Arbeitsblatt 9 : Erkrankungen der Atemwege Flashcards

1
Q

1.Nennen Sie die Unterschiede der Atemorgane beim Kind in Vergleich zum Erwachsenen?

A

FG : Surfaktant Mangel : Ab 23. SSW wird es gebildet und stabilisiert die Alveolen. Ohne das kann es zum Alveolarkollaps führen

AF : Je jünger desto höher (NG 35-55, 6 jähriger 25)

NG+SG : Bauchatmung/Nasenatmung : später Rippenatmung/Mundatmung

Knorpel : Weicher (Trachealkollaps Risiko)

AW sind enger, Schleimhäute reaktiver (Ödem, Sekret) : Neigung zu Obstruktion bis 5J

Infektionen durch kürzere Distanz und noch unreifes Immunsystem, häufiger Bronchitiden

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2
Q

2.In welchem Lebensalter kann Schnupfen lebensgefährlich sein? Warum?

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Was ist verboten?

A

Bis 6M : Keine nasale Atmung durch Verstopfung und noch keine Mundatmung = Erstickungsgefahr

Therapie : Nasenspüllung mit Kochsalzlösung

Nie ätherische Öle : Kann zur zentrale Atemstillstand führen, da es toxisch für das NS ist

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3
Q

3.1 In welchem Lebensalter treten häufig Fremdkörperaspirationen auf? Warum?

Was ist bei einer Fremdkörperaspiration zu tun?

A

= häufig bei Kleinkinder : sie stecken alles in den Mund zur Exploration (zw 2.-3. Lj, dann zw 5.-6. Lj, weil Kinder viel stolpern).

Wir sollen nie eine Extraktionsversuch durchführen : wenn das Kind stabil ist sollen wir in die Klinik fahren und dort werden die Ärzte eine Bronchoskopie machen.

Bei schwerer Dyspnoe/Stridor : Husten lassen, Rückenschläge, Heimlich Manöver ab Kleinkindsalter.

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4
Q

3.2 Was muss zur Unfallverhütung (Fremdkörperaspiration) getan werden?

A

-Keine kleine Spielzeuge, Nahrungsmittel wie Nüsse/Apfel- und Karottenstücke/Süssigkeiten/Kleine Plastikteile (Lego)/Münzen/Knöpfe

–>Essen am Tisch im Sitz, Beaufsichtigung

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5
Q

Pneumonie

4.1 Was ist zu sehen, hören, fühlen?

A

Sehen : Intercostale Einziehungen

Hören : Erschwerte Inspiration, Bei der Auskultation : feinblasige Rasselgeräusche, später mittel- und grobblasige Rasselgeräusche

Fühlen : Tachypnoe, unproduktives Husten, Tachykardie, Nachhinken (=schwierige Dehnung), Atemhilfsmuskeln eingesetzt

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6
Q
  1. 2 Sie behandeln ein 3J altes Kind mit mittelschwerer Pneumonie in der Klinik.
    - Welche physiotherapeutischen Techniken sind sinnvoll?(5)
A

-Lagerung : 30° hoch + Wdst an den Füssen

-Schonung

-Kontaktatmung

-Manchmal O2 Gabe

-Vorsichtige Vibration (3.-4.T : Mama hält sein Baby und singt)

**/!\Keine Schleimdrainage, wenn es noch keine in den AW gibt/!**

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7
Q
  1. Was sind akute(4) und langfristige(4) Komplikationen bei einem Pleuraerguss bei Kindern?
A

AKUT:

-Starke schmerzen

-AV sinkt

-Atemnot

-Abzessbildung

LANGFRISTIG:

_-_Pleureverklebung

-Wachstumstorung thorax

-Thoraxbwglichkeit storung

-BWS Syndrom

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8
Q

ASTHMA

6.1 Welche langfristigen Komplikationen an den Atemorganen können auftreten bei nicht ausreichend guter Einstellung, dh Symptomfreiheit?(5)

A

-Emphysem

-Cor pulmonale

-Status asthmaticus

-Bronchiektasen

-Infektionen

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9
Q

6.2 Was sind typische Auslöser für Verschlechterungen beim Asthma bronchiale? Nennen Sie 5 Beispiele.

A

-Allergene

-Kalte Luft (15°C und Kind rennt zum Bus ohne Aufwärmen)

-Zigarettenrauch (Auch nur Geruch auf Kleidung)

-Körperliche Belastung

-Schadstoffen in der Luft (C02, NO2, O3 bes am Nachmittag neben Autobahnen)

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10
Q

6.3 Peak-Flow-Messungen sind für die Therapiesteuerung bei Asthmatikern notwendig.

-Was ist ein Peak Flow Meter?

