Erwerblosigkeit Flashcards

1
Q

Arbeitslos

A

Fehlen von Erwerbsarbeit

Mittlerweile ist die Definition viel kompizierter:
Personen die sog. 1 Euro Jobs eingehen werden nicht in der Arbeitslosenstatistik mitberechnet, aber in der Regel haben sie keinen Job

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2
Q

Langzeitarbeitslosigkeit

A

mindestens 1 Jahr arbeitslos

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3
Q

Arbeitslosengeld I

A

Man hat darauf Anspruch, wenn man für eine Weile sozialversicherungspflichtig tätig war. Bemisst sich am letzten Nettoeinkommen. 12 Monate, früher mehr Zeit, politischer Druck, damit die Erwerblosen schneller einen Job finden.

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4
Q

Arbeitslosengeld II

A

Grundsicherung, anderer Topf aus dem diese Mittel bestritten werden, Steuerfinanzierte Sozialleistung, jeder zahlt mit.

Psychologischer Unterschied, II fühlt sich nicht so gut an, obwohl es nicht so viel Geld ist

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5
Q

Marienthal- Studien

A

Jahoda et al.

Feldforschung, Was hat sich in speziellen Feldern nach der Maßerwerbslosigkeit (Schließen einer Fabrik) im Vergleich zu vorher verändert?

Ruhige, passive, traurige Stadt!

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6
Q

manifeste Funktionen der Erwerbsarbeit (Jahoda)

A

Finanzielle Sicherheit

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7
Q

latente Funktionen der Erwerbsarbeit (Jahoda)

A

Stukturierung des Tages
Soziale Kontakte
Befriedigung des produktiven Bedürfnisses, sinnstiftende Ziele
Status und Identität

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8
Q

Erwerbslosigkeit (nach Jahoda)

A

Deprivation manifester und latenter Funktionen der Erwerbsarbeit

+ (tägliche) Frustration der Arbeitssuche

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9
Q

Selektions- / Drifthypothese/ Gravitation

A

Merkmale der Person sind dafür verantwortlich was mit der Person im Arbeitskontext passieren wird.

Erwerbstätige unterscheiden sich untereinander, z.B. schlechtere psychische Gesundheit führt dazu, dass sie viel leichter in die Arbeitslosigkeit reinrutscht

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10
Q

Mediator

A

UV/ Prädiktor: Dauer der Erwerbslosigkeit

AV/ Kriterium: Psychisches Wohlbefinden

Mediator: finanzielle Ressourcen

je länger die Erbslosigkeit andauert, desto geringer sind die finanziellen Ressourcen

Je höher die finanziellen Ressourcen, desto höher das psychische Wohlbefinden

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11
Q

Mediatoren und Moderatoren

A

beeinflussen wie stark die Personen unter Erwerbslosigkeit leiden

• Mit wenigen Ausnahmen ist kein Merkmal an
sich ein Mediator oder Moderator
• Welche funktionale Rolle eine Variable hat,
hängt von theoretischen Erwägungen ab
• Ausnahme: Mediatoren sind ja die vermittelnden
Variablen, d.h. sie werden meist durch die UV
beeinflusst. Daher sind höchst stabile Merkmale
in der psychologischen Forschung eher selten
Mediatoren

• Finanzielle Situation
• Häufigkeit der Arbeitssuche (!)
• Coping resources / Coping Ressourcen
• Joborientierung / commitment to employed
work / work-role centrality
• Geschlecht
• Länge der Arbeitslosigkeit
• Berufsgruppe
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12
Q

Moderator

A

z.B Geschlecht

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13
Q

Deprivationstheorie (Jahoda)

A

jegliche Arbeit besser als keine Arbeit

Kritik:

  • Jahoda scheint nicht Recht zu haben
  • Tatsächlich hat die Qualität der Arbeit immer einen Einfluss
  • Underemployment
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14
Q

Vitaminmodell (Peter Warr)

A

Umgebungsfaktoren, die die psychische Gesundheit beeinflussen.

  1. ) Opportunity for control
  2. ) Opportunity for skill use
  3. ) Externally generated goals
  4. ) Variety
  5. ) Environmental clarity
  6. ) Availability of money
  7. ) Physical security
  8. ) Opportunity for interpersonal contact
  9. ) Valued social position

Arbeit wirkt 9 Vitamine, dimensional zu betrachten (niedrig, mittel, hoch ausgeprägt). Höhere Ausprägung ist gut, je mehr desto besser

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15
Q

Methodische Probleme der Arbeitslosigkeitsforschung

A

• Querschnitt, Längsschnitt
• Beginn der Untersuchung: vor Arbeitslosigkeit
• Frage des Verlaufs: Lazarsfeld;
Expositionsdauerwirkung vs. Initialwirkung
Annahme der Homogenität: besser statt dessen
differentielle Arbeitslosigkeitsforschung
• Wer zählt als ”arbeitslos”? 1-Euro Jobber? (=
Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung)

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16
Q

Lazarsfeld: Phasen-Theorie

A
  1. Schock
  2. Erholungsperiode mit Suche ( froh, dass ich endlich mal ausschlafen kann, den Keller aufräumen, usw.)
  3. Pessimismus, Depression
  4. Fatalismus ( es nützt so wie so nichts sich zu bewerben)
17
Q

Underemployment

A

Wenn Arbeitende in Arbeitsplätze beschäftigt sind die unter einem Standard oder Niveau liegen, dass sie sich wünschen, unterhalb ihrer Ziele und Erwartungengen.

Formen: z.B.
• Zeitlicher Umfang der Arbeit (Teilzeit statt
Vollzeit)
• Vertrag (befristet / unbefristet)
• Anforderungsprofil (Qualifikationsniveau,
Erfahrung überschreitet Anforderungen)
• Oft damit einhergehend: Einkommenserwartung
wird unterschritten

18
Q

Folgen von Underemployment

A

Stressreaktionen, höhere depressive Verstimmung.

-zeigt nochmal das Jahoda Unrecht hat