J pro Schlag - 100 kJ pro Tag Auswurfleistung: 50-70 ml pro Schlag - 250 Mio l im Leben
Was ist Systole und was ist Distole?
Der Herzzyklus besteht aus einer rhythmischen Abfolge von Systole (Kontraktion) und Diastole (Entspannung):
•Systole:
- Anspannungsphase: Die Ventrikel kontrahieren sich; der Druckanstieg führt zu einem Verschluss der Segelklappen.
- Austreibungsphase: Die Taschenklappen öffnen sich und das Herz pumpt Blut in die Aorta (linker Ventrikel) bzw. in die A. pulmonalis (rechter Ventrikel).
•Diastole:
- Entspannungsphase: Die Ventrikelkontraktion lässt nach und die Taschenklappen schließen sich.
- Füllungsphase: Die Segelklappen öffnen sich und Blut strömt aus den Vorhöfen in die Kammern
Herz-Kreislauf-System: Überblick
Das Herz-Kreislauf-System besteht aus dem Herzen (Cor) und den Blutgefäßen. Seine Hauptaufgabe ist die Versorgung des Organismus mit Sauerstoff, Nährstoffen und Hormonen sowie die Entsorgung von Kohlendioxid und anderen Abbauprodukten.
Der Blutkreislauf besteht aus 2 hintereinandergeschalteten Kreisläufen, in die das Herz als zentrale Pumpe eingebaut ist. Im Körperkreislauf („großer Kreislauf“) wird sauerstoffreiches Blut aus der linken Herzkammer über die Aorta im gesamten Körper bis zu den Kapillaren verteilt. Nach erfolgtem Stoffaustausch fließt das sauerstoffarme Blut über die Venen zum rechten Herzen zurück. Von dort aus gelangt das Blut zum Stoffaustausch in den Lungenkreislauf („kleiner Kreislauf“) und anschließend wieder in das linke Herz.
Das Herz ist ein muskuläres Hohlorgan, das aus 2 Vorhöfen (Atrium dextrum und sinistrum) und 2 Kammern (Ventriculus dexter und sinister) besteht. Die rechte und die linke Herzhälfte sind durch eine Herzscheidewand getrennt (Septum). Innerhalb des Herzens lenken 4 Herzklappen den Blutfluss in eine bestimmte Richtung. Dabei durchfließt das Blut die Herzbinnenräume in folgender Reihenfolge:
Blutfluss im Herzen
Das sauerstoffarme Blut gelangt über die V. cava superior und inferior in den rechten Vorhof und von dort über den rechten Ventrikel in den Lungenkreislauf. Nach der Sauerstoffaufnahme fließt das Blut in den linken Vorhof und über den linken Ventrikel in den Körperkreislauf. Die Pfeile geben die Strömungsrichtung des Blutes an
Wie funktioniert der Herzkreislauf in Hinblick auf das Erschlaffen des Herzmuskels und in Hinblick auf das Zusammenziehen des Herzmuskels?
Beim Erschlaffen des Herzmuskels füllen sich die Vorhöfe mit Blut aus Körper- und Lungenvenen. Die Vorhöfe ziehen sich zusammen, die Herzklappen (Segelklappen) öffnen sich, das Blut fließt in die beiden Herzkammern. Das Erschlaffen des Hermuskels wird als Diastole (Ansaugvorgang) bezeichnet.
Beim Zusammenziehen des Herzmuskels wird das Blut durch die sich öffnende Herzklappen (Taschenklappen) aus den Herzkammern herausgepresst. Aus der rechten Herzkammer wird es in die Lungenarterie, aus der linken Herzkammer in die Körperarterie gepumpt. Das Zusammenziehen des Herzmuskels wird als Systole (Auspressvorgang) bezeichnet.
Siehe Folie 12
Wie ist der Klappenzustand in der Diastole (Füllungsphase)? Wie ist er in der Systole (Austreibungsphase)?
Diastole:
- Taschenklappen zu
- Segelklappen auf
Systole:
- Taschenklappen auf
- Segelklappen zu
Anzahl Herzschläge je Minute in Ruhe…
… nimmt mit zunehmendem Lebensalter ab.
Siehe Folie 16
Volumenänderungen während des Herzzyklus
Systole: Volumen sinkt von 120 mL auf 50 mL
Diastole: Volumen steigt auf 120mL
Es bleibt immer ein Restvolumen von 50 mL !
Siehe Folie 17
Druckverlauf währen der Herzzyklus
Siehe Folie 18 und 19 !!
Kationenströme bei der Kontraktion des ventrikulären Herzmuskels
Siehe Folie 20
Aufstrich und overshoot: Natriumeinstrom durch schnelle Na+ Kanälle, Depolarisation, ab 40mV Ca++ Kanälle (langsame Kinetik) öffnen sich spannungsabhängige Na+ -Kanäle schliessen sich
Eine kurze Repolarisation: Kaliumausstrom und CL(-) -Einstrom
Plateau (in der Hauptkammer): Ca++ Einstrom trägt zum Plateauaufbau bei. (Refrakärphase: kein weiteres Aktionspotential möglich)
Repolarisation: Ca2+ inaktiviert, K+Auswärtsrichter (verzögerter Gleichrichter) wird mit zeitlicher Verzögerung aktiviert. Das Membranpotential strebt dem K+Gleichgewichtpotential von -90mV entgegen
Hyperpolarisation: aktivierte K+ Einwärtsgleichrichter, Leitung der K+ ins Zellinnere
Durch was entsteht die Ladungsverschiebungen and er Zellmembran des ventrikulären Herzmuskels?
Durch die Natriumkaliumpumpe und den Na+/Ca2+ -Austauscher
Siehe Folie 21
(Herz-)Muskelaufbau
Siehe Folie 22
Wie funktioniert die Muskelkontraktion im Herzen?
Elektromechanische Kopplung:
- elektrische Erregung -> Ca2+ -Freisetzung -> mechanische Kontraktion