Gebissentwicklung Flashcards

1
Q

Zahnentwicklungsmaterialien und was entwickelt sich daraus?

A

Mundbuchtektoderm: Schmelz

Kopfmesektoderm: Dentin, Zement, Pulpa, Dentogingivaler Faserappart

Kopfmesoderm: Alveolarknochen

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2
Q

Stadien der Zahnentwicklung

A
  1. Epitheleinsenkung und Leistensatdium
  2. Knospenstadium
  3. Kappenstadium
  4. Glockenstadium
  5. Dentin und Schmelzbildung
  6. Bildung der Zahnwurzel
  7. Bildung des Zahnhalteapparates
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3
Q

Was passiert beim 1. ZES?

A

Verdickung des Ektoderms durch Proliferation zu Leisten
Einsenkung ins Mesenchym von OK u. UKanlagen
Verzweigung in vestibuläre Vorhofleiste und lingual gelegene Zahn-/Dentalleiste

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4
Q

Was passiert beim 2. ZES?

A

Proliferation 10 Zahnknospen pro Dentalleiste von mesial nach distal
Ersatzzahnleisten als orale Ausstülpung der Dentalleisten für die bleibenden Zähne 1-5
Entwicklung 6 weitere Anlange für die bleibenden Zähne 6-8

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5
Q
  1. ZES?
A

Schmelzkappe mit wulstigen Rändern entstehen

Schmelzknoten entstehen durch Zellverdichtung im Zentrum der Kappen

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6
Q

Wie wird die Zahnentwicklung reguliert? Wer ist Koordinator?

A

Durch Signalmoleküle, die Form und Lage und Proliferationsverhalten (FGF) regulieren
Schmelzknoten

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7
Q
  1. ZES? Wovon hängt die Form der Zahnkrone ab?
A

Glockenförmiges Gebilde mit äusseren und inneren Schmelzepithel und dazwischenliegende Schmelzpulpa

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8
Q

Was passiert in der Zahnpapille?

A

Differenzierung von Odontoblasten an das innere Schmelzepithel zur Dentibildung u. Einsprossung von Blutgefäßen

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9
Q

Was umhüllt die Zahnglocke? Entwickelt sich zu was?

A

Das mesenchymale Zahnsäkchen

Parodontium und Zementbildung

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10
Q
  1. ZES?
A
  1. Odontoblasten mineralisieren Prädentin zum Manteldentin

2. Ameloblasten mineralisieren Schmelzmatrix zu Schmelzprismen

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11
Q

Wodurch erfolgt die Bildung der Zahnwurzel? Was passiert dabei?

A

Hertwig-Epithelscheide: äußeres und inneres Schmelzepithel verlängert sich nach apikal und induziert Bildung des Wurzeldentins + Wurzelform

Zahnsäkchen: Apoptose der HES und Bildung des Wurzelzelments durch Zementoblastendifferenzierung

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12
Q

Welche Schichten sind an Bildung des Zahnapparates beteiligt und was entwickleln sind aus den?

A

Zell- u. gefäßreiche Schicht: Zement

Mittlere, lockere fibrillenreiche Schicht: Sharpey-Fasern, Desmodont, dentoalveolärer Faserapparat

äußere, dichtere fibrillenreiche Schicht: Alveolenwand

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13
Q

Wann bildet sich das strukturierte Fasersystem des Desmodonts?

A

Wenn der Zahn unter funktioneller Belastung in Okklusion steht

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14
Q

Was ist das besondere an das strukturierte Fasersystem des Desmodonts?

A

Keinerlei direkte Verbindung zu den Kollagenfasern des Alveolarknochens

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15
Q

Woraus entsteht der endgültige dentoalveoläre Faserapparat?

A

Durch ein neues Fasersystem

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16
Q

5 Fasergruppen kollagener Fasern

A
Fibrae interdentales decussatae
Fibrae interdentales mesiodistales
Fibrae circulares
Fibrae dentogingivales
Fibrae alveologingigvales
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17
Q

Milchzahndurchbruch wie?

A

Milchzahndurchbruch mittels Druckatrophie (!)

Bleibende Zähne Durchbruch durch aktive Elevation

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18
Q

Bleibende Zähne Durchbruch wie?

A

durch aktive Elevation des Zahnes mit Resorption von Knochen und passive Retraktion der Weichteile (!)

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19
Q

Wovon ist die Zahndurchbruchsrichtung abhängig? Anterior und Posterior?

A

Wachstumsrotation des UK
Anterior: Mesiale Durchbruchstendenz, Lücken
Posterior: Distale Tendenz, Engstand

20
Q

Wann ist die Wurzelbildung abgeschlossen?

A

1-1,5 J nach Durchbruch

21
Q

Durchbruchsdauer im bleibenden Gebiss?

A

Prämolaren: Wochen
Schneidezähne: Monate
Eckzähne: Jahre

22
Q

In Utero Mineralisationszeiten von welchen Zähnen?

A

I,II,IV - 5. Monat

III, V - 6. Monat

23
Q

Wie sieht die Lage aus beim Geburt?

