Fachdidaktik allgemein + Chemie Flashcards

1
Q

„Didaktische Prinzipien des Chemieunterrichts“

A
  1. Prinzip der Lernzielorientierung
    - Lernziele müssen fixiert und praktisch erreichbar sein. Lernziele konkret, abgegrenzt, operationalisierte Teilziele in Unterrichtsstd. oder -einheit –> bestimmte Kompetenz(en) erreichen
  2. Prinzip der Wissenschaftlichkeit
    - an Bsp. mit Alltagsbezug an Wissesstrukturen, Denk- und Arbeitsweisen der Fachwissenschaft Ch. herangeführt
  3. Prinzip der Schülerangemessenheit (Fasslichkeit)
    ● Vom Bekannten zum Neuen (Unbekannten)
    ●Vom räumlich und zeitlich Nahen zum Fernen
    ●Vom Einfachen zum Komplizierten (objektiver Aspekt)
    ● Vom Leichten zum Schwierigen (subjektiver Aspekt)
    ●Vom Konkreten zum Abstrakten
  4. Prinzip des exemplarischen Lehrens und Lernens
    - geeignete Beispiele zur Entwicklung von inhaltsbezogenen und prozessbezogenen Kompetenzen
  5. Prinzip der Anschauung
    - Gegenstandnähe, Konkretheit, Primärerfahrung
    Das Prinzip der Anschauung wird auch als Prinzip der Verbindung von Konkretem und Abstraktem bezeichnet.
  6. Prinzip der Erfolgssicherung
    - Maßnahmen im Unterricht, die die erfolgreiche Erreichung der Lernziele (Befähigungsziele) durch die SuS unterstützen
    (Systematisierung, Assimilation des Wissens in bekannte Strukturen, Vernetzung) – neues Wissen kann so später aktiviert werden.
  7. Prinzip des Lebensweltbezugs und Wertebezugs
    - Das Prinzip ist auf den Aufbau des Lernens auf bisherigen Erfahrungen und den Kompetenzbereich Bewerten gerichtet.
  8. Prinzip des Problembezugs, Handlungsbezugs und der größtmöglichen Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler
    - Entwicklung des eigenen Selbst- und Weltverständnisses der Schülerinnen und Schüler
    - Ermöglichen verantwortungsbewussten Handeln
    - Probleme erkennen, kritisch und konstruktiv analysieren
    - Gelegenheit zu selbstbestimmtem, komplexen Handeln
    - Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf das Erlernen von selbstständigen Lern- und Problemlösestrategien
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2
Q

10 Merkmale guten Unterrichts (nach Meyer?)

A
  1. Klare Strukturierung
    (Regeln, Rituale, etc.)
  2. Hoher Anteil echter Lernzeit
    (Zeitmanagement, Pünktlichkeit, etc.)
  3. Lernförderliches Klima
    (Respekt, Verlässlichkeit, Verantwortung, Gerechtigkeit)
  4. Inhaltliche Klarheit
    (AA verständlich, Plausibler U-Gang, Ergebnissicherung)
  5. Sinnstiftendes Kommunizieren
    (Planungsbeteiligung, Schülerkonferenzen, S-Feedback, etc.)
  6. Methodenvielfalt
    (Inszenierungstechniken, Verlaufsformen, Großformen, etc)
  7. Individuelles Fördern
    (Freiräume, Geduld und Zeit, Integration, individueller. Lernstandsanalysen, etc.)
  8. Intelligentes Üben
    (Bewusstmachung von Lernstrategien, methodische Variation+Anwendungsbezüge, passgenaue Übungsaufgaben)
  9. Klare Leistungserwartungen
    (Passung und Transparenz, gerechte und zügige Rückmeldung)
  10. Vorbereitete Umgebung
    (Ordnung, Räume und Ästhetik)
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3
Q

Intelligentes Üben

A

Wiederholung und Übung in neuen Themen einbinden.

Z.B.

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4
Q

Experimentieren und Sicherheit

A
  • RiSU (Richtlinien für Sicherheit im Unterricht, von KMK)

- seit 2019 gilt eine Negativliste, welche Stoffe verboten sind

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5
Q

Entsorgung in Schulen

A

• G1: Gefäß für flüssige organische Abfälle, halogenfrei
Die Lösemittelabfälle dürfen auch gelöste organische Stoffe enthalten.

  • G2: Gefäß für flüssige organische Abfälle, halogenhaltig
  • G3: Gefäß für feste organische Abfälle

• G4: Gefäß für saure und alkalische Abfälle, Schwermetallsalzlösungen
Anmerkung: Falls feste Schwermetallverbindungen nicht in gelöster Form in G4 entsorgt werden können, möglichst im
Originalbehälter entsorgen.

• G5 und G6: Bei Bedarf je ein Gefäß für Glasbruch mit Quecksilber (G5) und ein Gefäß für Quecksilberverbindungen und
quecksilberhaltige Abfälle (G6)
Quecksilber muss stets getrennt gesammelt werden und darf nicht zusammen mit anderen Schwermetallen bzw. Schwermetallverbindungen
entsorgt werden.

