EEG 3 (Stam 2010) Flashcards

1
Q

Was ist der zentrale Fokus von Stam (2010) in Bezug auf Unternehmertum?

A

Stam untersucht die Rolle des Unternehmertums als Treiber für wirtschaftliche Evolution und betont die räumliche Ungleichheit von Unternehmertum als Erklärungsfaktor für unterschiedliche regionale Entwicklungsniveaus.

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2
Q

Welche drei Evolutionsmechanismen beschreibt Stam im Kontext von Unternehmertum?

A
  1. Variation (Schaffung neuer Ideen und Unternehmen), 2. Diffusion (Verbreitung von Innovationen), 3. Selektion (Marktentscheidung über Erfolg oder Scheitern).
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3
Q

Was bedeutet ‘Variation’ im Kontext der evolutionären Wirtschaftsgeographie?

A

Variation bezieht sich auf die Schaffung neuer wirtschaftlicher Aktivitäten, Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle, die Vielfalt im Wirtschaftssystem erzeugen.

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4
Q

Was ist ein Beispiel für ‘Variation’?

A

Die Erfindung des Smartphones durch Apple, die eine völlig neue Produktkategorie und Folgeinnovationen im Bereich mobiler Technologien schuf.

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5
Q

Was bedeutet ‘Selektion’ im Kontext der evolutionären Wirtschaftsgeographie?

A

Selektion bezeichnet den Prozess, bei dem der Markt entscheidet, welche Innovationen erfolgreich sind und welche scheitern.

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6
Q

Was ist ein Beispiel für ‘Selektion’?

A

Von den vielen sozialen Netzwerken der 2000er-Jahre überlebten nur wenige wie Facebook, während andere wie MySpace scheiterten.

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7
Q

Was bedeutet ‘Diffusion’ im Kontext der evolutionären Wirtschaftsgeographie?

A

Diffusion beschreibt die Verbreitung von Innovationen über verschiedene geografische, organisatorische oder soziale Kontexte hinweg.

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8
Q

Was ist ein Beispiel für ‘Diffusion’?

A

Die Verbreitung von Elektromobilität von Pionierregionen wie Norwegen in andere Länder.

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9
Q

Was bedeutet ‘Pfadabhängigkeit’ (Path Dependence)?

A

Pfadabhängigkeit bedeutet, dass wirtschaftliche Entwicklungen von historischen Ereignissen beeinflusst werden und frühere Entscheidungen zukünftige Optionen einschränken können.

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10
Q

Was ist ein Beispiel für ‘Pfadabhängigkeit’?

A

Das anhaltende Silicon Valley als Technologiezentrum ist teilweise auf Entscheidungen und Entwicklungen aus den 1950er-Jahren zurückzuführen.

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11
Q

Was ist ‘kreative Zerstörung’ (Creative Destruction)?

A

Ein Konzept von Joseph Schumpeter, das den Prozess beschreibt, bei dem alte Wirtschaftsstrukturen durch neue ersetzt werden.

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12
Q

Was ist ein Beispiel für ‘kreative Zerstörung’?

A

Der Aufstieg von Streaming-Diensten wie Netflix, die die traditionelle Videothekenbranche verdrängt haben.

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13
Q

Was sind ‘Agglomerationsvorteile’ (Agglomeration Economies)?

A

Ökonomische Vorteile, die durch die geografische Nähe von Unternehmen entstehen, wie Wissensaustausch, geteilte Infrastruktur und ein größerer Arbeitsmarkt.

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14
Q

Was ist ein Beispiel für ‘Agglomerationsvorteile’?

A

Die IT-Industrie im Silicon Valley profitiert von der Nähe zu anderen Technologieunternehmen und Talenten.

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15
Q

Was sind ‘Lokalisierungseffekte’ (Localization Economies)?

A

Vorteile, die sich aus der Konzentration von Unternehmen derselben Branche in einer Region ergeben, wie spezialisierte Arbeitskräfte und Zulieferer.

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16
Q

Was ist ein Beispiel für ‘Lokalisierungseffekte’?

A

Die Automobilindustrie in Stuttgart mit vielen Zulieferern und spezialisierten Arbeitskräften.

17
Q

Was bedeutet ‘Related Variety’ (Verwandte Vielfalt)?

A

Die Koexistenz von unterschiedlichen, aber verwandten Branchen in einer Region, die den Wissensaustausch und Innovationen fördert.

18
Q

Was ist ein Beispiel für ‘Related Variety’?

A

In München existiert eine Kombination aus Automobilindustrie, IT und Maschinenbau, die Synergien erzeugt.

19
Q

Was sind ‘unternehmerische Chancen’ (Entrepreneurial Opportunities)?

A

Situationen, in denen neue Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse entwickelt werden können, um Marktbedürfnisse zu erfüllen.

20
Q

Was ist ein Beispiel für ‘unternehmerische Chancen’?

A

Die Entwicklung von Apps für Smartphones nach der Einführung des iPhones.

21
Q

Was sind ‘Spin-offs’?

A

Neue Unternehmen, die von bestehenden Unternehmen oder Institutionen abgespalten werden, oft von ehemaligen Mitarbeitern.

22
Q

Was ist ein Beispiel für ‘Spin-offs’?

A

PayPal entstand teilweise aus Mitarbeitern von eBay, die ihre eigenen Projekte verfolgten.

23
Q

Was ist die ‘institutionelle Umgebung’ (Institutional Environment)?

A

Das Set von Regeln, Normen und Werten, das das wirtschaftliche Handeln in einer Region beeinflusst.

24
Q

Was ist ein Beispiel für die Bedeutung der ‘institutionellen Umgebung’?

A

Ein unternehmerfreundliches Rechtssystem und Zugang zu Risikokapital fördern Gründungen in den USA.

25
Welche Rolle spielen soziale Netzwerke für Unternehmertum?
Soziale Netzwerke bieten Unternehmern Zugang zu Ressourcen, Vertrauen und Wissen, was Gründungen in der Heimatregion begünstigt.
26
Welche kulturellen Faktoren fördern Unternehmertum?
Werte wie Risikobereitschaft, Selbstverwirklichung und eine unternehmerfreundliche Kultur fördern Gründungen.
27
Warum sind Städte ideale Orte für Unternehmertum?
Städte bieten eine hohe Bevölkerungsdichte, Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften, größere Märkte und geringere Risiken durch alternative Beschäftigungsmöglichkeiten.
28
Welche Rolle spielen Universitäten und Forschungseinrichtungen für Unternehmertum?
Sie generieren neues Wissen und technologische Entwicklungen, die von Unternehmern kommerzialisiert werden können.
29
Welche institutionellen Faktoren beeinflussen das unternehmerische Ökosystem?
Rechtliche Rahmenbedingungen, Zugang zu Finanzkapital, Bildungssysteme und flexible Arbeitsmärkte.
30
Was ist das Fazit von Stam (2010) zur Rolle des Unternehmertums?
Stam plädiert für eine dynamische Betrachtung des Unternehmertums, das regionale Unterschiede erklärt und die evolutionäre Entwicklung von Wirtschaftsstrukturen berücksichtigt.