Die Europäisierung von Drittstaaten-Schweiz Flashcards

1
Q

Welche 2 Anpassungsleistungen (=Europäisierungsschritte) müssen die Kandidatenländer erbringen?

A

-Erfüllung der ‚Kopenhagen Kriterien‘
-Übernahme des gesamten Rechtsbestands (‚aquis communautaire‘)

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2
Q

Was sind die Mechanismen der Europäisierung von Kandidatenländern?

A

Konditionalität
(positive und negative) Anreize für Wandel bzw. Anpassung +Kosten-Nutzen-Analysen von Regierungen
-Europäisierung = (Höhe der Anreize + Bestimmtheit der Kriterien + Glaubwürdigkeit der Sanktion) – Anpassungskosten der Regierung
-Überredung / Überzeugung
-Sozialisation von Eliten

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3
Q

Was sind die Mechanismen der Europäisierung von Drittstaaten?

A

-Intergouvermentale Verhandlungen
-Sozialer und politischer Druck durch innerstaatliche Interessengruppen
-Freiwillige Anpassung an EU-Regelungen zur Überwindung von nationalem Politikversagen
-Kopieren von EU-Regeln
-Übernahme von europäischen Schablonen (‚templates‘)
-Adaptation von europäischen Lösungsansätzen (‚lesson-drawing‘)

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4
Q

Polity: Demokratie, Menschen- und Minderheitenrechte

A

 EU benötigte kaum Konditionalität zur Durchsetzung liberaler demokratischer Prinzipien in Vorreiterländern mit liberal-demokratischen Regierungen
Konditionalität zur Durchsetzung von Minderheitenrechten
erfolgreich eingesetzt in Ländern wie
Rumänien, Baltische Staaten
 Einfluss der EU auf demokratische Konsolidierung am stärksten in Ländern, in denen liberale Kräfte an der Macht waren oder an die Macht kamen
 Slowakei (post-Meciar), Kroatien (post-Tudjman), Serbien (post- Milosevich) und Rumänien
 Einfluss der EU auf Wahlniederlagen von national- autoritären Regierungen umstritten

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5
Q

Wie haben sich Verwaltung (administrative Strukturen) und Exekutive während des Beitrittsprozesses verändert?

A

-Zentralisierung und hierarchischen Koordinierung innerhalb der Verwaltung
-Stärkung der Exekutive gegenüber Parlamenten
-Reform der Bürokratie und Korruptionsbekämpfung
-Wenig Einfluss auf Regionalisierung (Dezentralisierung)

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6
Q

Wie haben sich die politischen Parteien und die Zivilgesellschaft im Kontext der Europäisierung verändert?

A

Depolitisierung und Untergrabung des politischen Wettbewerbs zwischen Parteien durch Konsens auf europ. Integration noch stärker als in MS
Förderung der Zivilgesellschaft teilweise kontraproduktiv

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7
Q

Wie beeinflusst die Europäisierung die Policies in den Beitrittsländern?

A

-Einfluss der EU am größten
-Belege existieren für Regionalpolitik, Sozialpolitik, Umweltpolitik, Justiz- und Innenpolitik
-Anpassungskosten und nationale Veto-Spieler verantwortlich für Unterschiede in der Umsetzung und in der Umsetzungsgeschwindigkeit zwischen Ländern und Politikfeldern
-Europäisierung brachte ein größeres Maß an Politik-Konvergenz zwischen Kandidatenländern im Vergleich mit MS

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8
Q

Was sind die Europäisierungseffekte?

A

-Direkte Europäisierung stärkt die Regierung gegenüber privaten Interessengruppen und gegenüber dem Parlament, nicht aber im Falle indirekter Europäisierung
-Indirekte Europäisierung erhöht die Macht der Exportindustrie gegenüber den Gewerkschaften, im Falle direkter Europäisierung ist dies nicht der Fall

-Ausmaß der Angleichung abhängig von der nationalen Interessen- und Akteurskonstellation, dem Problemdruck und den sich durch die EU verändernden ‚opportunity structures‘
-Europäischer Anpassungsdruck (direkt und indirekt) fördert den innerstaatlichen Konsens, reduziert das Konfliktniveau zwischen den Eliten und hilft, Reformblockaden zu überwinden

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9
Q
A
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