EEG 4 (Boschma&Frenken 2010) Flashcards

1
Q

Was ist der zentrale Fokus von Boschma & Frenken (2010)?

A

Sie analysieren die räumliche Evolution von Innovationsnetzwerken aus einer Proximitäts-Perspektive und betonen, dass nicht nur geografische Nähe, sondern auch andere Formen von Nähe (Proximitäten) eine zentrale Rolle spielen.

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2
Q

Welche fünf Formen von Proximität identifizieren Boschma & Frenken?

A
  1. Geografische Proximität, 2. Kognitive Proximität, 3. Organisationale Proximität, 4. Soziale Proximität, 5. Institutionelle Proximität.
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3
Q

Was ist ‘geografische Proximität’?

A

Die physische Nähe zwischen Akteuren, z.B. in derselben Region oder Stadt.

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4
Q

Was ist ein Beispiel für ‘geografische Proximität’?

A

Silicon Valley als Cluster mit vielen Technologieunternehmen.

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5
Q

Was ist ‘kognitive Proximität’?

A

Die Ähnlichkeit im Wissensstand und in den kognitiven Fähigkeiten von Akteuren.

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6
Q

Was ist ein Beispiel für ‘kognitive Proximität’?

A

Zusammenarbeit von Forschern mit ähnlichem Fachwissen.

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7
Q

Was ist ‘organisationale Proximität’?

A

Der Grad der strukturellen Nähe, z.B. innerhalb derselben Unternehmensgruppe oder ähnlicher Organisationsstrukturen.

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8
Q

Was ist ein Beispiel für ‘organisationale Proximität’?

A

Joint Ventures oder Tochterunternehmen großer Konzerne.

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9
Q

Was ist ‘soziale Proximität’?

A

Vertrauensbasierte Beziehungen, z.B. Freundschaften oder frühere Kooperationen.

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10
Q

Was ist ein Beispiel für ‘soziale Proximität’?

A

Netzwerke von ehemaligen Studienkollegen, die gemeinsam Start-ups gründen.

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11
Q

Was ist ‘institutionelle Proximität’?

A

Gemeinsame institutionelle Rahmenbedingungen, wie Gesetze, Normen oder kulturelle Werte.

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12
Q

Was ist ein Beispiel für ‘institutionelle Proximität’?

A

Unternehmen in der EU, die unter ähnlichen regulatorischen Bedingungen operieren.

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13
Q

Was ist der Fokus von Malmberg & Maskell (2010)?

A

Sie konzentrieren sich auf lokalisiertes Lernen und die Bedeutung von räumlicher Clusterbildung für die wirtschaftliche Entwicklung.

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14
Q

Was ist ‘lokalisiertes Lernen’?

A

Lernprozesse, die durch physische Nähe und wiederholte Interaktionen erleichtert werden.

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15
Q

Was ist ein Beispiel für ‘lokalisiertes Lernen’?

A

Innovationsprozesse in Technologie-Clustern wie Boston oder München.

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16
Q

Was ist ein ‘Cluster’?

A

Die geografische Konzentration von Unternehmen einer Branche.

17
Q

Was ist ein Beispiel für einen ‘Cluster’?

A

Automobilcluster in Stuttgart.

18
Q

Was ist der ‘Myopie-Effekt’?

A

Eine zu starke lokale Fokussierung, die zu Innovationshemmnissen führen kann.

19
Q

Was ist ‘lokaler Buzz’?

A

Informeller Informationsfluss innerhalb von Clustern, oft durch persönliche Netzwerke.

20
Q

Was ist ein Beispiel für ‘lokalen Buzz’?

A

Informelle Treffen von Start-up-Gründern in Cafés oder Co-Working-Spaces.

21
Q

Was ist der Fokus von Menzel & Fornahl (2010)?

A

Sie entwickeln ein Modell des Cluster-Lebenszyklus, das erklärt, wie Cluster entstehen, wachsen, stagnieren und sich erneuern können.

22
Q

Was sind die Phasen des ‘Cluster-Lebenszyklus’?

A
  1. Entstehung, 2. Wachstum, 3. Reife, 4. Rückgang, 5. Erneuerung.
23
Q

Was ist ein Beispiel für den ‘Cluster-Lebenszyklus’?

A

Aufstieg und Rückgang von Detroit (Automobilindustrie) und die Erneuerung in Silicon Valley.

24
Q

Was ist ‘technologische Heterogenität’?

A

Die Vielfalt an Technologien und Wissen innerhalb eines Clusters.

25
Was ist ein Beispiel für 'technologische Heterogenität'?
Unterschiedliche Technologiefirmen in Berlin (KI, FinTech, BioTech).
26
Was ist 'absorptive Kapazität'?
Die Fähigkeit von Unternehmen, externes Wissen zu erkennen, aufzunehmen und zu nutzen.
27
Was ist ein Beispiel für 'absorptive Kapazität'?
Start-ups, die neueste Forschungsergebnisse in Produkte umwandeln.
28
Was ist 'Pfadabhängigkeit'?
Die Abhängigkeit von historischen Entwicklungspfaden, die zu Innovationshemmnissen führen kann.
29
Was ist ein Beispiel für 'Pfadabhängigkeit'?
Nokia in Finnland, das zu lange am Mobiltelefon-Markt festhielt.
30
Was sind 'Spin-offs'?
Neugründungen, die aus bestehenden Unternehmen hervorgehen.
31
Was ist ein Beispiel für 'Spin-offs'?
Viele Tech-Start-ups in Silicon Valley sind Spin-offs großer IT-Konzerne.
32
Was ist der gemeinsame Fokus der drei Texte?
Sie zeigen unterschiedliche Perspektiven der evolutionären Wirtschaftsgeographie auf: Proximität in Innovationsnetzwerken (Boschma & Frenken), lokalisiertes Lernen und Cluster (Malmberg & Maskell), und Cluster-Lebenszyklen (Menzel & Fornahl).