Einfache Chordophone (Zithern) Flashcards

1
Q

Was sind die zwei Haupttypen von Zithern und wie unterscheiden sie sich?

A
  • Stabzithern: Der Saitenträger ist stabförmig.
    • Die Saiten sind parallel zum Stab gespannt.
    • Beispiel: Musikbogen, Monochord
  • Brettzithern: Der Saitenträger ist brettförmig.
    • Die Saiten sind parallel zur Oberfläche des Bretts gespannt.
    • Beispiel: Klavier, Hackbrett
    • Klassifikation
      • ohne Griffbrett
        • ohne Klaviatur
        • mit Klaviatur
          • Tangentenmechanik
          • Zupfmechanik
          • Schlagmechanik
      • mit Griffbrett
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2
Q

Welche Arten von Brettzithern gibt es und wie unterscheiden sie sich?

A
  • Brettzithern ohne Griffbrett: Die Saiten werden nur als Leersaiten verwendet.
    • Es gibt keine Möglichkeit, die Tonhöhe durch Abgreifen zu verändern.
    • Beispiel: Hackbrett
  • Brettzithern mit Griffbrett: Die Saiten können durch Abgreifen auf einem Griffbrett verkürzt werden, um verschiedene Tonhöhen zu erzeugen.
    • Dies ermöglicht das Spielen von Melodien und komplexeren harmonischen Strukturen.
    • Beispiel: Gitarre
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3
Q

Welche drei Arten von Mechaniken gibt es bei Brettzithern (ohne Griffbrett) mit Klaviatur und wie funktionieren diese?

A
  • Tangentenmechanik:
    • Tasten drücken Tangenten (kleine Metallstifte) gegen die Saiten, um die Tonhöhe zu verändern.
    • Beispiel: Clavichord
  • Zupfmechanik:
    • Tasten aktivieren Plektren, die die Saiten anzupfen.
    • Beispiel: Cembalo
  • Schlagmechanik:
    • Tasten schlagen mit Hämmern auf die Saiten, um Töne zu erzeugen.
    • Beispiel: Hammerklavier (Fortepiano)
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4
Q

Was ist der Unterschied zwischen einem gebundenen und einem bundfreien Clavichord?

A
  • Gebundenes Clavichord (fretted):
    • Mehrere Tasten teilen sich eine Saite.
    • Töne, die dieselbe Saite nutzen, können nicht gleichzeitig gespielt werden, nur nacheinander.
    • Schränkt die polyphonen Möglichkeiten ein.
  • Bundfreies Clavichord (unfretted):
    • Jede Taste hat ihre eigene Saite.
    • Alle Töne können gleichzeitig gespielt werden.
    • Ermöglicht uneingeschränktes polyphones Spiel.
    • Ab etwa der Mitte des 18. Jahrhunderts das Standard-Clavichord.
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5
Q

Was ist eine Bebung und wie wird sie auf dem Clavichord erzeugt?

A
  • Bebung: Ein Vibrato-Effekt, der durch periodische Veränderung der Tonhöhe erzeugt wird.
  • Erzeugung auf dem Clavichord:
    • Wird durch ein leichtes Auf- und Abbewegen des Fingers auf der Taste erzeugt, während die Tangente die Saite berührt.
    • Dadurch wird die Spannung der Saite und somit die Tonhöhe leicht verändert.
    • Ein einzigartiger Effekt des Clavichords, der auf anderen Tasteninstrumenten nicht möglich ist.
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6
Q

Was sind die drei Bauformen von Brettzithern mit Klaviatur und Zupfmechanik?

A
  • Spinett:
    • Kleinere, flügelförmige Bauweise.
    • Meist nur ein Saitenchor (8’).
    • Saiten verlaufen diagonal zur Klaviatur.
  • Virginal:
    • Kastenform.
    • Saiten verlaufen parallel zur Klaviatur.
    • Klanglich variabler als Spinett.
  • Cembalo:
    • Flügelform.
    • Meist mehrere Saitenchöre (z.B. 8’, 4’) und verschiedene Klangfarben durch Register.
    • Saiten verlaufen senkrecht zur Klaviatur.
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7
Q

Was ist der wesentliche Unterschied zwischen der Tonerzeugung beim Klavier und beim Cembalo?

A
  • Klavier: Hämmer schlagen gegen die Saiten.
  • Cembalo: Plektren zupfen die Saiten.
  • Klanglicher Unterschied: Klavier dynamisch variabler, Cembalo gleichbleibende Lautstärke (abgesehen von Registerwechseln).
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8
Q

Was ist die wichtigste Innovation von Bartolomeo Cristofori bei der Entwicklung des Hammerklaviers?

A
  • Die Entwicklung einer Mechanik, die es ermöglicht, dass der Hammer nach dem Anschlag von der Saite zurückprallt und diese frei schwingen lässt.
  • Auslösemechanismus: Sorgt dafür, dass der Hammer nach dem Anschlagen der Saite nicht an dieser anliegt und sie abdämpft.
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9
Q

Was sind die wesentlichen Bestandteile der von Cristofori erfundenen Hammermechanik?

A
  • Hammer: Mit Leder überzogener Holzkern, der gegen die Saite geschleudert wird.
  • Stoßzunge: Ein Hebel, der die Tastenbewegung auf den Hammer überträgt.
  • Fänger: Fängt den Hammer nach dem Anschlag auf und verhindert, dass er gegen die Saite zurückfedert.
  • Auslösung: Mechanismus, der die Stoßzunge nach dem Anschlag vom Hammer abgleiten lässt.
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10
Q

Was ist der Unterschied zwischen der “Deutschen” bzw. “Wiener” Mechanik und der “Englischen” Mechanik eines Klavieres?

A
  • Deutsche/Wiener Mechanik (Prellmechanik):
    • Hammer auf der Taste montiert.
    • Leichtere Spielart, zarterer Klang.
    • Schnelle Repetition schwieriger.
  • Englische Mechanik (Stoßzungenmechanik):
    • Hammer auf separatem Hammerstuhl gelagert.
    • Schwerere Spielart, kräftigerer Klang.
    • Ermöglicht schnellere Repetition.
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11
Q

Warum werden die Saiten im Bassbereich des Klaviers mit Kupferdraht umsponnen?

A
  • Um die Masse der Saite zu erhöhen, ohne sie zu stark verlängern zu müssen.
  • Eine größere Masse ergibt einen tieferen Ton bei gleicher Spannung und Länge.
  • Verhindert, dass die Basssaiten zu lang und unhandlich werden.
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12
Q

Was ist der Zweck des Resonanzbodens beim Klavier?

A
  • Verstärkt den Klang der Saiten.
  • Die Saiten übertragen ihre Schwingungen über den Steg auf den Resonanzboden.
  • Der Resonanzboden, eine große Holzfläche, versetzt die umgebende Luft in Schwingung und macht den Ton hörbar.
  • Besteht aus speziell ausgesuchtem und verarbeitetem Fichtenholz.
  • Ist gewölbt und mit Rippen versehen, um die Schwingungsfähigkeit zu optimieren.
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