• Bei Bedarf ein Gefäß für Feststoffabfall für Arbeitsmittel wie Filterpapier, Exsikkatorhülsen etc.
Dabei ist darauf zu achten, dass den Arbeitsmitteln keine reaktionsfähigen Rückstände anhaften (z. B. Zinkstaub auf Papiertüchern).

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6
Q

DGUV?

A

Deutsche gesetzliche Unfallversicherung:

- hat Regelungen zum Umgang in Schulen mit gefährlichen Stoffen

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7
Q

Verhalten von L. und S. beim Experimentieren

A

Verhalten von Lehrern und Schülern in naturwissenschaftlichen Fachräumen und beim Experimentieren

  1. Schüler dürfen naturwissenschaftliche Fachräume ohne Aufsicht des Fachlehrers in der Regel nicht betreten.
  2. Die Schüler sind zu Beginn jeden Schulhalbjahres in jedem naturwissenschaftlichen Fach auf die zur Unfallverhütung unbedingt einzuhaltenden Regelungen hinzuweisen (für Unterricht und Praktikum, im Tagebuch dokumentieren).
  3. Die Schüler sind bei allen Gelegenheiten auf mit den Experimenten oder mit dem Umgang von Stoffen verbundene Risiken und Unfallgefahren hinzuweisen und zu einem sachgerechten Umgang mit Maschinen, Schaltungen, Chemikalien usw. anzuhalten. Die Schüler sind davor zu warnen, gefährliche Experimente zu Hause nachzuvollziehen.
  4. Die Schüler sind zu informieren über
    - Lage und Bedienung der elektrischen Not-Aus-Schalter und des zentralen Gas-Haupthahns
    - vorhandene Löscheinrichtungen (Feuerlöscher, Löschdecke, Löschsand)
    - Fluchtwege bzw. einen bestehenden Rettungsplan
  5. Ohne Aufforderung durch den Lehrer dürfen Geräte, Maschinen, Schaltungen und Chemikalien in der Regel nicht berührt werden.
  6. Schüler dürfen in der Schule in der Regel nur unter Anleitung und Verantwortung des Lehrers Versuche durchführen. Der Lehrer ist dabei zu einer dem Alter und der Reife der Schüler entsprechenden Aufsicht verpflichtet. Der Lehrer kann in Einzelfällen Schüler auch ohne ständige Aufsicht in der Schule experimentieren lassen (z.B. bei Facharbeiten o.ä.), wenn er nach den bisherigen Unterrichtserfahrungen davon ausgehen kann, dass die Schüler mit Geräten und Chemikalien sachgerecht umgehen. Hierbei gelten jedoch einige Einschränkungen.
  7. Der Lehrer hat dafür zu sorgen, dass auch die Schüler Schutzausrüstungen (Schutzbrillen, Schutzhandschuhe) tragen, falls das Experiment es erfordert. Bei gefährlichen Demonstrationsversuchen sind Schutzvorkehrungen zu treffen (z.B. Schutzscheiben, evtl. Splitterkörbe). Ein Versammeln der Klasse um den Experimentiertisch ist in diesen Fällen nicht zulässig.
  8. Die Mithilfe der Schüler beim Heranholen von Geräten und Stoffen, beim Aufbau der Geräte und bei der Durchführung von Versuchen ist nur erlaubt, wenn damit weder für sie noch für Dritte eine gesundheitliche Gefährdung zu befürchten ist.
  9. Lehrer dürfen während des Unterrichts den Fachraum grundsätzlich nicht verlassen. Muss ein Lehrer aus zwingenden Gründen dennoch kurzzeitig Schüler ohne Aufsicht in einem Fachraum lassen, muss er die zur Unfallverhütung erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen treffen.
  10. Vor Unterrichtsstunden, in denen experimentiert wird, hat sich der Lehrer mit der Handhabung der Geräte und dem Reaktionsablauf vertraut zu machen.
  11. Vor dem Beginn jeden Experiments muss der Lehrer klären, wie er die Reste und Abfälle gefahrlos und am wenigsten umweltschädlich beseitigen kann.
  12. Versuche, bei denen giftige oder gesundheitsschädigende Gase, Dämpfe, Nebel oder Rauch auftreten, sind unter ausreichender Belüftung in der Regel im Abzug durchzuführen.
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8
Q

Was sollte bei der Elementarisierung im Chemieunterricht beachtet werden?

A

als „Kernstück des Lehrens“
= Vermittlung des Grundlegenden, Elementaren; „Didaktische Reduktion“

  • Prinzip der fachlichen Richtigkeit
  • Prinzip der fachlichen Ausbaufähigkeit / Anschlussfähigkeit
  • Prinzip der Altersgemäßheit (Angemessenheit an die kog-nitive Struktur des Lernenden)
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9
Q

Welche Möglichkeiten der Elementarisierung gibt es?

A

Möglichkeiten der Elementarisierung:
• Beschränkung auf die qualitative Ebene
• Vernachlässigung
• Rückgriff auf historische Erkenntnisstufen
• Generalisierung
• Betrachtung von Teilaspekten
• Vernachlässigung begrifflicher Differenzierungen

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10
Q

Wie kann man besonders im Chemie Unterricht die Motivation steigern?

