Glaukom Flashcards

1
Q

Was ist per Definition ein Glaukom?

A
  • Erhöhter Augeninnendruck
  • Schädigung des N. optikus
  • Schädigung der Papilla nervi optici
  • Schädigung der retinalen Faserschicht
  • Entwicklung von Gesichtsfelddefekten
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2
Q

Nenne die wichtigen Glaukomsorten!

A
  • primär Chronisches Offenwinkelglaukom
  • Normaldruck- oder Niederdruckglaukom
  • Winkelblockglaukom
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3
Q

Was charakterisiert ein primäres Offenwinkelglaukom?

A

Ablagerung von hyalinen Material i Trabekelwerk

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4
Q

Primärer Winkelblock

A

Verlegung des Kammerwinkels durch Irisbasis (Winkelblock)

Bei einem anlagemäßig engem Kammerwinkel (Pupillarblock)

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5
Q

Primär chronischer Winkelblockglaukom

A

Verklebung des Kammerwinkels (Goniosynechien) meist nach Glaukomanfall

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6
Q

Durch die Tonometrie erfasst man den Innendruck des Auges.

Wie liegt dieser bei gesunden?

A

Bei Erwachsenen zwischen 10-21 mmHg

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7
Q

Wie misst man den Augeninnendruck genau?

A

Mittels Applantationstonometrie

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8
Q

Um wieviel Uhr ist das Druckmaximum?

A

Von 8-11h

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9
Q

Um wie viel mmHg variiert der Druck?

A

Maximale Schwankung um 5mmHg

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10
Q

Was ist über den Zusammenhang GlaukomInnendruck zusagen?

A

CAVE: die meisten Menschen mit erhöhtem IOD (> 21 mm Hg) haben KEIN Glaukom. Viele Patienten mit Glaukom haben NIE erhöhte IOD-Werte (NDG).

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11
Q

Welche Ophthalmoskopische Befunde sprechen für eine glaukomatöse Papillenexkavation?

A
  • Große Exkavation (Aushöhlung): Exkavation nennt man die Einsenkung im Zentrum der Papille, an der keine Nervenfasern durch die Lamina cribosa austreten. Exkavationen bis an den Rand der Papille sind Beweisend für ein Glaukom
  • Asymmetrie der Papillenexkavation beider Augen, spricht für ein
    Glaukom auf der stärker exkavierten Seite
  • Hochovale Exkavation und Kerbenbildung des Nervensaums der
    der Papille
  • Abknicken der Gefäße am Papillenrand: Durch das Fehlen des
    Nervenphasersaums
  • Reduzierte Nervenfaserzeichnung
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12
Q

Welche Nervenfasern gehen beim Glaukom zuerst zugrunde

A

Die Nervenfasern des oberen und unteren Papillenpols (Bogenfasern)
-> Daraus resultiert eine hochovale Exkavation

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13
Q

Wann beginnt die Exkavation beim Glaukom?

A

Bereits bevor eine Einschränkung des Gesichtsfeldes sich bemerkbar macht

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14
Q

Warum bemerkt man beim Glaukom lange keine Gesichtsfeldausfälle?

A

Weil die Gesichtsfeldausfälle zuerst parazentral erfolgen und das Zentrum lange ausgespart wird-> so bleibt die Sehschärfe intakt

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15
Q

Wozu dient die Gonioskopie?

A

Zu Untersuchung des Kammerwinkels

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16
Q

Auf welche Strukturen achte man bei Glaukomverdacht?

A
  • Pigmentierung des Trabekelwerks (Pigmentglaukom)
  • Öffnungsgrad des Kammerwinkels (Bei engem Winkel besteht
    die Gefahr eines Winkelblockglaukoms)
  • Verklebung des Kammerwinkels (Goniosynchien, Winkelblock-
    glaukom!)
  • Gefäßneubildung (Neovaskularisationsglaukom)
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17
Q

Was sind die Erscheinungen des PCOWG

A
  • Druck über 21 mmHg
  • pathologisches Gesichtsfeld und/oder Papille
  • offener und unauffälliger Kammerwinkel
18
Q

Was sind die Merkmale eines Normaldruck/ oder Niederdruckglaukoms?

A
  • immer!!!!! Normaler Augeninnendruck
  • normaler Kammerwinkel
  • pathologische Papille und/oder Gesichtsfeldausfälle
19
Q

Was sind die Merkmale der Winkelglaukome und der Sekundärglaukome?

A
  • zuerst massiv erhöhter Augeninnendruck
  • typische Kammerwinkelveränderung
  • Papille und Gesichtsfeld zunächst Normal
20
Q

Wie erkennt man einen Akuten Glaukomanfall?

A
  • Rotes Auge
  • einseitige Schmerzen
  • Übelkeit-Erbrechen
  • Visusminderung, Blendung, Halos
  • entrundete Pupille -Seitenvergleich!!!
  • steinharter-Bulbus-Seitenvergleich
  • Herzrhythmusstörungen

DD: FALSCH: Konjunktivitis Schlaganfall Herzinfarkt Pankreatitis Ileus

21
Q

Was unternimmt man bei einem Glaukomanfall durch akuten Winkelblock?

