Begrifflichkeiten und Prüfungsfragen Flashcards
Ocellen
punktförmigen Punktaugen (Lichtsinnesorgane) und Hautaugen verschiedener Tiergruppen bezeichnet. Im engeren Sinne wird der Begriff Ocellen heute vor allem für die Einzelaugen der Gliederfüßer verwendet, die diese neben ihren Komplexaugen am Kopf tragen.
Holometabol
vollständige Metamorphose von einer Larve über eine Puppe zum ausgewachsenen Insekt (Imago) durchmachen
Die drei Entwicklungsstadien Larve, Puppe und ausgewachsenes Insekt (Imago) weisen keine Ähnlichkeit auf und haben häufig eine unterschiedliche Lebensweise.
Hemimetabol
entwickeln sich graduell, sodass jedes der jeweils durch eine Häutung beendeten Jugendstadien dem erwachsenen Tier, Imago genannt, graduell immer ähnlicher wird. Dies wurde früher „unvollkommene Metamorphose“ genannt
Cerci
paarigen Hinterleibs-Anhänge am letzten Hinterleibssegment bei Tracheentieren bezeichnet, also bei den Sechsfüßern (Insekten, Springschwänze, Doppelschwänze und Beintastler) und Tausendfüßern. Man spricht meistens in der Mehrzahl von den Cerci.
Mundwerkzeuge
Schwestergruppen
Diptera - Siphonaptera
Neozoa - Definition und Beispiele
Definition: Neozoen, Bez. für Tierarten, die unbeeinflusst oder beeinflusst durch den Menschen in ein Gebiet gelangt sind, in dem sie ursprünglich nicht beheimatet waren und die längerfristig wild in diesem Gebiet leben
invasive Arten:
-Beispiele:
(1) Kanadagans (weniger menschenscheu)
(2) Halsbandsittich
(3) Grundeln
(4) Nilgans
(5) Waschbär (Heimat: Amerika)
(6) Regenbogenforelle (Heimat: westliches Nordamerika)
(7) Kartoffelkäfer (Heimat: Nordamerika).
Systematik Kategorien
paraphyletisch
monophyletisch
Neozoa - woher kommen sie?
Warum fühlen sie sich wohl?
z.B. aus Zoos abgehauen
Einschleppung: unbeabsichtigter Transport einer Art in ein von ihr bislang nicht besiedeltes Areal
v.a. Parasiten von Mensch und Haustier; Schädlinge an Kulturpflanzen- und Vorräten
-über Schiffe in andere Lebensräume transportiert
globalen Handel und internationale Vernetzung
Einwanderung: ohne Zutun des Menschen
- Lebensraum bietet: Wärme, Nahrungsangebot, keine Fressfeinde
Wie sind die Grundeln in den Rhein gekommen?
aus dem schwarzen Meer, über die Donau
durch den Donaukanal, der die Donau mit dem Rhein verbindet
–> menschlicher Einfluss
Erst dadurch kam es zu der uns heute vertraut wirkenden Besiedlung durch Kaninchen von der iberischen Halbinsel, verschiedene Arten von Mäusen und Ratten aus östlichen Regionen sowie Zander oder Karpfen aus dem Elbe- und Donausystem, die in die westeuropäischen Gewässer verfrachtet worden sind
Haben wir einen ähnlichen Fisch zu den Grundeln, der einheimisch ist?
ja, der Gründling
Systematik
ohne Rang: Otophysa
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Unterordnung: Karpfenfischähnliche (Cyprinoidei)
Familie: Gründlingsverwandte (Gobionidae)
Gattung: Gobio
Art: Gründling
Wissenschaftlicher Name
Gobio gobio
Nenne abiotische Faktoren der Stadt
Welchen Einfluss haben sie auf Tiere
- Lärm: Balzrituale von Vögeln; Heuschrecken (Orthoptera): Kommunikation über Laute
- Lichtverschmutzung –> Rhythmusveränderung
- Luftverschmutzung
Was ist der Unterschied zwischen Stadt und Wald?
- Wärme
- verschiedene Lebensräume dicht nebeneinander
- menschlicher Einfluss größer
- mehr Neophyten durch Vorgärten etc.
Warum sind Neozoa gefährlich?
- Krankheitsübertragung (asiatischer Marienkäfer, asiatische Tigermücke: Gelbfieber)
-Neozoen können die einheimische Pflanzenwelt verändern. Wenn sich die Tiere beispielsweise schnell ausbreiten und eine Pflanze als Nahrungsquelle nutzen
- Auch heimische Tierarten können durch invasive Arten verdrängt werden.
Konkurrenzdruck in den Ökosystemen
Schädlinge können zum Beispiel die Land- und Forstwirtschaft
Neozoa-
Was fressen die?
wo findet man sie?
Wie kann man die Biodiversität bestimmen?
Alpha-Diversität (Punktdiversität): Maß für Artenvielfalt eines Lebensraums
—> Anzahl der in einem Habitat oder Biotop vorkommenden Arten
Beta-Diversität: Unterschiede in der Artenzusammensetzung von Gemeinschaften verschiedener (oft benachbarter) Habitaten
Abundanz
= Überfluss
- Zahl der Arten (Artendichte) oder Individuen einer Art in einem Biotop bezogen auf einen Flächeninhalt
Schwestergruppe der Siphonaptera
Diptera
Schwestergruppe der Trichoptera
Lepidoptera
Schwestergruppe der Zygentoma
Pterygota
Schwestergruppe der Palaeoptera
Neoptera
Schwestergruppe der Hemiptera
Holometabola
Alpha Diversität
Beta Diversität
Schwestergruppe Chelicerate
Mandibulata
(Dazu gehören wiederum: Pancrustacae und Myriapoda)
Schwestergruppe Myriapoda
Pancrustacae
Dazu gehören wiederum Hexapoda und Crustacae
Schwestergruppe Hexapoda
Crustacae
Dazu gehören u.a. Remipedia, Isopoda etc.
Apomorphie Entognatha
Dazu gehören Protura, Collembola, Diplura
- Mundwerkzeuge in Kopfkapsel eingesenkt
Autapomorphie Protura
Keine Antennen, funktionell „Vierbeiner“
Autapomorphie Collembola
Retinaculum, Durca/Furculum, Ventraltubus
Autapomorphie Ectognatha/ Insecta
Dazu gehört alles nach Diplura/ ab Archaeognatha
Geißelantennen, gegliederte Tarsen
Autapomorphie Zygentoma
Labialpalpen viergliedrig
Autapomorphie Pterygota
Flügel am meso- und meta Thorax, Ausbau akzessorischer pulsatiler Organe
Autapomorphie Palaeoptera
Flügel stehen senkrecht zur Körperachse
Autapomorphie Neoptera
Flügel in Körperlängsachse faltbar
Autapomorphie Hemiptera
Mandibeln stilettförmig, Saugpumpe mittels Cibarium und Pharynxmuskeln
Autapomorphie Holometabola
Entwicklung über Larven und Puppen