A
  1. durch fachliche/sachliche Aspekte
  2. durch abgestimmte Impulse
  3. durch Inkongruenzen
    ___

Möglichkeiten der sachbezogenen Motivation
(Schaffung von Interesse, Kompetenz, Wertschätzung)
• breite Phänomenbasis
• Anleitung zur Strukturierung des Wissens durch klare Leitlinien
• Experimentalunterricht
• Chemie und Lebenswirklichkeit
• Wissenschaftsgeschichte
• abwechslungsreiche Unterrichtsverfahren

Der Impuls als Frontalangriff auf das Scheinwissen
• echte Fragestellungen
• Bedeutung des Einstiegs
• Aufrechterhaltung der Spannung
! Das Unterrichtsziel muss klar werden!

Besondere Motivation durch Inkongruenzen
(Unklarheit, Verwirrung, Widersprüchlichkeit, Zweifel)
Beispiel Widersprüchlichkeit:
Dem Schüler erscheint ein Experimentalbefund als Anomalie.

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11
Q

Welche Kriterien muss ein gutes Chemie-Lehrbuch erfüllen?
Erfüllt das, was Sie benutzen diese Kriterien?
Wo sehen Sie Verbesserungsbedarf?

A

• Bildungsplankonformität
(Werden die in den Bildungsstandards formulierten Kompetenzen durch die Inhalte des Lehrbuchs abgedeckt? Passt das Buch zu unserem Kern- und Schulcurriculum?)

• Fachliche Korrektheit
(Entspricht das Buch dem aktuellen Stand der Fachwissenschaft und ist es fehlerfrei?)

• Adressatenangemessenheit
(Besitzt das Buch eine angemessene didaktische Reduktion der Inhalte und ist es sprachlich und vom Layout her altersangemessen/motivierend gestaltet?)

• Konzept
(Welcher methodische Gang wird gewählt? Werden in dem Buch verschiedene Kompetenzbereiche entwickelt, d.h. zum Beispiel werden auch Anwendungsbezüge in Natur und Technik, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge etc. angemessen berücksichtigt, bietet das Buch Möglichkeiten zur Arbeit an Texten, Grafiken, mit Formeln, Sprachanlässe, Diskussionsanlässe, Experimentieranleitungen, etc. …?)

• Möglichkeiten der praktischen Arbeit mit dem Buch
(Wie kann das Buch im Unterricht und zu Hause verwendet werden? – Ermöglicht es auch Einstiegsimpulse; selbstständiges Erarbeiten von Inhalten; Schülerversuche und Praktika; Nachvollziehen von Unterrichtsinhalten; Üben und Wiederholen, Zusammenfassen, Systematisieren; Hausaufgaben; bietet es Anregungen für weiter führende Themen, GfS etc…)

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12
Q

In welchen Unterrichtssituationen kann das Buch zum Einsatz kommen?
Welche Funktionen kann es erfüllen?

A

Unterrichtseinstieg:
Motivationsseiten, z.B. einleitende Fragestellungen, Probleme, Alltagsbezüge, andere Kontexte…

Erarbeitungsphase:
Selbstständiges Erarbeiten von Texten, Grafiken, Arbeit mit Aufgaben und mit Experimentieranleitungen,
arbeitsteilige bzw. auch binnendifferenzierte Aufgabenstellungen

Systematisieren / Üben/Wiederholen:
Arbeit mit Zusammenfassungen und Systematisierungsseiten am Ende des Kapitels, Nacharbeiten, Hausaufgaben, Übungsaufgaben

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13
Q

Wie kann man Schüler/innen an die Arbeit mit dem Buch heranführen?

A

Suchen Sie im Lehrbuch einen geeigneten Text und erarbeiten Sie dazu ein Konzept zur Verwendung im Unterricht:

  1. In welcher Unterrichtssituation und mit welcher Aufgabenstellung kann der Text bearbeitet werden?
  2. Welche weiteren Varianten der Bearbeitung des Textes bestehen?
    (auch: Wie kann Textverständnis schrittweise entwickelt werden?)
  3. Wie können Anlässe für ein Unterrichtsgespräch zur Auswertung des Textes geschaffen werden? Welche weiteren Möglichkeiten der Auswertung von Texten gibt es?
  4. Wie kann mit einem Text binnendifferenziertes Arbeiten ermöglicht werden?
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14
Q

Welche Medien kann man im Ch-Unterricht benutzt und wofür?

A

Schulbuch
 hat viele Funktionen!

Experiment
 zentrales Medium
Lehrer-Demonstrationsversuch/ Schülerversuch

Tafelbild
 Ergebnissicherung

Filme/Bilder
 Sicherheit/komplexe Experimente
 historische u. technische Aspekte

OHP/Dokumentenkamera
 Präsentation von Schüler-Abs, etc.
- …

Modelle/Molekülbaukasten
 Veranschaulichung

Digitale Medien
 interaktiv, Recherche

Arbeitsblatt
 Übung, Prakitkum, Gr-Arbeiten

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15
Q

Welche wichtigen Ziele und Kriterien der Unterrichtsbeobachtung gibt es?

A

.

