Begriffe und Taxonomie Flashcards

1
Q

– auf totem Material:

A

Saprophyten

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2
Q

– auf/in lebendem Wirt:

A
  • Symbionten: Nutzen für Mikroorganismus (MO) und Wirt
  • Parasiten: auf Kosten und zum Schaden für den Wirt
  • Kommensalen: weder Schaden noch Nutzen für Wirt
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3
Q

-Biofilm:

A

= mikrobielles Ökosystem, zB Zahnschmelz, (Ab‐)Wasserrohr…
gegenseitige Hilfe bei Stoffverwertung und Abwehr
schwer angreifbar durch Desinfektion bzw. Antibiotika!

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4
Q

– Normalflora:

A

Gesamtheit der MO, die natürlicherweise die nicht‐sterilen Oberflächen des
lebenden Körpers besiedeln (Symbionten und Kommensalen).
Jede Oberfläche (z.B. Mundschleimhaut, Vaginalschleimhaut) hat ihre Normalflora.

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5
Q

Krankheitserreger = Pathogene

A

– Kann man auch als Parasiten (aus Sicht des Menschen als Wirt) ansehen
:: (Kommensalen: normale und ungefährliche Mitbewohner = Normalflora)

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6
Q

Pathogene sind zu unterteilen in:

A

– Opportunistische Pathogene: werden pathogen bei Änderung der Abwehr‐Angriff‐
Balance
– Obligate Pathogene sind a priori pathogen.

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7
Q

• Inkubationszeit

A

– Zeit von der Infektion bis zum Auftreten von Infektionszeichen
• [zB Masern 10‐14 d, Tollwut Wochen bis Monate, BSE Jahre]

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8
Q

• Infektionsdosis

A

– Minimale Anzahl von MO, die eine Infektion auslöst
• zB enteritische Salmonellen 105
, Shigellen 102

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9
Q

• Infektionsspektrum (Tropismus)

A

– empfängliche Arten (Wirtstropismus)

– empfängliche Gewebstypen (Organtropismus)

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10
Q

• Pathogenität und Virulenz

A

– Leider oft synonym bzw. unscharf getrennt verwendet für die (generelle) Fähigkeit
(=Pathogenität) bzw. das (graduelle) Ausmaß (=Virulenz) der Schädigungsfähigkeit
eines MO
• Z.B. Influenzaviren sind pathogen für mehrere Spezies, verschiedene
Influenza‐Stämme sind unterschiedlich virulent im Menschen

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11
Q

• Kontamination

A

– Verunreinigung von Gegenständen, Umwelt (Wasser, Lebensmittel) oder auch
Untersuchungsproben mit MO

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12
Q

• Kolonisation

A

– Mikroorganismen MO besiedeln lebende Oberflächen, zB Haut oder Schleimhäute,
ohne ins Gewebe einzudringen
– Typisches Verhalten für Kommensalen, auch für Opportunisten, selten bei obligaten
Pathogenen

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13
Q

Infektion

A

– Eindringen von MO, Vermehrung, Reaktion des Wirts

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14
Q

• Stille Infektion:

A

Infektion ohne klinische Symptome

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15
Q

• Infektionskrankheit:

A

Infektion mit klinischen Symptomen (z.B. Fieber,

Abwehrreaktionen)

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16
Q

•Exogene Infektion:

A

MO kam von außen in Körper

17
Q

• Endogene Infektion:

A

von kolonisierenden MO (zB. Opportunistischen

Pathogenen der Normalflora)

18
Q

– Nosokomiale Infektion

A

• Im Krankenhaus (als Patient) erworbene Infektion;durch oft resistente MO
und im Zusammenhang mit Abwehrschwäche oder „invasiven Maßnahmen“
und Antibiotika‐Therapie
– (z.B.bei Blasenkatheter, bei künstlicher Beatmung…)
• Erreger stammen in der Regel aus der Normalflora!

19
Q

– Superinfektion:

A

• 2. Infektion tritt bei bestehender 1. Infektion dazu.
– zB: bakterielle Pneumonie bei Influenza (echte Virus‐Grippe)
• Auch hier: Erreger meist aus der Normalflora

20
Q

– Rezidivierende Infektion

A

• Immer wieder auftretende Infektion mit demselben bzw. dem gleichen
Erreger(Relaps; Reaktivierung)
– Zb:. Fieberblasen durch Herpes simplex Virus

21
Q

– Lokale Infektion

A

– Beschränkt auf Eintrittspforte des Erregers und Umgebung

• Beispiel: Furunkel der Haut

22
Q

– Allgemeininfektion, systemische Infektion

A

– Lymphogene und/oder hämatogene Ausbreitung

– 3 Stadien: Inkubation -> Generalisation -> Organmanifestation

23
Q

– Sepsis oder Septikämie:

A

– Systemische Erkrankung durch MO oder deren toxische Produkte oder Bestandteile,
Zellfunktionen und Organfunktionen gestört. Typischerweise Anwesenheit des
Erregers auch im Blut.

24
Q

– Septischer Schock:

A

– Kritische, oft tödliche Organschädigungen (Vitalfunktionen Kreislauf und Atmung
bedroht)

25
Q

– transitorische Bakteriämie (Virämie,..):

A

– Anwesenheit von Bakterien (..) im Blut ohne systemische Krankheitszeichen;
• zBBakteriämie kurz 5 Min nach Zähne putzen ist normal

26
Q

• Epidemie

A

– zeitlich und örtlich begrenzte Ausbreitung einer Infektion. Extremform: Pandemie,
wenn die ganze Welt betroffen ist, Beispiel: nH1N1 Influenza

27
Q

• Endemie

A

– Andauerndes Auftreten von Infektionen in als Einzelfälle; Beispiel: FSME

28
Q

• Inzidenzrate (incidence rate)

A

– Anzahl neuauftretender Fälle pro Zeit (meist als: pro Jahr und pro 100.000 Personen)

29
Q

• Prävalenz (prevalence)

A

– Anzahl zum Zeitpunkt bestehender Fälle

30
Q

• Morbiditätsrate (morbidity rate)

A

– Anzahl neuauftretender Fälle einer bestimmten Krankheit pro Zeit (meist: pro Jahr X
100.000 Personen)

31
Q

• Mortalitätsrate (mortality rate)

A

– Anzahl auftretender Todesfälle an einer bestimmten Krankheit pro Zeit (meist: pro
Jahr X 100.000 Personen); auch allgemein ohne Bezug als „Sterblichkeit“ (alle
Todesfälle pro Jahr X 100.000 Personen)

32
Q

• Letalität (case fatality rate)

A

– Anteil (als Prozentsatz) der tödlich verlaufenden Fälle unter allen Fällen einer
bestimmten Erkrankung