Arbeitsgestaltung Flashcards
Arbeitsgestaltung
Gegenstand: technische, organisatorische, ergonomische
und soziale Arbeitsbedingungen; Arbeitsplatz, -
umgebung, -mittel, -ablauf & -organisation, -zeit,
Aufgabeninhalte
„Gestaltung“ bezieht sich auf Maßnahmen, die „die
psychische Struktur und die Verlaufsform konkreter
Arbeitstätigkeit verbessern“, mit den Zielen der / des
a) Effektivität der Leistung; Produktivität (hoch)
b) Schutz der Arbeitenden, Gesundheit (WHO) (Arbeitgeber und Arbeitnehmer)
c) Entwicklungsmöglichkeiten (Arbeitgeber und Arbeitnehmer)
Gesundheit (WHO)
Zustand von vollständiger physischer, mentaler und sozialen Gesundheit, nicht nur die Abwesenheit von Erkrankung oder Schwächen oder Gebrechen. (Blick nach oben, nicht nur Blick nach unten, nicht nur nicht schlecht, sondern sich tatsächlich gut fühlen)
(Human)kriterien der Arbeitsgestaltung
Ausführbarkeit
Schädigungslosigkeit
Beeinträchtigungslosigkeit
Persönlichkeitsförderlichkeit
Ausführbarkeit
• Auf Dauer zuverlässig ausführbar
– ≠ einmalig in Testsituation
– Nicht mit unvertretbar hohem Aufwand erkauft
• Voraussetzungen für Ausschluss von Fehlhandlungen
– Verfügbarkeit handlungsregulierender Information
– Sinnesphysiologische Identifizierbarkeit
(auch bei Ermüdung)
– Vermeiden von kognitiver Überforderung
(z.B. Überwachungstätigkeiten)
Bsp. wenn man bei LUSH arbeitet kann man nach 8 Std. verschiedene Gerüche nicht identifizieren
Schädigungslosigkeit
- Körperliche und psychische Gesundheitsschäden ausgeschlossen
- Ziel gesundheitsförderliche Gestaltung nach WHO Definition
- Berufskrankheiten, Maximale Arbeitsplatzkonzentration
Beeinträchtigungslosigkeit
Beeinträchtigung: Fehlbeanspruchungen, die zu psychischer Sättigung, Langeweile, qualitativer oder quantitativer Über- oder Unterforderung führen
• Schränken Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit ein
• Stress: erregte, negative Spannungszustände, Angst
Hauptbedingungen für Persönlichkeitsentwicklung
- ausreichende Aktivität
- Möglichkeit zum Anwenden und Erhaltung erworbener Leistungsvoraussetzungen trotz Alterns (immer wieder neue Aufgaben dazu, neues lernen)
- Erweiterung der Leistungsvoraussetzungen
- Ermöglichen selbständiger Zielstellung und Entscheidungen
- schöpferischen Veränderungsmöglichkeiten
- soziale Kooperation
- Anerkennung
Motivationspsychologische
Gestaltungstheorie
2-Faktoren Theorie zur
Arbeits(un-)zufriedenheit
• Enlargement: Horizontale Aufgabenerweiterung:
0 + 0 = 0 (keine sequentielle Vollständigkeit, eine Aufgabe hinzufügen die ähnlich ist, die die Taktlänge verlängert, nichts an Anerkennung, nichts an Lernmöglichkeiten)
• Enrichment: Vertikale Aufgabenerweiterung
• Rotation (ich gehe in untersch. Abteilungen des Untenehmens um diese kennenzulernen: positve Art der Rotation)
Kontentfaktoren vs. Kontextfaktoren
Zufriedenheit und Motivation entstehen durch die Kontentfaktoren der Arbeit, nicht Kontextfaktoren
-Kontentfaktoren: Tätigkeit an sich, Möglichkeit sich zu entwickeln, Verantwortung übernehmen zu können, etc.
sequentielle Vollständigkeit
Zielbildung, Orientieren, Planen,
Ausführung, Kontrollieren
hierarchische Vollständigkeit
Regulation auf allen Ebenen
Handlungsspielraum
inhaltlich auch Entscheidungsspielraum, Freiheitsgrade in Bezug auf Verfahrenswahl, Mitteleinsatz, zeitliche Organisation von Aufgabenbestandteilen (-> Flexibilität)
Endergebnis ist klar aber bei Mitteln und Wegen habe ich Freiheit
Gestaltungsspielraum
Gestaltung von Vorgehensweisen nach eigenen
Zielsetzungen, Gestaltbarkeit der Aufgabe
Entscheidungsspielraum
relativ selten.
Entscheidungskompetenz zur Festlegung bzw. Abgrenzung von Tätigkeiten oder Aufgaben
Job enrichment
Vertikale Aufgabenerweiterung