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16
Q

Welche Techniken gibt es, die Entwicklung der Kompetenz der SuS Aufgaben zu lösen zu fördern?

A
  • Genaue Formulierung der Aufgaben mit Operatoren,
  • Klärung, welche Anforderungen an den Inhalt und den Umfang der Antwort durch den Operator / die Formulierung gestellt werden (z.B. „Welche Schritte gehören zur Interpretation eines Diagramms“ , Umkehraufgabe „Formuliere die Aufgabe zu dieser Lösung“…),
  • Üben der Lesekompetenz,
  • Erfassen von Material,
  • Neu erworbene oder weiter entwickelte Konzepte müssen in nachfolgenden Unterrichtssituationen in weiteren Aufgaben verarbeitet werden,
  • Verschiedene Anforderungsmerkmale beachten,
  • Erfolgserlebnisse schaffen: Aufgaben müssen (zumindest von der Mehrheit der Klasse) lösbar sein, ggf. mit Differenzierung der Anforderungsbereiche oder mit gestuften Hilfen, dazu müssen fachliche Kompetenzen vorhanden sein,
  • Partneraufgaben stellen – dies fördert selbst verantwortetes Bearbeiten von Aufgaben und entlastet den Lehrer,
  • Anpassung des Anspruchsniveaus und der Komplexität der Aufgaben an den Stand der Kompetenzentwicklung.
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17
Q

Erstellt man eine Aufgabe, welche Kompetenzbereiche könnten gezielt geschult werden?

A
  • Fachwissen
  • Erkenntnisgewinnung
  • Kommunikation
  • Bewertung
18
Q

Welche Arten der Antwortformate kann man bei einer Aufgabe einsetzen?
Erkläre wie sie sich im U. einsetzen lassen.

A
  • Multiple choice
  • freie Antwort
  • Lückentexte o.Ä.
  • Verfassen einer längeren Gedankenführung
  • Portfolio/Dokumentation
  • Entwurf eines Begriffsnetzes (Concept Mapping)

Multiple Choice
- Ankreuzen richtiger Antwortmöglichkeiten oder Zuordnen von Begriffen oder Aussagen
> Einsatz im Unterricht:
anwendbar in Kurztests, Selbsttests, z.B. in Ergebnissicherungsphasen; gewisser Vorbereitungsaufwand (Wahl der Distraktoren), jedoch relativ schnell lösbar und auswertbar; fördert die Entscheidungs-kompetenz

Freie Antwort:
- Die Aufgabe verlangt das Formulieren eines kurzen Textes, von Stichworten, das Zeichnen einer Skizze, das Aufschreiben einer Rechnung, einer Reaktionsgleichung, …
> Einsatz im Unterricht:
Häufigstes Antwortformat mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in verschiedensten Unterrichtssituationen.

Lückentexte …,
- die mit Wörtern, Symbolen oder Zahlen auszufüllen sind (auch z. B. unvollständige Strukturformeln, Reaktions-gleichungen etc., die zu ergänzen sind)
> Einsatz im Unterricht:
Zum Einüben von Faktenwissen (richtiger Fachbegriff, Formel etc.) in vorgegebenen oder leicht erschließbaren Zusammenhängen

Verfassen einer längeren Gedankenführung:
- Ausführliche Versuchsbeschreibung, ausführliche Berechnung, längerer Text zu einer Problemstellung
> Einsatz im Unterricht:
Sehr anspruchsvolles Antwortformat, verlangt eine Vielzahl von Kompetenzen (Problem erfassen, Auswahl von Elementen zur Lösung der Aufgabe, korrektes Verwenden von Fachbegriffen, Formeln, Berechnungen; zusammenhängende plausible Argumentation); muss behutsam entwickelt werden.

Portfolioarbeit / Dokumentation:
- Sammlung von individuellen, kreativen Beiträgen über längere Zeit, die die Beherrschung des Themas durch den Schüler bezeugen
> Einsatz im Unterricht:
Antwortformat mit hohem Anteil an Kreativität und eigenverantwortlichem Arbeiten für die Schülerinnen und Schüler, sehr umfangreich, Motivationspotential für einen bestimmten Schülertypus, animiert z.T. mit selbstständig vertiefter Beschäftigung/Hausaufgabe.

Entwurf eines Begriffsnetzes (Concept Mapping):
- Strukturierte Anordnung von Schlüsselbegriffen zu einem Thema mit beschrifteten Beziehungspfeilen
> Einsatz im Unterricht:
Anwendung z.B. in Phasen der Ergebnissicherung, um Verknüpfungen zwischen zentralen Begriffen herzustellen; Ergebnisse sind oft sehr interessant weiter auswertbar (visualisiertes Produkt wird präsentiert und erläutert). Auch als Werkzeug zur Entwicklung von Textverständnis geeignet.

19
Q

Ist es sinnvoll bei der Lewis-Schreibweise von Wasser bereits gewinkelte Schreibweise einzuführen?

A

.

20
Q

EPA Modell:
Aufgabe:
Vergleichen Sie den Einsatz des Molekülbaukastens und eines
digitalen Molekülvisualisierungsprogramms ( ChemSketch ) zur
Verdeutlichung der Bindungsverhältnisse und des räumlichen
Baus von Molekülen.

