Grundlagen Verhalten Flashcards

1
Q

Instrumentelle Konditionierung: Probleme

A
  • Bestrafung ist selten wirklich einsetzbar; schlechte «Haltbarkeit» nach Wegfall der Kontrolle
  • Unmittelbarkeit (z.B. bei Rauchen treten negative Konsequenzen sehr spät auf)
  • Regelmässigkeit
  • Aufmerksamkeit auf das Richtige: Abergläubische Tauben (Skinner) -> Kopfbewegung führt zu Futter, hat aber nichts miteinander zu tun (Analogie zu Therapeuten: eventuell treten Veränderungen unabhängig von Interaktionen auf)
  • Operationale Definition: «Ein Verstärker ist, was Verhalten häufiger macht» (Aber: wie kann eine Verstärkungswirkung vorausgesagt werden? Weiss ich’s immer erst hinterher?)
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2
Q

Modelllernen

A
  • positives, aber erreichbares Modell
  • coping model (Modell hat auch Probleme, kann sie aber lösen) ist besser als mastery (Modell ist perfekt) model -> Selbstoffenbarung durch Therapeuten ist besser, als sich als perfekt darzustellen
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3
Q

Soziales Lernen

A
  • Muss nicht über reale Interaktion laufen (Internet: Meinungsbildung/ Chatten)
  • Macht des Anschlusses an Gruppe: Borderline-Patienten tun (je nach Zustand in dem sie sind), alles, um Aufnahme in die Gruppe (wieder) zu gewinnen
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4
Q

Plans and the Structure of Behavior (Miller, Galanter & Pribram)

A
  • Überwindung der Grenzen des Behaviorismus
  • TOTE-Modell
  • Hierarchisches Prinzip (Motive stehen zu oberst, wird nach unten konkreter) und sequentielles Prinzip
  • im klinischen Kontext ist das hierarchische Prinzip in der Regel wichtiger
  • Basis für die psychotherapeutische Plananalyse
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5
Q

Instrumentell vs. reaktiv

A
  • Handeln = zielgerichtetes Verhalten
  • nicht zielgerichtetes Verhalten: “Restkategorie” reaktiv (z.B. weinen, sich räuspern)
  • instrumentelles Verhalten persistiert und generalisiert eher und ist als solches im klinischen Kontext relevant
  • Irritieren können dabei “Mehr-desselben” - Strategien: werden angewandt obwohl der Erfolg ausbleibt (intermittierende Verstärkung)
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6
Q

Verhalten aus diagnostischer Sicht

A
  • Unterscheidung zwischen Selbstkonzept (bewusste Wahrnehmung des Patienten über sich selbst) und “Regulierendes Selbst” (wie eine Person wirklich funktioniert)
  • Zugang über Verhaltensbeobachtung
  • Von beobachtetem, allenfalls berichtetem Verhalten auf zugrundeliegende Pläne schliessen
  • Verhalten nicht mehr im behavioristischen Gegensatz zu dem was in der «black box» geschieht, sondern als Mittel des Zuganges zu höchst relevanten und interessanten inneren Prozessen
  • Je schlechter die Introspektions-/Verbalisierungsfähigkeit, desto wichtiger: Kinder, blinde Flecke durch Pathologie
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7
Q

Verhaltens-/ Handlungsregulation: “Dual process Ansatz”

A

“automstische”, selbstorganisierte Regulation vs. bewusste “traditionelle” Steuerung

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8
Q

Verhaltens-/ Handlungsregulation: Handlungstheorie

A

Gehen davon aus, dass der Mensch als ein aktiv auf seine Umwelt einwirkendes zukunftsbezogenes Wesen, das sich selbst Ziele setzt und Hypothesen (Erwartungen) über seine Umwelt aufstellt, begriffen werden kann (nicht alles davon ist bewusst, viele implizite Regelungen)

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9
Q

Verhaltens-/ Handlungsregulation: Verhalten ist vorteilhaft, wenn

A
  • realistisch (alle relevanten Aspekte berücksichtigt)
  • stabil-flexibel (an Bedingungen anpassen, an Zielen festhalten)
  • organisiert (hierarchisch-sequentielle Organisation -> Entlastung der Planung)
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10
Q

Erzeugung/Aufrechterhaltung stabiler Muster

A
  • Muster stehen dann zuverlässig zur Verfügung, wenn sie gut gebahnt/ in starken Netzen repräsentiert sind
  • Ein Mittel, Muster zu bahnen/etablieren sind Verhaltensübungen (mit vielen Durchgängen)
  • Wenn ein Verhalten eingeübt wird, geht es nicht nur oder vor allem um die Fähigkeit, ein bestimmtes Verhalten hervorzubringen, sondern um die Stärkung eines ganzen Musters (z.B. Assertvies Verhalten als Angst-Antagonist)
  • Regulationsmodelle: Verhaltensmuster können, wenn sie gut gebahnt sind, selbstorganisiert ablaufen, nachdem sie getriggert wurden. Erhöht die Wahrscheinlichkeit ihres Gebrauchs, kann aber auch zu Fehlhandlungen führen.
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11
Q

Aufbau von Verhalten

A
  • deklaratives vs. prozedurales Wissen
  • Wiederholung nötig zur neuronalen Bahnung
  • Wiederholung zur Stabilisierung, damit es auch unter Stress funktioniert
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12
Q

Verhalten und Persönlichkeit

A
  • Wodurch ist Verhalten vorhersagbar?
  • Persönlichkeit: Das (relativ) Stabile (Prototyp: Wiederholungszwang)
  • Situationismus (Prototyp: Einmalige Affekthandlung)
  • Interaktion; auch für den klinischen Kontext angemessene, ausgewogene Sicht (beide Aspekte beeinflussen das Verhalten)
  • «reine», traditionelle Persönlichkeitspsychologie war für die klinische Psychologie/Psychotherapie vergleichsweise unfruchtbar
  • Stabile Züge tauchen aber bei Persönlichkeitsstörungen bzw. -akzentuierungen auf
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