Bauverfahren Flashcards

1
Q

Was versteht man unter dem Begriff der „Bauverfahrenstechnik“?

A

Bauverfahren + Anwendung Ingenieurmäßiger

Methoden und Prinzipien zur Planung und Umsetzung

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2
Q

Erläutere den Unterschied zwischen Gleit- und Kletterschalung

A

Gleitschalung: Kontinuierlich, durch hydraulische Pressen, Tag-Nacht Betrieb, Keine Fugen

Kletterschalung: Taktweise, Durch Ankerkonstruktionen klettert er hinauf, entweder durch einen Kran od. Hubzylinder

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3
Q

Erläutere den Ablauf bei einem gegrabenen Verfahren einer Schlitzwand. Wo wird diese
verwendet? Welche Dimensionen können Schlitzwände aufweisen?

A
  1. Leitwände
  2. Schlitzwandgreifer/Fräse
  3. Bentonit
  4. Bewährung
  5. Beton

Verwendungen für:
• Tiefgründungen
• Baugrubensicherung
• Baugrundabdichtung

Dimensionen der Schlitzwände:
0,4 m und 3,0 m

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4
Q

Erläutere die Bohrpfahlwand, welche Systeme gibt es? Wo werden die einzelnen Systeme der
Bohrpfahlwände verwendet, wie schauen sie aus und wie werden sie erzeugt? Wo werden
Bohrpfahlwände verwendet?

A

Ausführungsarten:
• überschnittene Bohrpfahlwände:
Bei anstehendem Grundwasser, Primärpfahl, Sekundärbahn

• tangierende Bohrpfahlwände
Verbauwände oberhalb Grundwasser, alle bewehrt

  • aufgelöste Bohrpfahlwände ohne Zwischengewölbe
  • aufgelöste Bohrpfahlwände mit Zwischengewölbe
Einsatz für: 
• Tiefgründungen 
• Baugruben – und Böschungssicherung 
• Baugrundabdichtung 
• Bodenverbesserung
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5
Q

Das Bodenmischverfahren ist ein gebohrtes Verfahren

A

Es wird in den Bodengebohrt und gleichzeitig mit einem Soil-mix vermischt.
Trocken-Mischverfahren: Bindige Böden
Nass-mischverfahren: Nicht bindige Böden

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6
Q

Welche gerammten Verfahren gibt es?

A

Spundwand

Duktile Rammpfähle

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7
Q

. Erläutere die gedüsten Verfahren, welche beiden kennst du? Worin liegt der Unterschied?

A

Spritzbeton (Torkretbeton):
Steile Böschungswände werden oft mit Spritzbeton gesichert. Dem Aushub folgend werden Erdanker
eingebracht, Bewehrung auf die Böschung verlegt und mit Beton überspritzt. Abhängig von der
Standfestigkeit des Bodens wird die Spritzbetonwand in Abschnitten von oben nach unten
hergestellt.
• Nassspritzverfahren
• Trockenspritzverfahre

Düsenstrahlverfahren („Soilcrete®“):
Unter dem Düsenstrahlverfahren „Soilcrete®“ wird eine Bodenvermörtelung verstanden. Mit Hilfe
eines energiereichen Schneidstrahles mit Austrittsgeschwindigkeiten ≥ 100 m/s aus Wasser oder
Zementsuspension, der auch mit Luft ummantelt werden kann, wird der im Bereich des Bohrloches
anstehende Boden aufgeschnitten bzw. erodiert. Der erodierte Boden wird umgelagert und mit
Zementsuspension vermischt. Die Erosionsweite des Düsenstrahles im Baugrund reicht je nach
Boden, Verfahrensart und verwendeter Flüssigkeit bis zu 3,5 Meter. Nach dem Aushärten hat
Soilcrete®‐Mörtel statisch nutzbare Eigenschaften.

Unterschied:
Der Unterschied liegt darin, dass steile Böschungswände mit Spritzbeton gesichert werden und durch
das Düsenstrahlverfahren eine Bodenvermörtelung erzeugt wird.

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8
Q

Erläutere die verdrängenden / verdichtenden Verfahren.

A

Die Rütteldruckverdichtung
Dass Verfahren der Rütteldruckverdichtung beruht auf dem Effekt, dass durch die Vibration
des Tiefenrüttlers die Reibung zwischen den Bodenkörnern kurzzeitig aufgehoben wird und
vorhandene Porenräume infolge der Schwerkraft nahezu bis zur dichtesten Lagerung
zufallen. Je nach Bodenbeschaffenheit und Verdichtungsaufwand tritt dabei eine
Volumenverminderung ein.

