Grundlagen des Marketings Teil 1 - Grundlagen des Marketings/Marketingmanagements Flashcards

1
Q

Markt

A

Marketing von engl. “market”

Handeln von Akteueren, die zusammenkommen, um durch Austausch Vorteile zu erzielen:

  • Nachfrager: agieren als Käufer von Produkten = Kunden (privat/organisationale (z.B. Unternehmen) Nachfrage
  • Anbieter: versuchen Nachfrage mit ihren Produkten/Dienstleistungen für sich zu beeinflussen
  • Staatliche Einrichtungen: greifen regulierend in Markt ein (Gebote, Verbote, rechtl. Vorschriften)
  • Interessenvertretung: z.B. Gewerkschaften/Wirtschaftsverbände
  • Vertriebspartner: z.B. Handelsunternehmen, die Anbieter beim Vertrieb der Produkte unterstützen

Sichtweisen:

  • Märkte als Bezugsobjekt: Legen Rahmenbedinungen( gepärgt durch Kunden, Wettbewerber) für Marketing fest.
  • Märkte als Zielobjekt für Marketing: Unternehmen sind bestrebt durch ihre Aktivitäten Märkte zu verändern und Akteure im Handeln zu beeinflussen.
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2
Q

Historische Entwicklung des Marketings

A
  • vor allem durch Veränderung der Märkte
  • Entwicklung Inhaltlicher Fokus: Unternehmung -> Verbraucher -> Handel -> Wettbewerber -> Umwelt -> Netzwerke -> Digitalisierung
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3
Q

Käufer- und Verkäufermarkt

A

Entwicklung der meisten Märkte vom Verkäufer- zum Käufermarkt.

Verkäufermarkt:

  • Knappheitswirtschaft
  • Nachfrage > Angebot
  • Engpass: Produktion, Beschaffung
  • Ziel: Optimierung der Produktions-/Beschaffungsaktivitäten

Käufermarkt:

  • Überflussgesellschaft
  • Angebot > Nachfrage
  • Engpass: Absatz
  • Ziel: Optimale Marktposition, Optimierung des Marketings
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4
Q

Historische Entwicklung des Marketing-Begriffs

A
  • 1950 war Marketingbegriff in Deutschland nicht verbreitet und wurde Absatzwirtschaft/-politik zum Zweck der Verkaufsförderung genannt.
  • 1960: mehrheitliche Verbreitung des Begriffs aufgrund von Angebots-/Konkurrenzsituation (Marketing als dominante Engpassfunktion)
  • 1970: Marketing als Führungsfunktion
  • 1980: strategischer Marketingansatz (Wettbewerb nahm zu)
  • 1990: Fokus auf rechtliche, gesellschaftliche, ökologische Faktoren. (marktorientiertes Führungskonzept)
  • 2000: Web 2.0 + soziale Netzwerke bringe viele Möglichkeiten/Probleme. Nachfrager wird vom “passiven Abnehmer” zum “aktiven Marktteilnehmer” wegen neuer Kommunikationsmöglichkeiten (Machtzuwachs d. Nachfragers)
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5
Q

Interpretationsansätze des Marketings

A
  1. ) Instrumentell verkürztes Marketing
  2. ) Klassisches, ökonomisches (enges) Marketingverständnis
  3. ) Modernes, erweitertes Marketingverständnis
  4. ) Generisches Marketingverständnis
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6
Q

Instrumentell verkürztes Marketingverständnis

A
  • Marketing als reines absatzpolitisches Instrument
  • Marketing und Werbung und Verkauf gleichgesetzt
  • 1970 abgelöst durch ökonomischen Ansatz
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7
Q

Klassisches ökonomisches Verständnis

A
  • Marketing als systematischer Entscheidungs-/Gestaltungsprozess
  • Kundenbedürfnisse werden berücksichtigt
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8
Q

Moderner und erweiteter Ansatz

A
  • Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen

- Austauschprozesse zwischen nicht kommerziellen Organisationen und Individuen (z.B. Non-Prof-Organisationen)

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9
Q

Generisches Marketingverständnis

A
  • weiteste Darstellungsart
  • Marketing als universelles Konzept der Beeinflussungstechnik
  • Kommunizieren von Meinungen/Ideen die gesellschaftlichen Nutzen mit sich bringen. (z.B. Aufklärungsarbeit bzgl. Krankheiten
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10
Q

Definition des modernen erweiterten Marketingbegriffs

A

Marketing ist die Aktivität, eine Reihe von Institutionen und Prozessen zur Erstellung, Kommunikation, Bereitstellung und zum Austausch von Angeboten, die für Kunden, Partner und die Gesellschaft insgesamt von Wert sind.

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11
Q

Charakteristische Merkmale des Marketings: Duales Führungskonzept

A

Duales Führungskonzept:- gleichberichtigte Funkton innerhalb der Unternehmensorganisation
- Führungsfunktion/funktionsübergreifend: gesamte Unternehmenskultur ist markt-/kundenorientiert.

Im ganzen Unternehmen muss die Bedürfnisbefriedigung aktueller und potenzieller Kunden beachtet werden.

