Einführung in dynamische Geschäfts- und Arbeitssysteme Flashcards
Was sind die Ziele des Concurrent Engineering in der Produktentwicklung?
- Verkürzung der time-to-market
- Senkung der Herstellkosten durch Vermeidung späterer Ändrungen
- Erhöhung der Produktqualität
Wie sieht die Arbeitsrealisierung in den sog. CE-Teams aus?
- 5-15 Teammitglieder
- multidiszipilinäre (crossfunktionale) Zusammensetzung
Wie wird Concurrent Engineering noch bezeichnet?
Simultaneous Engineering
Was ist Concurrent Engineering ?
CE beschreibt die integrierte und zeitparallele Durchführung der Aktivitäten der Produkt- und
Prozessgestaltung unter Berücksichtigung der Anforderungen aller Phasen des Produktlebenszyklus,
ausgehend von der ersten Produktidee, über die Konzeption, die Herstellung und den Einsatz des
Produktes bis zu seiner Entsorgung.
Nenne die Prinzipien von CE
- Integration
- Parallelisierung
- Kompetenzzusammenführung
Nenne die fünf Disziplinen einer Lernenden Organisation
- System Thinking
- Shared Vision
- Personal Mastery
- Mental Models
- Team Learning
Nenne typische Lerndifizite von organisationen:
- „Ich bin meine Stelle“: Identifikation mit
gegenwärtiger Position, nicht mit Beitrag zu Gesamtnutzen - „Der Feind ist draußen“: Probleme werden extern gesucht, interne Ursachen übersehen
- Illusion, Probleme „unter Kontrolle bringen“
zu können: Intervention löst konkretes Problem, schafft aber schwerwiegenderes an anderer Stelle - Fixierung auf Ereignisse: Problemerklärung mit Ereignissen, dabei Übersehen der
zugrundeliegenden langfristigen Entwicklungen - Nicht-Wahrnehmung langsamer Veränderungen
- Grenzen des „Lernens durch Erfahrung
- „Mythos Teamgeist“: Zwang zur Anpassung an
Gruppenmeinung führt zur Ignorierung fundamentaler Probleme
Nenne die allgemeinen Merkmale eines Systems
- Systemzweck
- Systemstruktur
- Systemintegrität
Was beschreibt der Systemzweck?
System erfüllt einen bestimmten Zweck, z.B. Realisierung bestimmer Funktionen oder Erfüllung definierter Ziele
Was beschreibt die Systemstruktur?
Ein System besteht aus Systemelementen und Relationen zwischen diesen Elementen. Das Zusammenwirken ermöglicht die Funktionserfüllung
Was beschreibt die Systemintegrität ?
Ein System ist nicht beliebig teilbar ohne Funktions- oder Identitätsverlust.
Was ist ein soziotechnisches System?
- besteht aus mindestens einem Menschen und einem technischen Element, die in einer Beziehung zueinander stehen
Was ist ein soziotechnisches Arbeitssystem?
- ist ein soziotechnisches System, in dem mindestens ein Mensch eine Arbeitsperson ist, die an oder mit Hilfe eines technischen Elements oder Subsystems eine bestimmte Arbeit verrichtet.
Systemzwick: Vernichtung der Arbeit
Nenne die Eigenschaften eines komplexen Systems
- hohe Anzahl an Komponenten und Beziehungen
- Komponenten und Beziehungen sind vielfältig (schwach, starkt,..)
- zeigen Emergenz
- schwer verständlich
Unterscheidung:
Zustands- vs. Verhaltensgröße
Verhaltensgrößen beschreiben das Systemverhalten (in ihrer Wirkung beobachtbare Systemveränderungen), aber das Innenleben oft unvollständig.
Zustandsgrößen beschreiben das Innenleben eines Systems, also den Systemzustand.
Zusammenhang:
Dekompositon & Modularisierung
Dadurch wird das System zuerst in Subsysteme zerteilt, was die Anzahl der Zustandsgrößen pro Einheit vermindert.
Durch Modularisierung kann man eine 1:1 Übereinstimmung zur Funktionsanordnung erlangen.
Ergo: von Produkt- zu Funktionsstruktur
Nenne die Vorteile in der Führung modular aufgebauter Systeme
- Untergeordnete Teilsysteme verwalten sich i.d.R. selbst
- Globale Einheit kann untergeordneter Einheit eine lokale Lösung finden
Mögliche Systemreaktionen
Systemreaktion // Beschreibung // Reaktionszeit// Konsequnz
- Ursache-Wirkung // Input steht direkt zu Output in Beziehung // Sofort // Direkte Relation
- Rückkopplung //Reaktion über mind. eine Zustandsgröße // Kurz // Regelung
- Anpassung // Wirkstruktur bleibt, Parameter verändern // Mittel // Parameteränderung
- Selbstorganisation // Wirkstruktur ändert sich, Identität bleibt // Lang // Strukturwandel
- Evolution // Systemzweck ändert sich // Sehr Lang // Identitätswandel
Bestandteile eines Geschäftssystems und ihre Beziehungen
- Geschäftsumfeld
- Geschäftseinwirkungen
- Geschäftsauswirkungen
- Ziele
Ziele eines Geschäftssystems (FEHEP)
- Effektivität
- Effizienz
- Produktivität
- Humanität
- Flexibilität
Was zählt zu den Geschäftsumfeld eines Geschäftssystems
- Wettbewerber
- Kooperationspartner
- Gesetzgeber
Was zählt zu den Geschäftseinwirkung eines Geschäftssystems
- externe Ereignisse
- Kunden-Lieferanten Beziehungen
- Ressoucenknappheit
Was zählt zu den Geschäftsauswirkung eines Geschäftssystems
- Lieferung von Produkten und Dienstleistungen
- Lieferengpässe
Def Effektivität
Gezielter Einsatz bzw. Kombination von Einsatzfaktoren um ein wünschenswertes Ziel zu erreichen
Def Effizienz
Verhältnis zwischen dem erzielten Ergebnis und den einesetzten Mitteln
Def Produktivität
Ausbringungsmenge (output) durch Einsatzmenge (input)
Def Flexibilität
Anpassungs- und Veränderungsfähigkeit einer Organisation
Def Humanität
Arbeitstätigkeiten, die z.B. keine negativen Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit der Arbeitsperson haben
Charakteristische Verhaltensweisen komplexer Geschäftssysteme (7 Diagramme)
- expotentielles Wachstum
- Asymptotisches Wachstum/Abklingen
- Oszillation
- S-förmiges Wachstum
- S-förmiges Wachstum mit Überschwingen
- Überschwingen und Kollabieren
- Chaos
Def: System Thinking
Wechselwirkungen im System erkennen und dadurch Systeme effektiv verändern
Def: Shared Vision
Gemeinsame Zukunftsbilder mit geteilten Prinzipien und Modellen
Def: Personal Mastery
Kompetenz mit dazugehöriger Energie, Geduld und Realitätssinn entwickeln
Def: Mental Models
Innere Weltbilder reflektieren und Bewusstsein entwickeln wie sie Handlungen beeinflussen
Def: Team Learning
Gemeinsames Denken im Team und Gedankenursachen wahrnehmen.