Arbeitsblatt 5 : Cerebralparesen Flashcards
Was sind mögliche Ursachen von Cerebralparesen?
Störungen perinatal und/oder der frühkindlichen Hirnentwicklung.
Hirnblutung, ssmangel
-Nennen Sie die Grundformen der Cerebralparesen
-Unilaterale oder bilat spastische ICP 90%
-Dyskinetische ICP
immer generalisiert (dyston, choreoarthethoid, hypoton)
-Ataktische ICP
Wie werden die Schweregrade von Cerebralparesen eingeteilt? Beschreiben Sie die wesentlichen Merkmale der GMFCS-Level
Sie werden nur auf die Statomotorik bezogen.
GMFCS 1 :
Bgwgsübergänge sind ohne fremde Hilfe möglich
Nur geringe funktionelle Beeinträchtigung der Stato- und Feinmotorik
GMFCS 2 :
Freies Sitzen + Gehen möglich
Eventuell GGpb und funktionelle Beeinträchtigung der Stato- und Feinmotorik
Gehen ohne Gehhilfe innerhalb der Wohnung
Bgwgsübergänge selbständig, jedoch mit Unterlagen zum Ziehen oder Drücken mit den Armen
Rennen/Springen unmöglich
GMFCS 3 :
Sitz auf dem Boden im « W Sitz »
Bgwgsübergänge idR nur mit Hilfe eines Erwachsenen
Hochziehen an Ggnständen möglich
Gehen nur mit Gehhilfe
GMFCS 4 :
Beim Sitzen werden beide Hände zum Abstützen benötigt um GG und Aufrichtung zu halten
Speziell angepasste Hilfsmittel zum Sitzen und Stehen nötig
GMFCS 5 :
Körperliche Behinderung begrenzt die willkürliche Kontrolle/Fähigkeit Kopf und Rumpf gegen die Schwerkraft aufrecht zu halten
Jede motorische Funktion ist beeinträchtigt und kann auch mit angepassten Hilfsmitteln nicht vollständig kompensiert werden
Was sind typische motorische Symptome bei einer spastischen Cerebralparese?
An Muskeln und Gelenken:
Hypertonus, Kokontraktionen, UnGG der Ago/Antago, Gelenkfehlstellung abhängig von Ausmass und Verteilung der Spastik
Der Muskeleigenreflexe:
Bei einer spastische ICP lebhaft, bei einer Dystonie pendelartig
Der Primitivreflexe:
Sind persistierend, bes Babinski Reflex, ATNR, Greifreflex, STNR
der GMs:
Sie reduzieren die Primitivreflexe aber ohne Stabilität
des GG:
Die Steifigkeit strängt die Balance ein
5.Was sind typische Symptome bei einer atethotischen ICP?
- GM+Reflexe sind zu wenig kontrolliert
- Primitivreflexe zur Kompensation benutzt
-Überbeweglichkeit und mangelnde Antrieb
-Unkontrolliert Bwg, bes bei Aufregung
-Hohe Sturzgefahr
-Haltetonusmangel, Haltungsasym, Haltungsmangel
-Unwillkürlichen Folgebewegungen mit zum Teil tonischen teils wurmförmigen oder hyperkinetischen Bwgsmuster
-Sitzen und Gehen oft unmöglich
- Gezieltes Greifen kaum ausführbar
- Benutzung tonischen Haltemustern und Primitivreflexen für ein NotGG als Kompensation
-Schweren mimischen Störungen
-Schluckstörungen
- Nennen Sie 10 typische Begleitstörungen bei ICP
- Sensibilitätsstörungen (Thalamus)
- Integrationsstörung
-Verhaltensstörungen
-Schlafstörungen (Formatio Reticularis)
-Interaktion und Regulation (Präfrontaler Kortex)
-Sprachstörungen
-Atemstörungen (Ich vergesse)
-Epilepsie
-Kognitive Einschränkungen
-Dekubitalulzera
- Was sind die Ziele in der Physiotherapie bei Patienten mit Cerebralparesen?
