Eugnathie und Dysgnathie Flashcards

1
Q

6 Schlüssel der Okklusion nach Andrews + kurze Beschreibung

A

Molarenretention (Neutralokklusion)

Kronenangulagion (natürlicher mesiodistaler Tip)

Kronenneigung (natürlicher labio-/bukkolingualer Torque)

Rotation (keine Rotation)

Kontaktpunkt (enge Approximalkontakt)

Speesche Kurve (möglichst flach, nicht tiefer als 1,5 mm)

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2
Q

Typische Neutralokklusion wie bei 6ern?

A

Mesiobukkale Höckerspitze OK6 -> Mesiobukkale Querfissur UK6

Distale Randleiste OK6 -> mesiale Randleiste UK7

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3
Q

Key II korrekte Konstellation

A

Gingivale Teil der Längsachse immer distal zum okklusalen Teil

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4
Q

Key III Konstellation

A

OK FZB: positiver Winkel der Tangente. Kronen steht okklusal labialer als oral

SZB und UK FZB: negativer Winkel. Zunehmende Lingualneigung ab dem Eckzahn bis zum 2. Molaren

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5
Q

Platzbedarf von rotierten Zähnen?

A

Molaren und PM: mehr Platz

Schneidezähne: weniger Platz

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6
Q

Spee’sche Kurve Anomalien und Folgen

A

Ausgeprägte Spee Kurve: Platzmangel für Zähne im OK. Nivellieriung schafft Platz im OK, erfordert in UK

Invertierte Spee-Kurve: Platzmangel im UK. Nivellierung schafft Platz im UK, erfordert im OK

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7
Q

Zahnbogenformen im Milchgebiss und bleibendes Gebiss

A

Milch: oben und unten Halbkreisförmig

Bleibendes: OK- Ellipse, UK - Parabel

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8
Q

Eugnathe Frontzahnrelation

A

Overbite: 2-3 mm (Schneidekante zu Schneidekante)
Overjet: 2-3 mm (Schneidekante OK zur Labialfläche UK)

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9
Q

Einfluss Lage des Gelenkköpfchen auf Okklusion

A

Gleiche Neigung = Gleiche Spaltbreite

Flache Gelenkbahn = Divergenz

Steile Gelenkbahn = Konvergenz

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10
Q

Ursachenfaktoren und deren Anomalien

A

Neuromuskuläre Gewebe - Dyskinesie

Zähne - Malokklusion

Knochengewebe - Dysplasie/Dysgnathie

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11
Q

Prozentanteil von Dysgnathie aufgrund Milchzahnkaries und Habits

A

Milchzahnkaries: 22,9%
Habits: 18,5%

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12
Q

Welche Teile sind genetisch und welche exogen geprägt?

A

Kieferbasen: stark genetisch
Alveolarfortsatz: durch Habits/KFO besser zugänglich

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13
Q

Ätiologieschema nach Hotz

A

Heredität beeinflusst Wachstum und Konstitution - Habits und Funktion - Innere Sekretion - Ernährung, Karies, Erkrankungen.

Alle wirken dann auf Gebiss

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14
Q

Ätiologiekaskade nach Dockrell

A

Ursache wirkt für eine bestimmte Zeit auf ein bestimmtes Gewebe, die zu Folgen führt.

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15
Q

Mineralisationsstörung exogene Ursachen
Welcher Zahn?
Wie sieht die Hypomineralisation aus?
Verteilung?

A

Milchzahnunfall (Inzisiven)
Turner-Zahn (Prämolaren)

Beide scharf-begrenzt, weiß-gelbe bis bräunlich

Lokalisierte, asymmetrische Verteilung

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16
Q

Mineralisationsstörung endogene Ursachen

Wie sieht die Hypomineralisation aus?
Verteilung?

A

MIH - Molaren (Lokal,symmetrisch u. Scharf begrenzt)

Fluorose (Diffuse, weiße Hypomineralisation u generalisiert)

Tetrazyklinverfärbung (Horizontale Verfärbung d Dentins, keine Hypomineralisation, generalisierte Verteilung)

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17
Q

Mineralisationsstörung genetische Ursachen

Wie sieht die Hypomineralisation aus?
Verteilung?

A

Dentinogenesis imperfecta (Homogene Verfärbung des Dentins, keine Hypomineralisation)

Amelogenesis imperfecta (qualitativer/quantitativer Schmelzdefekt)

Generalisierte Verteilung

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18
Q

Unterschied und Ähnlichkeit MIH zu traumatischen Störungen

A

Ähnlichkeit: weiß-gelb-braune Hypomineralisation

Unterschied: Traumatisch nahezu ausschließlich lokalisiert bei Inzisiven und Labial

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19
Q

Turner Zahn Beschreibung, Unterschied zu MIH

A

Durch Milchvorgängerzahn infizierter Zahn oder durch Trauma verursachte Verformung der Zahnkrone mit gelblicher, scharf umschriebener Zementauflage

Unterschied zu MIH: einheitliches Erscheinungsbild, andere Lokalisation möglich, nachvollziehbare Ätiologie

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20
Q

MIH beschreiben

A

Qualitativer Schmelzdefekt an einem oder mehreren Sechsjahrmolaren mit oder ohne Beteiligung der bleibenden Schneidezähne

Manchmal ohne erkennbare Ursache

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21
Q

Fluorose beschreiben, Unterschied zu MIH

A

Floridüberdosierung während Amelogenese

Unterschied: diffuse Opazität, symmetrisches Erscheinungbild, Akzentuierung der Perikymatien

22
Q

Medikament-induzierte Schmelzbildungsstörung (Tetrazyklin Antibiotika)
Wovon abhängig?
Erscheinungsbild?