-was wird gemessen und wie wird es korrekt angewandt?

A

Gerat–>

Messung der max forcierten Ausatmung.

Infos :

  • Doku des Therapieverlaufs
  • Wirkung von Meds erfassen
  • Früherkennung von Verschlechterungen (gut bei Pat, die ihre Prodromi schlecht beurteilen können)
  • Effekte von Sport/Spiel dokumentieren

–> Der Pat soll aufrecht sitzen, max einatmen und schnell max ausatmen im Gerät, der waagerecht in den Mund liegt. Insg 2-3 Messungen

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11
Q

Wann darf KEIN Peak Flow durchgeführt werden und warum?

A

–>Bei Prodromi –> Die schnelle AA begünstigt die Obstruktion

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12
Q

6.4 Was sind die physiotherapeutischen Schwerpunkte beim Asthma bronchiale, dh : Was soll erreicht werden? (7)

A
  • Normale Körperleistung : Alles machen können, was man möchte
  • Thorax Mobi (zB Giraffe)

-Umgang mit Peak Flow, Inhalator (Eltern + Kinder schulen)

-Schleimdrainage

-Entspannung : Keine Angst vor Anfälle

-Sekundärschäden wie Emphysem, Cor pulmonale vermeiden

-Notfälle sicher beherrschen

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13
Q

6.5 Womit wird inhaliert und wie muss die Inhalation durchgeführt werden?

Beschreiben Sie genau die Abläufe der Inhalation.

A

Mit Dosieraerosol mit Spacer, sodass die Sympathikomimetika am Rachen wirken, und nicht geschluckt werden (Tachykardie als Folge).

ABLAUF

1) Aufrechte Haltung mit Bodenkontakt
2) Inhalierhilfe holen
3) Dosieraerosol schütteln
4) Auf die Inhalierhilfe stecken
5) Ausatmung
6) In den Mund + EA whd 5sek
7) AA durch Nase, Lippenbremse
8) Gerät auseinanderschrauben, abspülen und bes gut trocknen

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14
Q

6.6 Warum werden Inhalierhilfe eingesetzt. Wie ist ihr Wirkprinzip?

Für welche Pat ist die Inhalation mit Inhalierhilfe sinnvoll?

A

–>Inhalierhilfe werden eingesetzt, sodass die Meds besser ans Ziel wirken ohne Verlust.

–>Es reduziert die Nebenwirkungen von den Sympathikomimetika (Tachykardie).

–>Es ist für jedes Lebensalter sinnvoll.

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15
Q

6.7 Kinder mit Asthma bronchiale erhalten eine Patientenschulung.

Was sind die Inhalte der Patientenschulung?(10)

A
  1. Inhalation und Inhalationstechniken (immer wieder wdh)
  2. Prodromi erkennen + adäquat reagieren
  3. Umgang mit Peak Flow
  4. Heranführung an Spiel- und Sport, Aufwärmen
  5. Pausen und Pausengestaltung
  6. Sport und Steigerung der Leistungsfähigkeit
  7. Notfallmanagement
  8. Diaphragmen, Aufrichtung, Thoraxmobi
  9. Atemerleichtende Stellung
  10. Entspannungstechniken
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16
Q

6.8.1 Was können Zeichen einer sich anbahnenden Verschlechterung sein (Prodromi)?

Was tun Sie als Physio?

A

Erschwerte Atmung nur bei Anstrengung (noch keine Ruhedyspnoe)

-Reizhusten

-Leicht verlängertes Expiriums

-Trockene Rasselgeräusche

-Rippen in Inspirationsstellung, bes 1. Rippe

-Eingeschränkte Rotation wegen Einsatz der Atemhilfsmuskulatur

-Leise Stimme (Pat kann die Monate nicht aussagen)

-Noch keine Dyspnoe

–>Keine Peak-Flow-Messung, sondern Inhalation mit Inhalierhilfe.

Bei Verschlechterung : Notfallmedikamente, atemerleichternde Stellungen, falls nicht besser Arztkontakt

17
Q

6.8.2 Was sind Zeichen eines akuten Asthmaanfalls? (11)

A
  • Akute Atemnot und Angst
  • Überblähung
  • Expirium erheblich verlängert
  • Rechtsherzbelastung
  • Zyanose
  • Schweissausbrüche
  • hartnäckig quälender Reizhusten
  • Dyspnoe
  • Orthopnoe (=eine schwere, im Liegen auftretende Dyspnoe, die eine aufrechte Haltung und häufig einen Einsatz der Atemhilfsmuskulatur nötig macht)
  • O2Sättigung erniedrigt
  • Tachykardie