A

I, II, III - Krone fast ausgebildet
IV, V - Kronen sind zur Hälfte ausgebildet
6 - Evtl. einzelne Höckerspitzen angelegt

24
Q

Was bedeutet Dentes natales und Dentes neonatales?

A

Natales: einzelne durchgebrochene UK-Milchschneidezähne bei Geburt
Neonatales: einzelne durchgebrochene UK-Milchzähne bis zum 30. Tag

25
Q

Milchzähnedurchbruchszeit und Reihenfolge + erste physiologische Bisshebung wo?

A

I 6.-10. Monat
II 10.-14. Monat
IV 14.-18. Monat

26
Q

Nutzungsperiode des Milchgebisses?

A

3.-6. LJ

27
Q

Reihenfolge Durchbruch Schneidezähne

A

UK1, OK1 u. UK2, OK2

28
Q

Postlaktealebenestellungen

A

Mesial ideal
Gerade (kopfbiss) normal
Distal ungünstig

29
Q

Zielinsky Modus

A

Lückenbildung als Vorbereitung für den Wechsel, OK aufgefüllt weil Zähne groß, UK nicht aufgefüllt und Zähne wandern mesial hin

30
Q

Friel/Korkhaus Modus

A

Abrasion -> UK gleitet nach anterior -> Kopfbiss -> OK u UK wachsen -> Höcker-Fossa Verzahnung

31
Q

Baume Modus

A

Affenlücke in UK und OK. Im OK Eckzähne füllen auf, im UK Platzreserve für 6er, der nach vorne gleiten kann

32
Q

Attré Modus

A

6er bricht mit Abstand zum Ver durch und trifft unterer 6er in Neutralverzahnung

33
Q

Moderner Reduktionstyp

A

UK 6er nutzt Leeway-Space zur Mesialwanderung und Einstellung in Neutralokklusion

34
Q

Leeway Space definieren und genaue Rechnung

A

Physiologische Platzreserve für Eckzahn-PM Gruppe

III + IV + V - 3 + 4 + 5

35
Q

E-Space

A

Platzreserve durch V für den 5

10 mm vs 7-8 mm

36
Q

Leeway Space in OK u UK wie viel

A

OK 0,9 mm

UK 1,7 mm

37
Q

Ugly Duckling Phänomen erklären

A

Eckzahnkeime drücken auf bleibenden Frontzahnwurzeln und verursachen Diastema mediale

Durchbruch der Eckzähne schiebt Frontzähne wieder zusammen

38
Q

Kieferorthopädische Stützzone Definition

A

Platz zwischen mesiale Kante 6er und distale Kante 2er

39
Q

Bedeutung der Stützzone

A

Sagittal: Platzhalterfunktion für permanente Eckzähne und PM

Vertikal: Verhindert Elongation und Bisssenkung

40
Q

Definitionen der Stützzonen

A

Stützzone erhalten: Milchzähne sind vorhanden

Stützzone versehrt: Milchzahn zerstört oder verloren, aber keine pathologische Zahnwanderung

Stützzone eingebrochen: pathologische Zahnwanderung nach Verlust des Milchzahnes

41
Q

Physiologische Wanderungen in der Stützzone

A

OK 4er nach distal (Platz für Eckzähne)
OK-6er gering nach mesial
UK-6er deutlich nach mesial

42
Q

Wie entstehen pathologische Zahnwanderungen

A

Vorzeitiger Milchzahnverlust
Milchzahnkaries
Unterminierende Resorption

43
Q

Zahnwanderungsgesetze nach Baume

A

OK doppelt so hoch wie im UK

Körperliche Wanderungen eher bei nicht durchgebrochenen Zähnen (Keime)

Durchgebrochene Prämolaren wandern langsamer nach distal als durchgebrochene Molaren nach mesial

44
Q

Folgen von pathologischen Zahnwanderungen in der Stützzone

A
Sekundärer Engstand
Paraxialer Zahndurchbruch und Zahnretentionen
Mittellinienverschiebungen
Torsionen
Okklusionsstörung
Lokale Wachstumshemmung
45
Q

Spätes Wechselgebiss wann? OK und UK Reihenfolge des Durchbruchs? Beste Konstellation und warum?

A

10.-15. LJ

UK: 6, 3, 4, 5, 7

OK: 4, 5, 3, 7 oder 4, 3, 5, 7

4,5,3,7 schlecht, weil Eckzahnplatzmangel wegen Nutzung der Leeway-Space schon durch 6er genommen

46
Q

Durchbruchszeiten aller Zähne (Unterschiedliche UK und OK Zeiten beachten)

A

6 - ~6. LJ
1 - ~7. LJ
2 - ~8. LJ

OK 4, UK 3 - ~10. LJ
OK 5 oder 3, UK 4 - ~11. LJ
OK 3 oder 5, UK 5 - ~12. LJ
7 - ~13. LJ
8 - ab 16. LJ
47
Q

Veränderung im bleibenden Gebiss

A
Mesialdrift
Abrasion und Attrition
Durchbruch der Weisheitszähne
Vertiefung der Spee-Kurve
Eruption der Zähne