A
  • umgehend ophth. Diagnostik und Therapie

Therapie: i. v. Azetazolamid oder Mannitol Iridotomie (Iridektomie) ggf. später OP an der Linse

22
Q

Wer ist beim Pigmentglaukom besonders betroffen?

Was ist die Therapie?

A

Junge, Myope Männer

zuerst IOD-senkende Augentropfen, wenn IOD weiter hoch Trabekulektomie

23
Q

Was ist die Definition eines primären Offenwinkelglaukoms?

A
  • es ist ein langsam progredienter
  • meist beidseitige Augenerkrankung
  • Pupillenexkavation
  • Gesichtsfeldeinschränkung
  • offenen Kammerwinkel
24
Q

Wie entsteht ein Offenwinkelglaukom?

A

Im Trabekel Maschenwerk, lagert sich Hyalin ab

So steigt der Innendruck, welcher den N. opticus und evt. auch die Kapillaren der Papille schädigt

25
Q

Was kennzeichnet ein Normaldruckglaukom

A

Beim Normaldruckglaukom liegen glaukomtypischr Schädigungen in der Papilleund Gesichtsfelddefekte vor

Diese Defekte sind immer unter 21 mmHg

Es liegt eine besondere Vulnerabilität der Optikusfasern und der Lamina cribosa vor (der Sehnerv ist trotz physiologischen Druckverhältnissen durch den Augeninnendruck geschädigt)

26
Q

Wie Therapiert man ein Offenwinkelglaukom?

A
  • An erster Stelle stehen Medikamente (Augentropfen) zur Reduzierung des Augeninndendrucks
    • Betablocker
    • Carboanhydrasehenmer
    • Prostaglandinderivate
    • Sympathomimetika
    • Parasympathomimetika
  • Laserbehandlung (Trabekuloplastik)
  • OP (Trabekulektomie)
27
Q

Was ist ein akuter Winkelblock?

A

Ein Glaukomanfall

  • Verlegung des Kammerwinkel durch die Irisbasis
  • Dies kommt bei Anlagebedingtem Engem Kammerwinkel vor
  • Besonders bei Weitsichtigkeit
  • Und relativ großer Linse (Alterslinse)
28
Q

Wie wie erkennt man die Disposition einesWinkelblocks?

A
  • Abflachung der Vorderkammer
  • engem Kammerwinkel
  • Vorgewölbte Iris
29
Q

Was ist der häufigste Auslöser eines Winkelblocks?

A

Der Pupillarblock

30
Q

Wann kommt es zu einem Chronischem Winkelblock?

A

Wenn ein Glaukomanfall nicht rechtzeitig behandelt wird

-> Es kommt zu Goniosynechien (Verklebung des Kammerwinkels)-> Augeninnendruck Steigt

31
Q

Wie Therapiert man einen akuten Winkelblock?

A

Als erstes Medikamentöse Augeninnendrucksenkung
Danach sofort eine periphere Iridektomie
Danach eine prophylaktische Iridektomie des 2. Auges

32
Q

Was ist ein PEX Glaukom?

A
Pseudoexfoliationsglaukom:
- fibrilläre Ablagerung auf der Linse und Kammerwinkel
- > Behinderung des Kammerabfluss
     -> Drucksteigerung
IOD-Dekompensation, tiefe VK
33
Q

Wie Therapiert man ein PEX- Glaukom?

A

zuerst IOD-senkende Augentropfen, wenn IOD weiter hoch Trabekulektomie

34
Q

Was ist die Ursache des Kogenitalen Glaukoms?

A
  • Entwicklungsstörung des Kammerwinkels
  • > erhöhter Augeninnendruck,Hornhautvergrößerung und trübung
  • > Es entstehen einrisse in der Descement-Membran
  • Vermehrtes Tränen
35
Q

Wie erfolgt eine Papillenbeurteilung?

A

Mittels Fundusskopie

36
Q

Wie therapiert man ein Kogenitales Glaukom?

A
  • absolute OP-Indikation (Meds reichen micht aus)

- Meist Trabekulotomie

37
Q

Was gibt es über das Robeotische Sekundärglaukom zu sagen?

A
  • IOD-Dekompensation, verschlossener Kammerwinkel
  • Ursache meist Fundusischämie
  • wenn möglich Bekämpfung der Ursache, drucksenkende Augentropfen und zyklodestruktive Therapie
38
Q

Wie therapiert man einen Sekundärglaukom nach einer Uveitis?

A

Sekundärglaukom nach Uveitis

39
Q

Nenne alle Glaukom-OPs

A

– Laseriridotomie oder chirurg. Iridektomie

– Zyklophoto- oder Zyklokryokoagulation

– Trabekulotomie oder Goniotomie

– Trabekulektomie (+ Mitomycin C)

– Drainageimplantate (z. B. Ahmed-Valve)

40
Q

Welche Meds gibt es als Therapie gegen Glaukome?

A

Antiglaukomatosa

– ß-Blocker (z. B. Betaxolol, Timolol)

– Sympathomimetika (z. B. Apraclonidin, Brimonidin)

– Carboanhydrasehemmer (z. B. Brinzolamid, Dorzolamid)

– Prostaglandinderivate (z. B. Bimatoprost, Latanoprost, Travoprost)

– Kombinationen

Cave: Compliance sichern; Zieldruck erreicht?

– Cholinergika (Pilocarpin)