Gesetzlich geschützte Biotope Hamburg Flashcards
Der Schutzstatus gesetzlich geschützte Biotope im Einzugsbereich von Hamburg entspricht…
- …..dem eines Naturschutzgebietes (höchste Priorität)
Welche Maßnahmen sind in einem gesetzlich geschützten Biotop verboten?
- Maßnahmen, die zu einer Zerstörung oder Beschädigung oder sonstigen erheblichen oder nachhaltigen Beeinträchtigung der Biotope führen können sind unzulässig bzw. verboten
Nenne Beispiele für gesetzlich besonders geschützte Biotope nach
§ 28 Hamburger Naturschutzgesetz
- Im Küstenbereich: Dünen, Salzwiesen und Wattflächen
- unverbaute Bach-und Flussabschnitte, Natur nahestehende Kleingewässer, Verlandungsbereiche stehender Gewässer und Bracks
- Moore, Sümpfe, Röhricht, Rieder Nasswiesen und Quellbereiche
- offene Binnendünen, Zwergstrauchheiden, Borstgrasrasen, Trocken-und Halbtrockenrasen
- Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte
- Bruch-, Sumpf- und Laubwälder
- Feldhecken und Feldgehölze
Was versteht man unter Brack?
Eine wassergefüllte Vertiefung durch Deichbruch, meist kreisrund
Was versteht man unter Auskolkung?
Eine durch fließendes Wasser hervorgerufene Vertiefung in felsigen Untergrund (Gumpe)
Erkläre den Aufbau einer Düne
- Spülsaum
- Primär-oder Vordüne
- Weißdüne
- Graudüne
- Gebüsch-bzw. Waldzone oder Braundüne
Wodurch ist der sogenannte Spülsaum einer Düne gekennzeichnet?
- Der Spülsaum wird regelmäßig von Brandungswellen überspült
- er ist etwa 10-15 cm breit
- er ist stark salzhaltige und sehr nährstoffreich (Tang, Muscheln etc.)
- Pflanzen: Meersenf- Pflanzengesellschaften
Wodurch ist die sogenannte Primär-oder Vordüne gekennzeichnet
- Ein unterschiedlich breiter Streifen zwischen Spülung und Dünengürtel aus einheitlichen Sandmassen
- höherer Feuchtigkeitsgehalt gegenüber der Weissdüne
- geringerer Salz und Nährstoffgehalt als im Spülsaum
- Hangneigung 60-80°
- Pflanzen: Strand Quecken
Wodurch ist die sogenannte Weissdüne gekennzeichnet?
- Höhe bis zu mehreren Metern
- Nährstoffeintrag von oben durch Wind
- Reiner Quarzsand
- Verefrachtung (Wanderung) zum Landesinneren
- Pflanzen (nicht unbedingt salzverträglich), da Süßwasserkissen, aber angepasst an starke Überwehungen.
- Typische Pflanze ist der Strandhafer und Strandroggen, die mit ihren Wurzeln die Düne verfestigen
Wodurch ist die Graudüne gekennzeichnet?
- Fließender Übergang von der Weißdüne zur Graudüne
- die Graudüne ist flacher (Hangneigung ca. 20°)
- beginnende Humusbildung
- bis zu 90 % von Pflanzen bedeckt
- Pflanzengesellschaften: Silbergrasfluren, Sandtrockenrasen
Wodurch ist die Gebüsch-bzw. Waldzone oder Braundüne gekennzeichnet?
- Die Nährstoffversorgung kommt von unten (Humus)
- Humusbildung durch Verwitterung und Zersetzung organischer Substanzen
- Moorbildung in kleinen Senken
- Pflanzengesellschaften: Heide, reiche Krautschicht, zahlreiche Gebüsch und Baumarten
Pflanzen der Düne
Primärdüne
- Binsen-Quecke
- Salzmiere
Pflanzen der Düne
Weißdüne
- Strandhafer
- Strandroggen
- Rot-Schwingel
Pflanzen der Düne
- Dünental
- Strand-Segge
- Kopfried
- Salz-Bunge
Pflanzen der Düne
Graudüne
- Silbergras
- Sand-Segge
- Dünen-Veilchen
- Mauer Pfeffer