A

.

21
Q

Wie könnte ein Unterrichtsgang zu Ionenbindung oder Metallbindung
oder Elektronenpaarbindung mit Experimenten aussehen?

A

.

22
Q

Wie könnte man die verschiedenen Bindungstypen veranschaulichen?

A
  • Experiment (Welche?)

- Modelle (Wie?)

23
Q

Welche Kategorisierung der Unterrichtsstruktur kann man vornehmen?

Welche Bedeutung haben diese für erfolgreichen Unterricht?

A

Zitat aus der Veröffentlichung zur Coactiv-Studie 2011
– Qualität von Unterricht … daran festzumachen, inwieweit es Lehrkräften gelingt, geeignete Strukturen zu schaffen, die … Möglichkeit eröffnen, verständnisvolle Lernprozesse zu beginnen und aufrechtzuerhalten, –> für angemessene Anregung und Unterstützung zu sorgen.“
___

Unterschieden wird zwischen…
Sicht- und Tiefenstrukturen:

Sichtstrukturen (Oberflächenstrukturen) :
–> beschreiben den äußeren Rahmen, in dem Unterricht stattfindet.
Sie sind leicht zu erfassen:
- Ebene 1: Organisationsformen/ Lernumgebung
(Schulform, Klassen- oder Kurssystem)
- Ebene 2:
Methoden des Unterrichts/ Instruktionsmodelle
(Lernarrangements, Planung des Unterrichtsverlaufs; methodische Formen wie instruktiver, erarbeitender, offener Unterricht, Projektunterricht…)
- Ebene 3: Sozialformen
(bestimmend für die Kommunikationsstruktur im Unterricht: Klassenverband/frontal, Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Einzelarbeit)

Tiefenstrukturen:
–> unterhalb der „sichtbaren Ebene“ liegen, z.B. Interaktionsprozesse Lehrer-Schüler bzw. Schüler untereinander, kognitive Aktivierung, Umgang mit Störungen, Individualisierung des Unterrichts etc.

Eine grundlegende Aussage lautet, dass vor allem die Tiefenstrukturen wichtig für den Erfolg von Unterricht sind.
____

Unterrichtsstrukturen und Hattie-Studie:

Aufgegriffen und angereichert wird diese Einteilung durch Ergebnisse und Interpretationen der Hattie-Studie 2012. Dort werden Kriterien, die den Oberflächen- und Tiefenstrukturen zuzuordnen sind, nach ihrer Unterrichtswirksamkeit mit Faktoren versehen. Viele „Schlagwörter moderner Pädagogik“ z.B. „formative assessment“ oder „classroom management“ werden von dort aus immer wieder verwendet. Interessanterweise wird das angeblich wirksamste Oberflächenmerkmal „Direkte Instruktion“ wenig zitiert.

24
Q

Was sind die 10 Merkmale des kompetenzorientierten Chemieunterrichts

A

(ZPG Chemie Baden-Württemberg, Fortbildungsreihe 2011)

  1. Schülerorientierung
    Besitzt die Thematik einen Lebensweltbezug? Ist die Methodik altersgerecht? Wird Vorwissen der Schüler/innen berücksichtigt?
  2. Problemorientierung
    Entdecken die Schüler/innen Problemstellungen selbst? Dient das zu vermittelnde Fachwissen der Problemlösung?
  3. Prozess- und Zielorientierung
    Werden die zu erreichenden Kompetenzen durch Wiederholung und kumulatives Lernen gefestigt? Wird vom Ziel ausgehend geplant?
  4. Handlungsorientierung
    Unterstützen die Methoden den aktiven Kompetenzerwerb?
  5. Exemplarisches Lernen
    Wie geeignet sind die konkret ausgewählten Inhalte zum Kompetenzerwerb? Ist geeignet didaktisch reduziert worden?
  6. Konstruktion vor Instruktion
    Bietet der Unterricht Möglichkeiten für die eigene Konstruktion von Wissen durch die Schüler/innen? Gilt die Regel: „Konstruktion, wo möglich, Instruktion, wo nötig.“?
  7. Diagnose, Reflexionsorientierung
    Bietet der Unterricht für Lehrer/innen und Schüler/innen Möglichkeiten, den aktuellen Lernstand einzuschätzen? Wird der Lernprozess reflektiert und der Kompetenzerwerb kritisch überprüft? Gibt es individuelle Rückmeldungen zum Lernprozess?
  8. Selbstorganisation Ist der Schüler / die Schülerin für Teile des Lernprozesses selbst verantwortlich?
  9. Differenzierung, Individualisierung
    Gibt es im Unterricht ein differenziertes Angebot mit verschiedenen Aufgabenstellungen und Hilfen, um Schüler/innen individuell zu fördern?
  10. Performanz, Lernproduktorientierung
    An welchen Stellen kann der Schüler/die Schülerin seine erworbene Kompetenz zeigen? Mündet der Unterricht in ein auswertbares Lernprodukt?
25
Q

Was sind die wesentlichen Planungselemente einer Chemie-Stunde?
Welche Funktion erfüllen diese jeweils?

