Grundlagen des Marketings Teil 2 - Analyse von Märkten und Kundenverhalten Flashcards

1
Q

Teilbereiche der Informationsbasis des Marketings

A

Makroumwelt:

  • politische, rechtliche Umwelt
  • Technologische Umwelt
  • Ökonomische Umwelt
  • Soziale, kulturelle Umwelt
  • Politische, rechtliche Umwelt

Mikroumwelt:

  • Kernpunkt: Unternehmen, drum herum:
  • Kapitalgeber
  • Kunden
  • Wettbewerber
  • Lieferanten
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2
Q

Makroumwelt (PEST)

A

Politisch-rechtlcihe Umweltfaktoren: durch Erlass von Gesetzen geprägt

Ökonomische Umweltfaktoren: gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Soziale, kulturelle Umweltfaktoren: gesellschaftliche Werte ( kulturelle/gesellschaftliche Einstellungen)

Technologische Umweltfaktoren: technologische Entwicklungen (rasante Entwicklung von Infromations-/Kommunikatiosntechnolgie)

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3
Q

Mikroumwelt

A

Umfasst Markt und dessen Teilnehmer:

  • Kapitalgeber
  • Kunden
  • Wettbewerber
  • Lieferanten

Unternehmen im Kern: Informationen über einzelne Unternehmensbereiche einholen.

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4
Q

Marketingforschung

A
  • Teil der Situationsanalyse im Marketing
  • umfasst Gewinnung, Auswertung, Interpretation von Infos über jetzige/zukünftige Marketingssituationen/-entscheidungen einer Unternehmung

Untersuchungsbereiche:

  • Entwicklung des Marktes (z.B. Marktvolume, -potenzial)
  • Verhalten der Marktteilnehmer (z.B. Nachfrager-/Konkurrenzanalyse)
  • Wirkung der Marketingisntrumente (z.B. Effizinez der Werbemaßnahmen)
  • Beobachtung unternehmensspezifischer Marketingsfaktoren (z.B. Beoabachtung von Vertriebskosten)
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5
Q

Marktforschung

A
  • systematische/empirische Ermittlung und Aufbereitung relevanter Informationen über Absatz- und Beschaffungsmärkte eines Unternehmens, um Entscheidungsgrundlage zu haben.
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6
Q

Marktforschung vs. Marketingforschung

A

Marktforschung: Beschaffungsmarkt + Absatzmarkt

Marketingforschung: Absatzmarkt+ Unternehmensinterne Sachverhalte

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7
Q

Prozessablauf Marktforschung

A
  1. Problemformulierung ->
  2. Festlegung des Untersuchungsdesigns ->
  3. Bestimmung des Durchführenden ->
  4. Festlegung der Datenerhebungsmethode ->
  5. Stichprobenauswahl ->
  6. Gestaltung des Erhebungsinstruments ->
  7. Durchführung der Datenerhebung
  8. Editierung und Codierung der Daten ->
  9. Datenanalyse und -interpretation
  10. Präsentation der Ergebnisse
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8
Q

Prozessablauf Marktforschung: Problemformulierung

A
  • Ziel der Studie innerhalb einer Fragestellung formulieren (z.B. Wie sind die Chance für ein neues Produkt am Markt?)
  • Grundgesamtheit/Zielgruppe muss erfasst werden
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9
Q

Prozessablauf Marktforschung: Untersuchungsdesign

A

Deskriptives Design:
- möglichst genaue Erfassung/Beschreibung der für Thematik relevanten Zusammenhänge, ohne Zusammenhänge zwischen einzelnen Variablen zu untersuchen (Wie hoch ist das Einkommen meiner Zielgruppe?)

Exploratives Design:

  • Erarbeitung von grundlegenden strukturierten Verständniss für die Untersuchungsthematik
  • Untersuchung von Zusammenhängen der Variablen, aber keine Hypothesen-Aufstellung (Warum interessieren sich Leute für das neue Produkt?)

Explikatives Untersuchungsdesign:

  • Analyse von Ursache und Wirkung.
  • Zusammenhänge zwischen Variablen aufgrund vorab formulierter Hypothesen überprüfen (Hat das Einkommen der Kunden Einfluss auf den Absatz des neuen Produktes?)
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10
Q

Prozessablauf Marktforschung: Bestimmung der Durchführenden

A
  • Studie vom eigenen Unternehmen oder einem externen Marktforschungsinstitut
  • Faktoren für Entscheidung: Kosten, Fähigkeiten, Kapazitäten der eigenen Mitarbeiter
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11
Q

Prozessablauf Marktforschung: Festlegung der Datenerhebungsmethode

A
  • Im Zusammenhang mit Untersuchungsdesign
  • qualitative oder quantitative Daten?
  • Kombination möglich
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12
Q