-Erlernen und verbessern von Funktionen besonders Aufrichtung, Hand/Mundfunktionen, GG, Sprache
-Meilensteine erarbeiten
- Optimale Kompensationen
- Möglichst viel Teilhabe, Bindung und Selbstständigkeit
- Funktionen erarbeiten und Beweglichkeit erhalten
- Verbesserung der Atmung und Stimme
- Verbesserung des Hautstatus
- Manchmal verbesserte Pflegbarkeit
- Verbesserung Wahrnehmung/Körperschema/Raumorientierung
- Sekundärschäden wie Kontrakturen vermeiden/reduzieren
- Welche Besonderheiten bei der Physiotherapie von spastischen Patienten zu beachten? (4)
-Vorsichtige, langsame Bewegung
- Primitivreflexe nicht stimulieren (eher GMs machen zur Lockerung)
- Stabiles Material (Kein Pezziball)
- Laufband mit partieller Gewichtsentlastung (Schulalter)
- Welche Besonderheiten sind in der Physiotherapie von Pat mit einer dystonen Cerebralparese (zB Atethose) zu beachten? (7)
-Stabilität > Mobilitat, da es eine hohe Sturzgefahr gibt.
-IMMER Augenkontrolle
-Hemmung und/oder gezielter Einsatz von Reflexen
-Störungen durch zu viele parallel angebotene sensorische Reize vermeiden
- Immer Mundmotorik, Mimik und Gestik berücksichtigen
- Immer Kombi von Vertikalisierung und Verbesserung des Diaphragmensystems
-ATG
-Hautstatus wichtig
- Sie betreuen ein 12 altes Menschen mit unilateraler überwiegend spastischer Cerebralparese rechts, GMFCS-Level 3. Unterschiedliche Organe sind betroffen.
Welche Probleme können auftreten?
Komplikationen an der Haut :
-Schlechter Hautzustand sogar Dekubitus* wegen Druck und Perfusionsstörungen. Die *Hautschäden sind auch wegen Urin und Speichel
Komplikationen am Skelettsystem :
-Gelenksfehlsttellungen (Hüftmigration/-Luxation)
-Lordosen, Kyphosen, Skoliosen
- Störungen der Längenwachstum von Röhrenknochen
- Schädeldeformitäten
Komplikationen an den Atemorganen :
-Atemstörung durch eingeschränkte Vertikalisierung
-Aspirationen
-Gestörte Steuerung
Welche psychosoziale Probleme ?
- Störungen der Aufmerksamkeit, Kognition und Verhaltenskontrolle
- Störungen der Affektverarbeitung und Beziehungsgestaltung
- Regulationsstörungen
10.2 Was sind bei dieser Pat Ziele der PT? (Spastische cerebralparese GMFCS 3)
- Was sind die Ziele in der Physiotherapie bei Patienten mit Cerebralparesen?
Erlernen und verbessern von Funktionen bes Aufrichtung, Hand/Mundfunktionen, GG, Sprache
Meilensteine erarbeiten
Optimale Kompensationen
Möglichst viel Teilhabe, Bindung und Selbstständigkeit
Funktionen erarbeiten und Beweglichkeit erhalten
Verbesserung der Atmung und Stimme
Verbesserung des Hautstatus
Manchmal verbesserte Pflegbarkeit
Verbesserung Wahrnehmung/Körperschema/Raumorientierung
Sekundärschäden wie Kontrakturen vermeiden/reduzieren
Gedeihen
- Welche Folgeprobleme können im Rahmen einer bilateralen spastischen und dystonen Cerebralparese, GMFCS-5-Level im Verlauf auftreten?
Komplikationen an der Haut :
Dekubitus
Komplikationen am Skelettsystem :
Skoliose: Atmungsprobleme.
Hüftgelenksdysplasie: Luxation
ISG Blockade.
Füße / Hände Deformität.
Komplikationen an den Atemorganen :
-Aspirationsgefahr, Pneumonie (reduzierte VK)
Welche psychosoziale Probleme ?
- Störungen der Aufmerksamkeit, Kognition und Verhaltenskontrolle
- Störungen der Affektverarbeitung und Beziehungsgestaltung
- Regulationsstörungen