Allgemeine Intelligenz 2 Flashcards

1
Q

Was beschreibt das Gruppenfaktoren-Modell nach Burt und Vernon?

A

Hierarchische Struktur: Intelligenz ist in eine Hierarchie gegliedert mit einem allgemeinen Intelligenzfaktor (g) an der Spitze und spezifischeren Gruppenfaktoren darunter.

Hauptgruppenfaktoren (major factors):

  • v (verbal-educational): Umfasst verbale und schulische Fähigkeiten, ähnlich der kristallisierten Intelligenz, basierend auf erlerntem Wissen und Bildungserfahrungen.
  • k (praktisch/mechanisch/räumlich): Bezieht sich auf räumliches Vorstellungsvermögen, technische Fertigkeiten und handwerkliche Fähigkeiten.

Minor Factors Examples:

  • nur spezefische Tests können diese Messen
  • z.B. mathematical, scientifical, creative abilities

Empirisch Bewährt

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2
Q

Was sind fluide und kristallisierte Intelligenz nach Cattell und Horn?

A

Fluide Intelligenz (gf):

  • Logisches Denken
  • Problemlösung ohne Vorwissen
  • Wichtig für neue Aufgaben

Kristallisierte Intelligenz (gc):

  • Erlerntes Wissen und Fertigkeiten
  • Beispiele: Vokabular, Allgemeinwissen
  • Kumulativ aus Lernerfahrungen

Interaktion:

  • Gf fördert Erwerb von gc
  • Hohe gf führt zu effektivem Lernen und erhöhter gc

Empirische Belege:

  • Unterstützt durch zahlreiche Studien
  • Unterschiedliche Entwicklungsverläufe
  • Unterschiedliche Beeinflussung durch Bildung und Alter
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3
Q

Was ist das Berliner Intelligenzstrukturmodell von Jäger?

A

Modellübersicht: Kombiniert Elemente aus verschiedenen Theorien zur Klassifizierung von Intelligenz in mehrere Facetten.

Operationen und Inhaltsfacetten:

  • Verarbeitungskapazität (K): Fähigkeit, komplexe Informationen zu verarbeiten und logisch exakte Urteile zu treffen.
  • Einfallsreichtum (E): Produktion von originellen Ideen und Lösungen; benötigt Vielfalt und Reichtum an Informationen.
  • Merkfähigkeit (M): Kurzfristiges Einprägen und Wiedergeben von Informationen.
  • Bearbeitungsgeschwindigkeit (B): Schnelle und effiziente Bearbeitung von Aufgaben; erfordert Konzentration und schnelle Auffassungsgabe.

Allgemeine Intelligenz (g): Beeinflusst alle Facetten der intellektuellen Leistungen und steht an der Spitze der Hierarchie.

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4
Q

Was ist das Intelligenzschichtenmodell von John Carroll?

A

Drei-Schichten-Modell:

  • Erste Schicht: Spezifische Fähigkeiten wie Leseverständnis und Reaktionsgeschwindigkeit.
  • Zweite Schicht: General-Sekundärfaktoren, die Gruppen von spezifischen Fähigkeiten umfassen, z.B. fluide und kristallisierte Intelligenz.
  • Dritte Schicht: Generalfaktor der Intelligenz (g), beeinflusst alle untergeordneten Fähigkeiten und repräsentiert die allgemeine kognitive Kapazität.

Empirische Unterstützung: Das Modell basiert auf einer Meta-Analyse von über 460 Intelligenzstudien und bietet eine strukturierte Übersicht über kognitive Fähigkeiten.

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5
Q

Was wissen wir jetzt über Intelligenz?

A

g-Faktor: Die Existenz eines allgemeinen Intelligenzfaktors (g) ist empirisch gut gestützt.

Unterscheidung zwischen gf und gc: Die Unterscheidung zwischen fluider Intelligenz (gf) und kristalliner Intelligenz (gc), wie von Cattell beschrieben, bleibt relevant und wird weiterhin anerkannt.

Hierarchische Struktur: Eine hierarchische Intelligenzstruktur, mit dem g-Faktor an der Spitze, gilt als der “goldene Standard” in der Intelligenzforschung.

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6
Q

Wie beeinflussen Vergleiche unsere Fähigkeitsselbstkonzepte?

A

Bsp. Mathe und Sprachen

Soziale Vergleiche:

  • Einschätzung eigener Fähigkeiten im Vergleich zu anderen. Besser als andere zu sein steigert das Selbstkonzept, schlechter zu sein senkt es.

Temporale Vergleiche:

  • Bewertung eigener Fähigkeiten im Zeitverlauf. Verbesserungen steigern das Selbstkonzept, Verschlechterungen senken es.

Dimensionale Vergleiche:

  • Vergleich eigener Fähigkeiten in unterschiedlichen Bereichen. Besser in einem Bereich zu sein kann das Selbstkonzept in diesem Bereich erhöhen, während es in anderen Bereichen sinken kann.

Empirische Befunde:

  • Der Zusammenhang zwischen Selbstkonzepten in verschiedenen Bereichen (z.B. Mathematik und Sprachen) ist oft negativ, während der tatsächliche Leistungszusammenhang positiv ist.
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