Chelicerata Flashcards
Chelicerata (Systematik)
Kieferklauenträger
gehören zu:
ohne Rang: Gewebetiere (Eumetazoa)
ohne Rang: Bilateria
ohne Rang: Urmünder (Protostomia)
Überstamm: Häutungstiere (Ecdysozoa)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm: Kieferklauenträger
zu ihnen gehören:
Asselspinnen (Pycnogonida)
Pfeilschwanzkrebse (Xiphosura)
Skorpione (Scorpiones)
Geißelskorpione (Uropygi)
Geißelspinnen (Amblypygi)
Webspinnen (Araneae)
Palpenläufer (Palpigradi)
Pseudoskorpione (Pseudoscorpiones)
Walzenspinnen (Solifugae)
Weberknechte (Opiliones)
Kapuzenspinnen (Ricinulei)
Milben (Acari)
–> Arachnida + Pfeilschwanzkrebse
Chelicerata Merkmale
Als wichtigstes gemeinsames Merkmal besitzen sie die bereits erwähnten Cheliceren, die am ersten Kopfsegment entspringen
Der Körper der Kieferklauenträger ist meist in zwei Abschnitte (Tagmata) geteilt, einen Vorderkörper (Prosoma) und einen Hinterleib (Opisthosoma)
Arachnida
Spinnentiere
Acari
Milben
- sehr diverse Lebensweisen
- Wie auch Webspinnen haben Milben acht Beine, obwohl sie im Larvenstadium oft nur sechs Beine besitzen
-langsam
-viele blind - Die zentralen Augen der Arachniden sind bei Milben allgemein nicht vorhanden oder sie sind zu einem einzigen Auge verschmolzen. Generell kann man bei Milbentieren eine Augenzahl von null bis fünf vorfinden
-zwei Häutungsprozesse: Larve (mit sechs Beinen), Nymphe (mit acht Beinen) und Adulte (die erwachsenen Männchen und Weibchen).
Araneae
Webspinnen
- Gliederspinnen (Mesothelae),
- Vogelspinnenartige (Mygalomorphae)
-Echte Webspinnen (Araneomorphae) - Kopf und Brust sind zu einem Stück, dem sog. Prosoma (Cephalothorax) verschmolzen. Darauf folgt der ungegliederte, gestielte und meist deutlich größere Hinterleib, das Opisthosoma.
- Giftdrüse
Opiliones
Weberknechte
- oft Milbenjäger
- werfen beine als Fluchtreaktion ab
- Unterschied Araneae: Verwachsung des Vorder- (Prosoma, Cephalothorax) und Hinterkörpers (Opisthosoma)
-verfügen weder über Spinndrüsen noch über Giftdrüsen im engeren Sinne, allerdings über Stinkdrüsen, die üblicherweise giftige Substanzen absondern
-Sie haben, im Gegensatz zu Webspinnen, mit einem Penis ein echtes Geschlechtsorgan
Pseudoscorpiones
Pseudoskorpione
Scorpiones
Skorpione
Raubmilben
Hausstaubmilben (Gattung)
-0,1 bis 0,5 mm groß und weiß
-haarförmige Borsten
-fein gestreifte Körperhülle (Cuticula)
-ernähren sich von abgefallenen Hautschuppen
Zecke (Ixodida) (Ordnung)
-größte Milbenarten
- blutsaugende Ektoparasiten an Wirbeltieren
-Krankheitsüberträger
-Viele Zeckenarten besitzen kleine, wenig auffallende Augen
-auffällige Mundwerkzeuge: Zentral sitzt ein Hypostom genannter Stechrüssel, der häufig Zähne aufweist, die als Widerhaken wirken
Die Zecke ritzt beim Saugvorgang mit ihren Cheliceren die Haut ein und schiebt anschließend das Hypostom in die Wunde
-Beim Saugvorgang gibt die Zecke Speichel in die Wunde ab. Dieser enthält bei den bisher untersuchten Arten viele Hundert unterschiedliche Proteine –> verhindert das Zusammenklumpen der Blutplättchen, das ansonsten den Wundverschluss einleitet –> unerdrücken Blutgerinnung (, Entzündungsreaktion, Schmerzempfinden)
Unterscheidung Araneus, Opiliones, Acari, Pseudoscorpiones
1) Araneus: Leib in Vorder- und Hinterkörper gegliedert
2) Opiliones: Leib nicht in Vorder- und Hinterkörper gegliedert
3) Acari: Körper wie 2) auch nicht gegliedert; Beine jedoch oft kurz und kräftig, größtenteils wenige mm groß
4) Pseudoscorpiones: wenige mm groß, gestreckter Hinterleib, Vorderkörper mit kräftigen Scheren
Unterscheidungsmerkmale:
- Körperform: gestielt/ganz
- Beinstellung: seitwärts/ nach vorne
- Form der Spinnenwarzen
- Form der Cheliceren
- Form des Hinterleibs
Philodromidae (Laufspinnen)
Gestielter Körper
Merkmal: Vordere Beinpaare deutlich seitwärts gerichtet und abgeflachter Körper
oft bräunliche Färbung
Bei uns kommen in etwa 30 Arten vor
Linyphiidae (Baldachin- und Zwergspinnen)
Merkmal: Abgerundeter Hinterleib; Augen in zwei Querreihen
Beine nach vorne gerichtet
rund 400 Arten und somit artenreichste Familie, die Hälfte gehört zu den Zwergspinnen
schwer zu charakterisieren aufgrund der Artenvielfalt
Theridiidae (Kugelspinnen)
Auffallend kugelig oder hochgewölbt
Oft charakteristische Hinterleibszeichnung
gleichmäßig geborstet
In Mitteleuropa gibt es etwa 70 Arten