A

Einstieg, Erarbeitung, Sicherung, Vertiefung/Transfer/Anwendung

Einstieg:

  • Vorwissen
  • kognitiver Konflikt - Motivation

Erarbeitung:

  • neue Erkenntnisse/Kompetenzen gewinnen
  • kognitive Aktivierung

Sicherung:

  • Zusammenfassen/Abrunden der Ergebnisse
  • befähigen für Leistungsüberprüfung zu lernen, nachzulesen, etc.
26
Q

Welche Ebenen gehören zu den Sicht- und Tiefenstrukturen des Unterrichts?

A

Sichtstrukturen:
…beschreiben den äußeren Rahmen, in dem Unterricht stattfindet.
Sie sind leicht zu erfassen:
- Ebene 1: Organisationsformen/Lernumgebung
(Schulform, Klassen- oder Kurssystem)
- Ebene 2: Methoden des Unterrichts/Instruktionsmodelle
(Lernarrangements, Planung des Unterrichtsverlaufs; methodische Formen wie instruktiver, erarbeitender, offener Unterricht, Projektunterricht…)
- Ebene 3: Sozialformen
(bestimmend für die Kommunikationsstruktur im Unterricht: Klassenverband/frontal, Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Einzelarbeit)

Tiefenstrukturen:
…Strukturen, die unterhalb der „sichtbaren Ebene“ liegen, z.B. Interaktionsprozesse Lehrer-Schüler bzw. Schüler untereinander, kognitive Aktivierung, Umgang mit Störungen, Individualisierung des Unterrichts etc.
Eine grundlegende Aussage lautet, dass vor allem die Tiefenstrukturen wichtig für den Erfolg von Unterricht sind.

27
Q

Einführung der Formelsprache
Wann?
Wie? Welche Grundsätze sollte man dabei beachten?

A

• Frühes Einführen?
Präkonzepte der Schüler beinhalten zum Teil den unreflektierten Formelbegriff.

• Behutsames Einführen ?
Der Begriff der chemischen Formel ist verknüpft mit Betrachtungen auf Stoff-Teilchenebene und mit quantitativen Betrachtungen.

___

Grundlagen und Grundsätze der Einführung der Formelsprache
• Begriff der Formel muss reflektiert werden
• Unterscheidung Verhältnisformel / Molekülformel
• Grundlage A: Ordnungssystem für Stoffe
• Grundlage B: Ausdifferenzierung des einfachen Teilchenmodells zum Dalton`schen Atommodell
• Grundlage C: Einfache quantitative Zusammenhänge (Massengesetze, Atommasse, molare Masse)
• Einführung in chemischen Kontexten
(Luft-Sauerstoff-Oxidation; Wasser-Wasserstoff)
• Verknüpfung mit Experimenten und Modellen

28
Q

Was sind die Funktionen des Tafelbildes?

A
  • initiiert
  • steuert Lernprozesse
  • organisiert

Hauptfunktionen der Tafel sind
Motivation, Information und Ergebnissicherung.

Meist werden Tafelbilder Schritt für Schritt entwickelt. Teilergebnisse des
Unterrichts, Versuchsskizzen, Reaktionsgleichungen werden festgehalten.
Das Tafelbild (evtl. auch die Nebentafel) soll den Erkenntnisgang im Unterricht,
einschließlich Hypothesen der Schüler, Schülerformulierungen etc.,
nachvollziehbar werden lassen.

29
Q

Wie sind die Gestaltungsmerkmale eines guten Tafelbildes?

A
➢ Das Wichtigste in Kürze und im Zusammenhang
➢ Wenig Text
➢ Zentrale Fachbegriffe, Formeln etc.
➢ Merksätze
➢ übersichtliche Raumaufteilung
➢ exakte Skizzen
➢ saubere Schrift
➢ farbige Hervorhebung

–> Leitfrage als Überschrift?

30
Q

Was hängt mit der Kompetenz der Erkenntnisgewinnung zusammen?
Wie sieht das bspw. im Chemieunterricht aus?

A

Die SuS setzen sich mit naturwissenschaftlichen Phänomenen und chemischen Fragestellungen auseinander und sind in der Lage, diese mithilfe von Experimenten und weiteren fachspezifischen Methoden zu bearbeiten und mit Modellvorstellungen zu
erklären.
Dies soll auch an einem außerschulischen Lernort wie zum Beispiel einem Betrieb, Schülerlabor, Museum oder einer Forschungseinrichtung erfolgen.

__

Die Schülerinnen und Schüler können…
…chemische Fragestellungen erkennen
1. chemische Phänomene erkennen, beobachten und beschreiben
2. Fragestellungen, gegebenenfalls mit Hilfsmitteln, erschließen
3. Hypothesen bilden

…Experimente planen, durchführen und auswerten

  1. Experimente zur Überprüfung von Hypothesen planen
  2. qualitative und quantitative Experimente unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten durchführen, beschreiben, protokollieren und auswerten
  3. Laborgeräte benennen und sachgerecht damit umgehen
  4. Vergleichen als naturwissenschaftliche Methode nutzen
  5. aus Einzelerkenntnissen Regeln ableiten und deren Gültigkeit überprüfen

…Modelle einsetzen
9. Modellvorstellungen nachvollziehen und einfache Modelle entwickeln
10. Modelle und Simulationen nutzen, um sich naturwissenschaftliche Sachverhalte zu
erschließen
11. die Grenzen von Modellen aufzeigen
12. quantitative Betrachtungen und Berechnungen zur Deutung und Vorhersage chemischer
Phänomene einsetzen

31
Q

Was hängt mit der Kompetenz der Kommunikation zusammen?