Prozessablauf Marktforschung: Stichprobenauswahl

A
  • Erfolgt auf Basis der Grundgesamtheit
  • Vollerhebung: Studie an allen Elementen der Grundgesamtheit
  • Teilerhebung: Studie bei Teil der Grundgesamtheit (Zusammensetzung soll der Grundgesamtheit entsprechen = repräsentative Stichprobe)
  • Bestimmung vom Stichprobenumfang
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13
Q

Prozessablauf Marktforschung: Gestaltung des Erhebungsinstrumentes

A

Gestaltung des Befragungsinstrumentes (z.B. Fragebogen), der die Einstlung der potenziellen Kunden zum neuen Produkt erfassen soll.

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14
Q

Prozessablauf Marktforschung: Durchfürhung der Datenerhebung

A
  • Befragungsprozess im Mittelpunkt (z.B. werden Fragebögen an potenzielle Kunden geschickt, die an Marktstudie teilnehmen sollen)
  • Befragung, Beobachtung oder Experiment möglich
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15
Q

Prozessablauf Marktforschung: Editierung und Codierung der Daten

A
  • Editierung: Filtern/Entfernen fehlerhafter Antworten

- Codierung: Rückläufer umwandeln, dass sie ausgewertet werden können

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16
Q

Prozessablauf Marktforschung: Datenanalyse/-interpretation

A
  • Auswählen von geeignetem statistischen Analyseverfahren, um aus großen Datenmengen aussagekräftige Informationen zu generieren
  • Entscheidung der Auswahl ist eng mit Untersuchungsdesign und Durchfürhung der Datenerhebung verknüpft
17
Q

Prozessablauf Marktforschung: Ergebnispräsentation

A
  • gewonnene Erkenntnisse sollen den involvierten Unternehmensbereichen verständlich kommuniziert werden, wodurch sie Entscheidungen treffen können.
18
Q

Arten der Datenerhebung

A

Sekundärerhebung:
Innerbetrieblich: z.B.
- Absatzstatistik
- Kostenrechnung

Außerbetrieblich: z.B.

  • Amtliche Statistik
  • Verbandsstatistiken

Primärerhebungen:

innerbetrieblich: z.B.
- Befragung des Außendienstes
- Mitarbeiterbefragung

Außerbtrieblich: z.B.

  • Befragung/Beobachtung von Endabnehmern oder des Handels
  • Testmärkte, Experimente
19
Q

Sekundärforschung

A
  • Ausgangspunkt jeder Marktforschungsstudie
  • bestehende Informationen sollen analysiert und ausgewertet werden.
  • Ausgangspunkt für Forschungsdesign der Primärerhebung
  • welche Merkmale für Kaufentscheidung bzgl. bestimmter Produktgattung gegenwärtig relevant sind (explorativ)
20
Q

Primärforschung

A
  • Daten, die nicht in der Sekundärforschung ermittelt werden können, sollen ermittelt werden.
  • kann Merkmalsausprägung bzgl. des konkreten Produktes ermitteln
21
Q

Sekundärforschung: Vorteile

A

+ Beschaffung güsntig/schnell
+ Oftmals einzige Möglichkeit zur Informationsgewinnung
+ Erleichtert Interpretation von Primärdaten

22
Q

Sekundärforschung: Nachteile

A
  • Fragestellung entspricht nicht exakt der gewünschten Fragestellung
  • genauere Details der Erhebung nicht ermittelbar
  • Daten sind oft veraltet
23
Q

Primärforschung:Vor-/Nachteile

A

+ Bedarfsspezifische Marktanalyse möglich
- viel höhere Kosten-, Zeit- und/oder Ressourceneinsatz

Wird eingesetzt um Informationslücken nach Sekundärforschung zu schließen

24
Q

Untersuchungsformen

A
  • Befragungen
  • Beobachtungen
  • Experimente
25
Q

Untersuchungsformen: Befragungen

A
  • wichtigste Methode innerhalb der Primärforschung
  • systematische Planung notwendig
  • Ausrichtung am Erkenntnisziels

Zielperson der Befragung:

  • Bevölkerungsumfragen (z.B. Kundenbefragung zum neuen Produkt)
  • Expertenbefragung (z.B. Befragung von Marktforschern zur möglichen Marktentwicklung eines Produkts)

Befragungsstrategie:

  • standartisiert (Reihenfolge der Fragen sind festgelegt, um vergleichbare Infos zu generieren)
  • frei (nur das Untersuchungsthema ist festgelegt) (qualitative Infos, für z.B. Gewinnung neuer Produktideen)

Befragungstaktik:

  • direkt: Erkenntnisziel für Befragten ist offensichtlich
  • indirekt: nach Möglichkeit Ziel nicht erkennbar

