Ängsltichkeit und Aggression Flashcards

1
Q

Was ist Ängstlichkeit und was können wir aus verschiedenen psychologischen Perspektiven darüber sagen?

A

Definition: Ängstlichkeit ist ein komplexes Phänomen und variiert je nach Perspektive.

Psychodynamische Perspektive: Angst entsteht durch innere Konflikte oder Bedrohungen (z.B. Hilflosigkeit, Bedrohung des Selbstkonzepts).

Allgemeinpsychologische Perspektive: Angst wird durch Reizkonditionierung und kognitive Prozesse (z.B. Bewertungen, Coping-Strategien) erklärt.

Differentialpsychologische Perspektive: Unterscheidung zwischen Trait-Angst (überdauernde Ängstlichkeit) und State-Angst (situative Angst)

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2
Q

Welche bedeutenden Ängstlichkeitsmodelle gibt es?

A

Trait-State-Modell (Spielberger):

  • Trait-Angst: Überdauernde Disposition, in vielen Situationen Angst zu erleben.
  • State-Angst: Kurzfristige Angst in spezifischen Situationen.
  • Beide Zustände werden oft mit dem State-Trait-Angstinventar (STAI) gemessen
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3
Q

Was sind die biologischen Grundlagen von Ängstlichkeit und wovon wird Ängstlichkeit beeinflusst?

A

Biologische Grundlagen:

  • Die Amygdala spielt eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung von Angst. Sie leitet eine schnelle, emotionale Reaktion auf Bedrohungen ein.

Einflussfaktoren:

  • Geschlecht: Frauen zeigen im Durchschnitt höhere Ängstlichkeitswerte als Männer.
  • Sozioökonomischer Status: Menschen aus niedrigeren Schichten und ethnischen Minderheiten zeigen oft höhere Ängstlichkeitswerte​
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4
Q

Was wissen wir über den Zusammenhang von Ängstlichkeit und Leistung?

A

Eysencks Theorie der Verarbeitungseffizienz: Hochängstliche Personen strengen sich mehr an, um dieselbe Leistung zu erreichen wie Nicht-Ängstliche. Dies verringert ihre Verarbeitungseffizienz.

Zwei-Komponenten-Theorie: Besorgtheit (Worry) und Emotionalität beeinflussen die Leistung unterschiedlich. Besorgtheit wirkt leistungsmindernd, während leichte Emotionalität die Leistung steigern kann​

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5
Q

Wie können wir Aggression definieren und welche Bedeutung hat sie?

A

Definition: Aggression ist ein Verhalten, das darauf abzielt, einem anderen Organismus zu schaden (Buss, 1961). Sie kann physisch oder verbal, beabsichtigt oder unbeabsichtigt sein.

Bedeutung: Aggression ist eine natürliche Reaktion, kann aber durch moralische Erziehung und das Rechtssystem kontrolliert werden​

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6
Q

Wie entsteht Aggression?

A

Biologische Faktoren: Hormone wie Testosteron und Noradrenalin spielen eine Rolle.

Lernprozesse: Klassische Konditionierung und Beobachtungslernen (Bandura) fördern aggressives Verhalten.

Katharsis-Hypothese: Aggression wird durch das Ausleben verringert, aber diese Hypothese wird oft widerlegt

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7
Q

Wie können wir Aggressivität als Persönlichkeitseigenschaft erfassen?

A

Erfassung: Mit Fragebögen wie dem State-Trait-Ärgerausdrucks-Inventar (STAXI) oder projektiven Tests. Aggressivität kann in körperliche Aggression, verbale Aggression, Ärger/Zorn und Feindseligkeit unterteilt werden

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8
Q

Was wissen wir über Geschlechtsunterschiede in Aggressivität?

A

Unterschiede: Männer zeigen im Durchschnitt höhere Werte in körperlicher Aggression, während Frauen in verbalen und indirekten Aggressionen tendenziell höhere Werte aufweisen.

Erklärungen: Biologische Unterschiede (z.B. hormonelle Unterschiede) und sozial erlernte Geschlechtsrollen beeinflussen die Aggressionsneigung

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