Wie sieht das bspw. im Chemieunterricht aus?

A

Die Schülerinnen und Schüler erschließen sach- und fachbezogen Informationen, dokumentieren diese und tauschen sich darüber aus. Chemische Sachverhalte stellen sie mit geeigneten Präsentationstechniken und -medien dar. Sie können fachbezogenes Feedback geben und mit entsprechender Kritik umgehen.
Die Schülerinnen und Schüler können…

…fachbezogene Informationen beschaffen und aufbereiten
1. in unterschiedlichen analogen und digitalen Medien zu chemischen Sachverhalten und in diesem
Zusammenhang gegebenenfalls zu bedeutenden Forscherpersönlichkeiten recherchieren
2. Informationen themenbezogen und aussagekräftig auswählen
3. Informationen in Form von Tabellen, Diagrammen, Bildern und Texten darstellen und Darstellungsformen ineinander überführen

…Informationen weitergeben
4. chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache und gegebenenfalls mithilfe von
Modellen und Darstellungen beschreiben, veranschaulichen oder erklären
5. fachlich korrekt und folgerichtig argumentieren
6. Zusammenhänge zwischen Alltagserscheinungen und chemischen Sachverhalten herstellen
und dabei Alltagssprache bewusst in Fachsprache übersetzen
7. den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit dokumentieren sowie adressatenbezogen
präsentieren
8. die Bedeutung der Wissenschaft Chemie und der chemischen Industrie, auch im Zusammenhang
mit dem Besuch eines außerschulischen Lernorts, für eine nachhaltige Entwicklung exemplarisch darstellen
…Informationen austauschen
9. ihren Standpunkt in Diskussionen zu chemischen Themen fachlich begründet vertreten
10. als Team ihre Arbeit planen, strukturieren, reflektieren und präsentieren

32
Q

Was hängt mit der Kompetenz der Bewertung zusammen?

Wie sieht das bspw. im Chemieunterricht aus?

A

Die SuS erkennen sowohl in schulischen als auch in außerschulischen Kontexten chemische Sachverhalte. Ihr Fachwissen ermöglicht es ihnen, diese aus unterschiedlichsten Perspektiven zu betrachten und unterschiedliche Standpunkte zu bewerten.
Die Schülerinnen und Schüler können…

…naturwissenschaftliche Aussagen treffen

  1. in lebensweltbezogenen Ereignissen chemische Sachverhalte erkennen
  2. Bezüge zu anderen Unterrichtsfächern aufzeigen
  3. die Wirksamkeit von Lösungsstrategien bewerten
  4. die Richtigkeit naturwissenschaftlicher Aussagen einschätzen
  5. die Aussagekraft von Darstellungen in Medien bewerten

…persönliche und gesellschaftliche Bedeutung beschreiben

  1. Verknüpfungen zwischen persönlich oder gesellschaftlich relevanten Themen und Erkenntnissen der Chemie herstellen, aus unterschiedlichen Perspektiven diskutieren und bewerten
  2. fachtypische und vernetzte Kenntnisse und Fertigkeiten nutzen und sich dadurch lebenspraktisch bedeutsame Zusammenhänge erschließen
  3. Anwendungsbereiche oder Berufsfelder darstellen, in denen chemische Kenntnisse bedeutsam sind

…Nachhaltigkeit und Sicherheit einschätzen

  1. ihr eigenes Handeln unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit einschätzen
  2. Pro- und Kontra-Argumente unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Aspekte vergleichen und bewerten
  3. ihr Fachwissen zur Beurteilung von Risiken und Sicherheitsmaßnahmen anwenden
33
Q

Wie sollten die Arbeitsschritte der Stunde aufgebaut sein, und warum ist das für uns als Lehrende manchmal die Herausforderung?

A

Aufeinander aufbauende Lenrschritte manchmal für und schwierig, weil wir erstmal das Ziel im Sinn haben…

34
Q

Wie könnte man z.B. einen gelungenen Stundeneinstieg machen?

A
  • Bilder, Kurzfilm?
  • Anschauungsmaterial
  • Concept Cartoon (versch. Standpunkte, die zur Diskussion anregen)
  • Experiment
35
Q

Was sollte man bei Skizzen auf Teilchenmodell beachten?

A

Man möchte keine hausgemachten Fehlvorstellungen erzeugen!
Wie etwa, dass alle Teilchen kugelförmig sind, o. sogar farbig sind, o.ä.

Modellcharakter muss diskutiert werden…

36
Q

Klafki didaktische Analyse

A

Möglichkeit dem U. sinnvolle Strukturen zu geben.