Zahl der Untersuchungsthemen:
- Möglichkeit, mehrere Thematiken zu untersuchen (Merthemenumfrage = Omnibusumfrage)

Kommunikationsformen:

  • mündlich (Face to Face Befragung, sehr persönlich)
  • schriftlich (Fragebogen wird an Befragten geschickt
  • telefonisch (Interview am Telefon)
  • Online (Wird immer populärer. Fragebogen wird im Internet bereitgestellt)
26
Q

Vor- und Nachteile der einzelnen Befragungsmethoden

A

Standardisierte mündl. Befragun:
+ komplizierte Sachverhalte können vom Interviewer erläutert werden
+ Geringe Verweigerungsqouten der Befragten
- Relativ hohe Durchführungskosten
- Interviewer kann durch seinen Einfluss Antworten manipulieren

Standardisierte schriftl. Befragung:
\+ Kosten relativ gering
\+ keine Beeinflussung durch Interviewer
- Keine Möglichkeit für Verständnisfragen
- geringe Rücklaufquoten
Standardisierte telefonische Befragung:
\+ Kosten relativ gering
\+ Möglichkeit für Verständnisfragen
- Keine Erfassung non-verbaler Reaktionen
- telefonische Erreichbarkeit
Online-Befragung:
\+ Kosten relativ gering
\+ Hohe Reichweite an Befragten möglich
- Unzureichende Infromationen über Grundgesamtheit (Anonymität)
- Gefahr unseriöser Antworten
27
Q

Untersuchungsformen: Beobachtungen

A
  • systematischer und zielgerichteter Prozess der Erfassung des Verhaltens bzw. der Eigenschaft von personen, Objekten und Situationen
  • sinvoll, wenn Befragung nicht möglich ist
  • standatisiert: Festlegung von Merkmalen, die sich am Untersuchungsziel orientieren (z.B. zeitliche Erfassung der Einkaufsdauer)
  • nichtstandartisiert: umfassende Informationssammlung
  • teilnehmend: Beobachter aktiv in Prozess (z.B. Rolle des Kunden einnehmen)
  • nichtteilnehmend: keine Rolle
  • offen: Beobachteter ist informiert (Verfälschung des Verhaltens möglich)
  • getarnt: Beobachter nicht informiert (rechtlich-ethisch fragwürdig)
28
Q

Beobachtungen: Vor-/Nachteile

A

+ Häufig einzige Möglichkeit der Datenerhebung
+ meist kostengünstiger
- offene Beobachtung kann atypisches Verhalten provozieren
- Situation kann nicht wiederholt werden

29
Q

Untersuchungsformen: Experimente

A
  • Datenerhebung erfolgt durch Beobachtung/Befragung
  • Dient Überprüfung einer Kausalhypothese
  • Wirkung der unabhängigen auf die abhängige Variable soll gemessen werden
  • Einfluss von Gehaltshöhe (unabhängige V.) auf Kauf eines neuen Produktes (abhängige V.)
  • Variablen müssen isoliert werden (Kontrolle)

Feldexperiment:

  • natürliche Situation
  • Personen wissen nicht, dass sie teilnehmen

Laborexperiment:

  • finden unter künstlich geschaffenen Bedinungen statt. -> situative Faktoren anpassbar
  • Blindverkostung verschiedner Joghurtsorten in weitgehend reizfreier Umgebung
  • Person darf Verpackung nicht sehen
30
Q

Primärforschung: Panel

A
  • werden über längeren Zeitraum kontinuierlich erhoben
  • hoher Zeit-/Kostenaufwand -> Durchführung von Marktforschungsinstituten
  • wiederkehrende Verhaltensweisen von Verbrauchern können erforscht werden

Konsumentenpanel:
- Haushalts-/Einzelpersonpanel: Einkaufsdaten durch Teilnehmer erfasst

Handelspanel:

  • Untersuchung von Verkaufsstätten. Vergleich der
  • Untersuchung von Absatz von Produkten durch Vergleich von Lagebeständen zwischen zwei Zeitpunkten

Spezialpanel:
- Fernsehpanel: Fernsehverhalten einer repräsentativen Auswahl wird ermittelt -> Reichweite von TV-Werbung messbar machen

31
Q

Probleme durch Panelerhebung

A
  • Verweigerungsrate/Panelermüdung: Bereitschaft der Teilnehmer nicht immer gleich
  • Panelsterblichkeit: Ausscheiden durch Umzug, Tod, Desinteresse
  • Panelrotation: Anpassun des Panels durch Veränderung der Grundgesamtheit
  • Paneleffekt: Teilnehmer ändern aufgrund des Panels ihr Kaufverhalten