Cerebellum Flashcards

1
Q

Überblick

A
  • 140 g schwer, in der hinteren Schädelgrube dorsal des Hirnstamms, mit dem es auf jeder Seite durch 3 Kleinhirnstiele verbunden ist.
  • Oberfläche gekennzeichnet durch Furchen, zwischen denen kleine Windungen liegen.
  • Funktion: keine Ausführung von Bewegungen, sondern Beeinflussung –> Feinabstimmung, Koordination und Gleichgewicht, Muskeltonus.
  • starker Informationsfluss durch zahlreiche efferente und afferente Fasern in den Kleinhirnstielen
  • Efferente Fasern ziehen meistens durch die 4 paarigen Kleinhirnkerne, dann durch motorische Zentren des ZNS und Vestibulariskerne.
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2
Q

Lage

A
  • Dorsal von Pons, Medulla oblongata und 4. Ventrikel in der hinteren Schädelgrube.
  • Oben: Lobus occipitalis, Trennung davon durch Tentorium cerebelli (Kleinhirnzelt)
  • Vorne: Rechts und links durch 3 Pedunculi cerebellaris superior, medius et inferior mit Hirnstamm verbunden.
  • Unten: Velum medullare inferius zwischen Kleinirn und Medulla oblongata.
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3
Q

Morphologische Gliederung

A
  • 2 Hemisphären und ein Kleinhirnwurm (Vermis cerebelli) zwischen beiden Hemisphären.
  • Parallele Furchen (fissurae cerebelli) trennen schmale Windungen (folia cerebelli) voneinander.
    • Fissura prima teilt das Kleinhirn in lobus cerebelli anterior und lobus cerebelli posterior
    • Fissura posterolateralis grenzt den lobus flocculonodularis vom lobus cerebelli posterior ab.
    • Fissura horizontalis liegt zwischen lobulus semilunaris superior und lobulus semilunaris infeiror
    • Fissura secunda befindet sich zwischen Lobulus biventer/Pyramis und Tonsilla/Uvula.
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4
Q

Funktionelle Gliederung

A

1) Vestibulocerebellum/Archicerebellum: phylogenetisch ältester Teil des Kleinhirns, eng mit Vestibularapparat verbunden. Besteht aus dem lobus flocculonodularis. Hauptfunktion: Stützmotorik und Blickmotorik
2) Spinocerebellum/Paleocerebellum: Erhält Afferenzen aus dem Rückenmark. Besteht aus Kleinhirnwurm ohne Nodulus und paravermale Zone: Regulation des Muskeltonus
3) Pontocerebellum/Neocerebellum: phylogenetisch zuletzt entwickelt. Afferenzen aus den Ponskernen. Wird von beiden partes laterales der Kleinhirnsphären gebildet: Koordination von Zielmotorik und Sprechmuskulatur.

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5
Q

Makroskopischer Aufbau

A
  • Graue Substanz befindet sich im Form der Kleinhirnrinde (Cortext) und den Nuclei cerebelli
  • Weiße Substanz bildet als Verbindung zum Hirnstamm die Kleinhirnstiele (Pedunculi cerebelli), umgibt die Kerne als Corpus medullare cerebelli und dringt in die Windungen der Rinde ein –> Arbor vitae entsteht dadurch
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6
Q

Kleinhirnkerne

A

Eingelagert in die weiße Substanz des Kleinhirns
Fast alle Efferenzen des Kleinhirns gehen von den Kernen aus.
1) Nucleus dentatus: am weitesten lateral, stark gezähnelte Oberfläche, wie ein Beutel: Afferenz aus der Rinde der Kleinhirnhemisphären (v.a. Neocerebellum), projiziert zum Ncl. ruber und zum Thalamus.
2) Ncl. fastigii: im Dach des 4. Ventrikels: Afferenzen von Purkinje-Zellen des Wurms, Efferenzen zu den Vestibulariskernen und zur Formatio reticularis.
3) Ncl. globosi: lateral vom Ncl. fastigii und medial vom Ncl. dentatus
4) Ncl. emboliformis: vor dem Hilum des Ncl. dentatus.

3 und 4: Afferenzen aus paravermalen Zone, Efferenzen zum Ncl. ruber und zum Thalamus.

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7
Q

Kleinhirnrinde Aufbau

A

3 Schichten:

1) Stratum moleculare: dickste Schicht, viele Fasern und Synapsen, wenige Zellkörper
2) Stratum purkinjese: schmale Schicht in der Mitte
3) Stratum granolosum: grenzt innen an das Marklager

Nur Purkinje-Fasern entsenden Axone, die die Rinde verlassen. Alle anderen, Golgi-, Stern- und Korbzellen sind inhibitorische Interneurone und hemmen bestimmte Purkinje-Zellen.

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8
Q

Kleinhirnstiele

A

Die zahlreichen Afferenzen und Efferenzen des Kleinhirns, die seine modulierende Funktionen innerhalb eines Bewegungablaufs ermöglichen, verlaufen beidseits in den 3 Kleinhirnstielen.

  • Forsetzung der weißen Substanz des Kleinhirns auf der anterioren Seite, Verbindung Kleinhirn mit Hirnstamm.
    1) Pedunculus cerebellaris superior: Vbd. zum Mesencephalon,
    2) Pedunculus cerebellaris medius: am weitesten lateral, Vbd. zum Pons
    3) Pedunculus cerebellaris inferior: Vbd. zur Medulla oblongata.
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