A

Grau-gelbliche Schmelzveränderungen durch Einlagerung von Chelat-Komplexen in Schmelz und Dentin.

Abhänging von Dosierung, Applikationsdauer und Art des Medikaments

Keine Schmelzhypomineralisation/dysplasie, symmetrisches Auftreten, horizontal Dentinverfärbungen

23
Q

Amelogenesis/Dentinogenesis imperfecta beschreiben und Unterschied zu MIH

A

Genetisch bedingt; chemisch, quantitativ und strukturell veränderter Schmelz (ohne verändertes Dentin) oder verändertes Dentin

Unterschied: gesamtwe Schmelz/Dentin aller Zähne betroffen. Homogene Verfärbung

24
Q

Rachitis erklären, Unterschied zu MIH?

A

Seltene, durch Vitamin-D Mangel bedingte Verminderung der Kalzium- und Phosphatrückresorption im Darm und Nieren (Hypokalzämie)

Unterschied: Gleiche Zähne betroffen aber auch Lyraform der Kieferbögen (Divergierender Biss) und frontal offener Biss

25
Q

Taurodontismus

A

Verklumpung Kronenpulpacavum und Wurzelcavum zu Laten der Wurzelpulpa.

26
Q

Pyramidalisation

A

Pfahlwurzel, Vereinigung der Wurzeln zu einem einheitlichen pyramidalen Wurzelstock (v.a Weisheitszähne)

27
Q

Zapfenzahn. Welche Zähne?

Therapie?

A

Zahn zu klein und zapfenförmig. Genetisch bedingt.
Seitliche Schneidezähne oder 8er

Zahnform mit Kunststoff oder Veneers rekonstruiert

28
Q

Margoide Differenzierung

A

T- oder Y-förmige Kronen der seitlichen Schneidezähne

29
Q

Dens in dente

A

Einstülpung des Foramen caecum bei oberen Schneidezähnen während der Zahnentwicklung

30
Q

Abnorme Zahnhöcker

A

Palatinal gelegene Abnormalitäten im Randleistenbereich oder Vergrößerung/Vermehrung des Tuberculum dentis

31
Q

Dilazeration

A

Abknickung der Wurzel nach vestibulär gegenüber der Zahnkrone, vermutlich durch Milchzahntrauma

32
Q

Schizo-/Synodontie Formen

A

Schizodontie: 1 Zahnkeim

Gemination (Paarung) 1 Zahn

Zwillingsbildung 2 Zähne

Synodontie: 2 Zahnkeime

Dentes confusi: Dentinverschmelzung

Dentes concreti: Zementverschmelzung

33
Q

Mikrodontie

Formen

A

Abnorm verkleinerte Zähne, genetisch determiniert

Generalisiert (selten, zB Trisomie 21 oder ektodermale Dysplasie)

Einzelzähne (Zapfenzahn)

34
Q

Makrodontie

Formen

A

Abnorm vergrößerte Zähne, genetisch bedingt

Generalisiert
Einzelzähne

35
Q

Rhizomokrie

Welche Zähne?

A

Abnorm kurze Zahnwurzeln, genetisch.

OK1ern, 4/5ern, 8ern

36
Q

Rhizomegalie

Zahn?

A

Abnorm lange Zahnwurzeln

OK3ern

37
Q

Hyperodontie
Meist wo?
Formen?

A

Zahnüberzahl im OK

Mesiodens
Distomolaren
Paramolaren/Paraprämolaren
Odontome

38
Q
Mesiodens
Wo?
Wie entsteht es?
Therapie?
Folgen?
A

Überzählige, rudimentäre Zahnanlage in Zapfen oder Tütenform mit konischer Krone und kurze Wurzeln.

Palatinal zwischen OK 1ern

Entsteht durch Abspaltung eines Keimes von zentralem Schneidezahnkeim

Folge: Retention, Dystopie, Wurzelresorption 1er, 2er

Operative Entfernung

39
Q

Distomolaren

A

Zusätzliche molaren-ähnliche Zähne distaler der 8er (9er)

40
Q

Paraprämolar/paramolar

A

Zusätzliche prämolar/molarähnliche Zähne

41
Q

Odontome

A

Schmelz-Dentin Konglomerate unterschiedlicher Zahn, Form und Größe, die operativ entfernt werden müssen

42
Q

Generalisierte Hyperodontie

Wann entsteht dieses Krankheitsbild am meisten?

A

Überzählige, normalgeformte Schneidezähne, Eckzähne und Prämolaren

Dysostosis cleidocranialis oder LKG-Spalten

43
Q

Ätiologie überzähliger Zähne

A

Hereditäre Komponente
Exogene Faktoren
Hyperaktivität der Zahnleiste oder Abspaltungen
Stimulation latenter Entwicklungsprozesse
Atavistische Theorie

44
Q

Folgen Hyperodontie

A

Verlagerung regulärer Zähne
Wurzelresorption regulärer Zähne
Okklusionsstörungen
Zystenbildung

45
Q

Wie entsteht Hypodontie?

A

Ektodermdysplasie der Zahnleiste. Zahnanlagen kommen nicht über das Knospenstadium hinaus

46
Q

Hypodontie

A

Fehlen von 1-5 Zähne

Hereditär

47
Q

Oligodontie

A

Fehlen von mehr als 5 Zähne

Hereditär

48
Q

Anodontie

A

Anlagebedingtes Fehlen aller Zähne

49
Q

Ätiologie Zahnunterzahl

A

Genetisch durch Mutation Gene MSX1, PAX9,…

Exogen: Chemotherapie, Thalidomidapplikation, Bestrahlung

50
Q

Epidemiologie Zahnunterzahl

A

OK/UK 8

UK5>OK2>OK5

UK1>UK2 u OK4>OK3 u UK7

OK7 u OK6>UK3>UK6 u OK1