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12
Q

Charakteristische Merkmale des Marketings: Marketing ist informations- und aktionsorientiert

A
  • Schnittstelle zwischen Markt und Unternehmen
  • informationsorientiert (unternehmensintern (z.B. Info über Budget; extern (z.B. Info über Marktbeschaffenheit))
  • aktionsorientiert (Koordinationsbedarf mit anderen Unternehmensabteilungen notwendig) –> Führungsfunktion
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13
Q

Charakteristische Merkmale des Marketings: Marketing brücksichtigt den Kundennutzen und die Kundenbeziehung

A
  • Kundenbedürfnisse erfassen wichtig
  • Abzielen auf langfristige Kundenbindung -> Customer Relationship Management
  • Entwicklung innerhalb der Kundenorientierung durch rasante Fortschritte und Informations- Kommunikationstechnologie geprägt
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14
Q

Charakteristische Merkmale des Marketings: Marketing handel zum Wohle der Organisation und ihrer Anspruchsgruppen

A
  • Marketing ist an übergeordneten Unternehmenszielen auszurichten.
  • stakeholderorientierter Ansatz (Berücksichtigung von Aktionären, Mitarbeitern, staatlichen Institutionen,…)
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15
Q

Bedeutung von Marketing heute

A

Konvergenz zwischen Marketing und Unternehmensführung seit der 80er -> Ausrichtung der gesamten Unternehmensaktivitäten an den Marktbedürfnissen.

“Heute wird Marketing als Ausdruck für eine umfassende Philosophie und Konzeption es Planen/Handelns gesehen, bei der alle Aktivitäten des Unternehmens konsequent auf gegenwärtige/zukünftige Erfordernisse der Märkte ausgerichtet werden mit Ziel: Bedürfnissbefriedigung von Markt/individuellen Zielen

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16
Q

Dimensionen des Marketings

A

Marketing

  • Beschaffungsmarketing: Personal-, Finanzierungs, Produkt, Anlagen, Dienstleistungsmarketing
  • Soziomarketing: Mitarbeiter, Share-/Stakeholder, Anteilseigner, Prozesse, Kooperationen

Absatzmarketing:

  • Gewinnorientiertes Marketing:
    • Produkte/Leistungen: Konsum-/Investitionsgüter, Dienstleistungen
    • Beziehungen: Business-Business, Business-Consumer, Business-Public, Business-Shareholder
    • Gebiete: Lokal, Regional, International, Global
  • Nicht gewinnorientiertes Marketing:
    • Non-Profit-Marketing: Hochschule, Theater, Museen, Hilfsorganisationen
    • Soziomarketing: Anti-Drogen-Marketing, Öko-Marketing, Karitatives-Marketing
17
Q

Heutiges Verständnis des Marketingmanagements

A
  • Aufgabe: Führungsaufgabe bzgl. Planung, Steuerung, Kontrolle, Koordination von Unternehmensaktivitäten bzgl. Markterfordnisse.
  • ganzheitlich umfassender Ansatz: Ziele, Bedürfnisse und Anforderungen des Marktes und seiner Teilnehmer frühzeitig zu erkennen, geeignete Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen und diese hinsichtlich der eigenen Unternehmensziele zu kontrollieren.
18
Q

Aufgaben des Marketings als Managementkonzept

A
  1. ) Situationsanalyse (Analyse) ->
  2. ) Marketingziele (Strategische Marketingplanung) ->
  3. ) Marketingstrategie (Strat. Marketingplanung) ->
  4. Marketingmix (Produkt, Preis, Distribution, Kommunikation) (Operative Marketingplanung)
19
Q

Situationsanalyse

A
  • “Wo stehen wir jetzt?” - Ausgangspunkt
  • relevante Daten der Makro-/Mikroumfeld + Unternehmen sammeln
  • Chancen und Risiken (O-T), die extern auf Unternehmen einwirken mit Stärken und Schwächen (S-W) des Unternehmens gegenüberstellen um Marketingentscheidung abzuleiten
20
Q

Marketingziele

A
  • langfristige Ziele
  • ökonomische Ziele (z.B. Gewinn, Umsatz)
  • psychografische Ziele (z.B. Erhöhung d. Bekanntheitsgrads eines Produkts)
  • soziale/umweltbezogene Marketingziele
    = versuchen, Forderungen sämtlicher Anspruchsgruppen gerecht werden
  • “Was wollen wir erreichen?”
21
Q

Marketingstrategien

A
  • Strategie für Marktwahl/Markteilnehmer

- “Wie können wir die gesteckten Ziele erreichen?”

22
Q

Operative Marketingplanung

A
  • Bestimmung der Marketinginstrumente
  • Marketingmix (4 P´s)
    • Product: Leistungs-/Programmpolitik
    • Price: Preis-/Konditionenpolitik
    • Place: Distributionspolitik
    • Promotion: Kommunikationspolitik
23
Q

Marketingimplementierung/-controlling

A

Implementierung: Durchsetzung der Marketingmaßnahmen

- Controlling: Prüfen, ob Maßnahmen die Ziele erreicht haben. Schauen, ob angepasst werden muss.