Dulloo VL 11.03-11.05 Post-absorptiver Metabolismus

Question 1

Was gehört alles zum Postabsorptiven = interprandialen Metabolismus und wie wird er kontrolliert?

Answer 1

1. Mobilisierung der Energiereserven
2. Transport von Stoffen zw. Organen/Geweben
   neuronale und hormonelle Kontroll

Question 2

Welche Hormone entscheiden, ob Energie verbraucht/oxidiert oder gelagert wird und woher kommen diese?

Answer 2

Insulin & Glucagon aus Pankreas

Question 3

durch was wird hepatische Glucoseproduktion gehemmt, durch was stimuliert?

Answer 3

gehemmt durch Insulin

stimuliert durch Glucagon

Question 4

durch was wird die postprandiale

Hyperglykämie limitiert?

Answer 4

Insulin

Question 5

Normalwert Blutglucose?
Hyperglykämie?
Hypoglykämie?

Answer 5

Normal 5-6mmol/L
Hyper: > 11mmol/L
Hypo: < 3mM

Question 6

Was macht der Körper, wenn keine (exogene) Glucose zur verfügung steht?

Answer 6

Körper mobilisiert Glycogen-Reserven um Wert zu halten, Konservation, Recycling und Gluconeogenese

Question 7

Welche Organe benötigen unbedingt Glucose als Energiequelle?

Answer 7

Gehirn, Nierenrinde, Erythrozyten

Question 8

Was reguliert Insulin beim fasten?

Answer 8

Lipogenese gehemmt

Question 9

Was reguliert Glucagon beim fasten?

Answer 9

stim: Glycolyse, Gluconeogenese, AA-Aufnahme in Leber, Lipolyse, Proteinkatabolismus

Question 10

Welche alternativen Energiequellen gibt es anstelle von Glucose?

Answer 10

Fettsäuren

Question 11

Was sind 3 Adaptationsmechanismen an fasten?

Answer 11

1. Proteinverlust mindern
2. Glykogen für Notfälle absichern
3. Lipidreserven nutzen

Question 12

kurzes vs langes Fasten?

Answer 12

kurz: Glucose zum Gehirn, Glycogenolyse & Gluconeogenese
lang: Lipide (+Proteine) als Quelle, Umstellen auf Ketogenese

Question 13

Nenne 3 Ketonkörper

Answer 13

Acetoacetat, Aceton, beta-Hydroxybutyrat

Question 14

Was sind Voraussetzungen für Ketogenese?

Answer 14

Mitochondrien im Gewebe (Erythrozyten nicht!)

Question 15

nach 2 Tagen fasten besteht die Energie fürs Hirn zu 2/3 aus__?

Answer 15

Ketonkörpern

1/3 Glucose

Question 16

Phasen der Glucose-Homöostase bei 40 Tagen fasten nach Einnahme 100g Glucose?

Answer 16

1. 4h exogene Glucose
2. ab ca. 3h Mobilisation der Glykogenreserven
3. ab 4h Gluconeogenese, peak bei 2 Tagen, danch abflachend konst. bis 40. Tag

Question 17

Was wird durch Ketonkörper inhibert und passiert trotzdem? Wann wird ein Gleichgewicht erreicht?

Answer 17

Proteolyse inhibiert, trotzdem 50-100g Proteinverlust/Tag

Glgw. wenn Proteinabbau dem Glucosebedarf entspricht

Question 18

Was sind Folgen eines erhöhten Proteinverlustes?

Answer 18

Herz- Gehirn und Leberschäden, Tod

Question 19

Langzeitquelle für Glucose=

Answer 19

Muskelproteine und Triglyceride aus Adipozyten (für Neogenese)

Question 20

Was sind Anpassungsvorgänge im Hungerzustand?

Answer 20

erhöhte Ketogenese -> erniedrigter Glucosebedarf
erhöhte Neogenese (alle Vorläufer genutzt zB Lactat & Glycerol), erhöhte Lipolyse, erniedrigter Proteinabbau im Muskel, Senkung der Thyroid-Achse (allg. Verlangsamung des Metabolismus ist proteinsparend)

Question 21

Was besagt die P-Ratio?

Answer 21

Fraktion an oxidiertem Protein (wieviel Energie vom Protein kommt) gemessen am Stickstoffverlust im Urin (erniedrigte Ekretion nicht direkt in Verbindung mit Protein, eher durch Verlangsamung des gesamten Met.)

Question 22

Durch was wird die P-Ratio erhöht? (grössere Proportion von oxidiertem Körperprotein)

Answer 22

niedriger BMI oder % Fett

Question 23

Welcher Ketonkörper steigt bei langfristigem Fasten am stärksten an?

Answer 23

beta-Hydroxybutyrat