• Die Rüttelstopfverdichtung
In den meisten Anwendungsfällen wird ein Schleusenrüttler eingesetzt, bei dem grobkörniges
Zugabematerial mit Druckluftunterstützung an der Rüttlerspitze austritt. Die von z.B. Fa.
Keller konstruierten Tragraupen mit Mäklerführung ermöglichen einen zusätzlichen Andruck
beim Versenken und Verdichten des Rüttlers. Beim Rüttelstopfverfahren wird in
alternierenden Schritten gearbeitet. Der beim Rüttlerhub austretende Kies oder Schotter
wird beim Andrücken verdichtet und seitlich in den Boden verdrängt. Auf diese Weise
entstehen Stopfsäulen, die im Verbund mit dem Boden die Lasten abtragen. Die
Herstellparameter werden digital im Gerät aufgezeichnet

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9
Q

Vergleiche den zyklischen Vortrieb mit dem maschinellen Vortrieb. Worin liegt der Unterschied?
Welche Arbeitsvorgänge müssen ausgeführt werden?

A

Zyklischer Vortrieb (konventioneller Vortrieb)
Die einzelnen Arbeitsvorgänge, wie Lösen, Materialabtransport (Schuttern) und Stützmitteleinbau,
werden im Wesentlichen zeitlich nacheinander und mithilfe von Einzelgeräten ausgeführt.

Maschineller Vortrieb (kontinuierlicher Vortrieb)
Der Vortrieb erfolgt mittels einer Tunnelbohrmaschine bzw. Schildmaschine. Die einzelnen
Arbeitsvorgänge, wie Lösen, Schuttern und Einbau von Stützmitteln, erfolgen im Wesentlichen
gleichzeitig.

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10
Q

Erkläre den Rohrvortrieb

A

Schritte:
1. Schacht mit Spundwand wurde gebaut mit Betonblock als Widerlager als Gegenpressdruck
2. Hydraulische Presse am Betonblock
3. Die Schildmaschine wurde in die Grube gehoben
4. Rohrleitung für Bentonit und eine zusätzliche die das Bentonit und Abbaumaterial nach
draußen befördert
5. Die Bentonit Suspension wird an der Rohrspitze mit dem Abbaumaterial vermischt und das
verkleinerte Abbaumaterial wird per Rohrleitung abtransportiert (geschlossenes System)
6. Die Schildmaschine wird durch Hydraulikzylinder nach vorne gedrückt und die Kräfte nimmt
das Widerlager auf
7. Die Förderleitungen werden an die Schildmaschine angeschlossen
8. Die Schildbohrmaschine wird nach vorne gedrückt und Rohrfittiche werden in den Schacht
gehoben und weiter vorgeschoben, Rohrfittiche werden der Reihe nach eingesetzt
9. Mit einem Laser wird die Richtung eines Vortriebs kontrollier und gesteuert
10. Um die Reibungskräfte zu verringern, wird zwischen Erdreich und Rohraußenkante Bentonit
Stützflüssigkeit injiziert
11. Bei sehr langen Rohrleitungen werden Zwischenpressstationen eingebaut
12. Zwischen den Rohrteilen befindet sich ein Ring aus Holz die die Kräfte beim Verwinden
aufnehmen.
13. Am Ende des Tunnels wird die Schildbohrmaschine abgebaut (wiederverwendbar)

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11
Q

. Erkläre die Deckelbauweise.

A

Deckelbauweise
Die Deckelbauweise ist ein Bauverfahren zur Herstellung von Tunneln und Baugruben. Hierzu wird
zunächst von der Geländeoberkante aus eine Schlitzwand oder eine Bohrpfahlwand hergestellt. Mit
Hilfe von Bohrpfählen können auch Zwischenstützen erstellt werden. Auf den Wänden und Stützen
wird dann ein Deckel betoniert. Dieser Deckel wird meistens direkt auf dem Boden oder einem
Sandbett, ohne untere Schalung, hergestellt. Die Ebenheit des Deckels wird zum Beispiel durch
Herstellen einer Sauberkeitsschicht aus Magerbeton und einer PE‐Folie gewährleistet. Danach kann
der Boden unter dem Deckel ausgehoben werden.

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12
Q

Beschreibe die Arbeitsschritte bei der Erstellung einer Betondecke?

A
Arbeitsschritte: 
• Verteilen und Einbauen des Betons 
• Verdichten des Betons mit der Rüttelbohle 
• Glätten des Betons 
• Setzen (einrütteln) von Dübel und Ankern 
• Erneutes Glätten des Betons 
• Oberflächenbearbeitung (Besenstrich) 
• Nachbehandlung des Betons
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13
Q

Von welchen Faktoren hängt das Verfahren ab, das bei einem Brückenbau verwendet werden
kann?

A
Abhängigkeit von: 
• Topografie / Geologie / Gewässer 
• Geometrie / Aspekte 
• Brückenlänge / Feldlänge 
• Brückenhöhe (Lichtraumprofil) 
• Material 
• Ökologische Aspekte (Ökologische Bedeutung der Flächen im Baufeld) 
• Zwangspunkte unter Brücke (Eisenbahn, Straßen, Gewässer, Bebauung)) 
• Wirtschaftlichkeit
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14
Q

Welche Verfahren zur Errichtung einer Brücke kennst du?

A
Verfahren:
• Lehrgerüst 
• Freivorbau mit Hilfsabspannung 
• Bogenklappverfahren 
• Taktschiebeverfahren
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