Gastro Flashcards
M. Crohn
= granulomatöse segmental und transmural auftretende Erkrankung des gesamten GIT
zeigt also einen diskontinuierliches scharf begrenztes Befallsmuster häufigste Lokalisation: terminales Ileum & prox Kolon
endoskop: skip lesions (kranke Abschnitte von gesunden getrennt)
Pflastersteinrelief
Histo mit epitheloidzelligen Granulomen in allen Darmwandschichten
K: unblutige Diarrhö mit kolikartigen Bauchschmerzen häufig im re UB
Malabsorptionsymptom
extraintestinaler Befall:
Haut: Aphthen, Erythema nodosum, Pyoderma gangraenosum
Auge: Uveitits
Gelenke: Arthritis
Dx: Kolo- & Ileoskopie mit Biopsieentnahme
Th: Med: supportiv, Schub, Remissionserhaltung
Supportiv: Eiweiß, Vitamine
Schub: topisch Budesonid (wird wenig resorbiert + hoher first pass), + extraintestinal: Predni systemisch
steroidresistent -> Azathioprin, Infliximab (TNFa) CAVE TBC-Reaktivierung !!!
Remissionserhaltung: Azathioprin
OP-I nur zurückhaltend, man möchte so wenig wie möglich die Resorptionsfläche reduzieren (-> Kurzdarm)
Komplikationen:
Fisteln! Haut, Darm, Vagina, Blase
Abszesse
Verdickung & Fibrosierung der Darmwand -> Strikturen -> Ileus
Darmwände können durch die Entzündung miteinander verkleben -> Konglomerattumore
Ca Risiko erhöht (aber bei CU höher)
Malassimilation
besteht bei unzureichender Verdauung der Nahrung und kann durch Maldigestion (fehlende Aufspaltung) oder durch Malabsorption (fehlende Aufnahme bei gestörter Darmschleimhaut) entstehen
Klinik von oben bis unten
- Haarausfall (Zn)
- Blässe (Anämie)
- Hunter-Glossitis (B12)
- Struma (Iod)
- Osteoporose (Vit D)
- Muskelschwäche (K) aber auch Tetanie (Ca)
- Ödeme (Protein)
- Petechien (VitK)
- Wundheilungsstörungen (Zn)
Kurzdarmsyndrom
= Darmversagen, das infolge einer Darmresektion (v.a. des Dünndarms) entsteht
3 Phasen
1.) Hypersekretion -> Diarrhö in den ersten Wochen nach OP -> hoher Flüssigkeitsverlust (prärenales ANV)
2.) Adaptation -> langsame Regeneration 1-2y
3.) Stabilisierung -> ab 1-2y
Bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms
Auftreten von Infektionen bis hin zu Sepsis
Lactatazidose
Cholelithiasis, Nephrolithiasis, chronische Nierenerkrankung
Gerinnungsstörungen
Osteopathie, Osteoporose
Nebenwirkungen dauerhafter parenteraler Ernährung, insb.
Infektionen
Thrombose zentraler Zugänge
Leberfunktionsstörungen bis hin zur Leberzirrhose (IFALD = „intestinal failure associated liver disease“)
Ösophagusvarizen
= erweitere submuköse Venen des distalen Ösophagus, entstehen infolge portaler Hypertension
K: obere GI-Blutung (Hämatemesis, Teerstuhl)
Th: Kreislaufstabilisierung, Magesonde, Schutzintubation
med: Terlipressin/Somatostatin+ PPI
endoskop: Gummibandligatur, Injektion von Histoacryl, Ballontamponade in Reserve, TIPS
Leberkomaprophylaxe mit Lactulose