Klafkis Bildungstheoretische Didaktik weist folgende Merkmale auf:
Im Mittelpunkt stand für Klafki diesogenannte Didaktische Analyse, die um die didaktische Interpretation und Strukturierung der Unterrichtsvorbereitung handelt. Klafki verlangt somit von jedem Lehrer, dass er sich bei der Unterrichtsvorbereitung folgende Frage stellt:
Lohnt es sich das Thema den Schülern anzubieten?
Hierzu hat Klafki folgende 5 Fragen entwickelt:

-> Die Gegenwartsbedeutung
beinhaltet die Frage:
Welche Bedeutung hat das Thema bzw. der betreffende Inhalt bereits im Leben der Kinder aus meiner Klasse?

-> In der Zukunftsbedeutung soll sich der Lehrer mit folgender Frage beschäftigen:
Welche Bedeutung hat das Thema für die Kinder in der Zukunft?

-> Struktur der Inhalte befassen:
Wie kann ein Lehrer die Struktur des Themas gestalten?

-> Exemplarische Bedeutung:
Welche allgemeinen Sachverhalte, welches allgemeine Problem erschließt der betreffende Inhalt?

-> Die Zugänglichkeit befasst sich mit folgender Frage:
Welche besonderen Fälle kann man für die Kinder als Beispiel anschaulich gestalten?

37
Q

Welches PSE für welchen Zweck?

A

1) PSE3 am Anfang…
3 Ebenen:
–> Beispiel Element Sauerstoff:
- die Atomart, vertreten durch das Symbol: „O“
- die Teilchenebene, vertreten durch die Formel „O2“ oder „O3„
- die Stoffebene, vertreten durch ein Bild, ergänzt mit der Bezeichnung auf Stoffebene „Sauerstoff“ oder „Ozon“

2) Einsatz im weiteren Chemieunterricht:

PSE3 Standardversion enthält darüber hinaus zu jeder Ebene zwei Größenangaben, die zum Teil ungewohnt sind, aber zahlreiche Möglichkeiten zu eigenständigem auch forschendem Lernen geben: Trends vermuten und überprüfen, Betrachten von energetischen oder strukturellen Zusammenhängen, Rechnungen usw. Besonders hilfreich sind die Angaben auf der Teilchenebene: durchschnittlicher Atomabstand (unten) und Atomisierungsenergie (oben), interessant z. B. auch bei den Edelgasen.

38
Q

Welche chemischen Basiskonzepte gibt es?

A

-

39
Q

Operatoren

A

.

40
Q

Welche Anforderungsbereiche gibt es und wie könnte dazu jeweils eine Lernaufgabe formuliert sein?

A

AFB I
= Reproduktion

  • benennen
  • darstellen
  • durchführen
  • nennen
  • nutzen

AFB II
= Reorganisation

  • ableiten (sachgerechte Schlüsse ziehen)
  • anwenden (bekannte Methode auf Neues)
  • beschreiben (Strukturen, Sachverhalte, Prozesse; Verwendung von Fachsprache)
  • erklären (Sachverhalte auf allgemeine Aussagen/Gesetze zurückführen)
  • erläutern (erklären und durch zusätzliche Infos oder Bsp verständlich machen)
  • ermitteln (Ergebnis rechnerisch, grafisch, experimentell bestimmen)
  • ordnen, einordnen, zuordnen, klassifizieren
  • planen (zu Problem > Lösungswege)
  • untersuchen (Merkmale, Zusammenhänge herausarbeiten)
  • vergleichen (Gemeinsamkeiten, Unterschiede)

AFB III
= Transfer

  • aufstellen (Chem. Formel, RG)
  • auswerten (Daten, Ergebnisse in Zsg stellen u. Schlüsse ziehen)
  • bewerten (unter fachwissenschaftlichen/-methodischen Kriterien, persönlich oder gesellschaftlich)
  • diskutieren (Argumente oder Thesen abwägen)
41
Q

Wie könnte man eine Aufgabe anwandeln, um sie zur kompetenzorientierten Aufgabe zu machen?

Z.b ausgehend von:

Formuliere RG bei Verbrennung..

A
  • Fragestellung umkehren
    (Beschriebe Beob. wenn diese Rkt abläuft)
  • erklären/Beschreiben
    (Auf Teilchenebene)
  • Vergleichen/Analogien
    (unvollständig mit vollständiger Verbr.)
  • Darstellung wechseln
    (Modell)
  • Weniger exakte Aufgaben
    (Wie viele Produkte erwartest von vollständigen Verbrennung von…?)
  • anwenden
    –> Lerngegenstand erkunden:
    (Zeige d. Versuch, dass vollst. Verbrennung von X wie Y)
    –> wissenschaftlich orientiert:
    (Info und dann ermittle um welches es sich handelt)
    –> alltagsorientiert:
    (Autos, Benzin - im Winter heiser Nebel - was ist das?)
    –> argumentieren:
    (Mitschüler sagt…entschiede ob korrekt)
  • Bsp finden lassen
    (2 einfache Bsp was vollständige und unvollständige Verbrennung)
  • interpretieren im Kontext
    (Bioethanol zugemischt, erläutere Gründe dafür)