Angewandte Ökologie Flashcards

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1
Q

3 Ziele der Gewässerökologie

A

Gewässerschutz
Wiederherstellung geschädigter Gewässer
Wissenschaftliche Begleitung der Wassernutzung

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2
Q

Konflikte zwischen Hochwasserschutz und Gewässerschutz? + Verbesserungsvorschläge!

A

Veränderung von Laich, und Nahrungswanderung von Fischen.
Arten und Biomasseausfall -> Abnahme der genetischen Vielfalt.

Verbesserung:
- Experten aus beiden Bereichen müssen in Planungen einbezogen werden
- Vernetzen von Gewässern

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3
Q

Was ist die Ökologische Funktionsfähigkeit Welche Bedeutung hat sie für die Beurteilung von Gewässern?

A

Die Fähigkeit zur Aufrechterhaltung des Wirkungsgefüges zwischen Gewässer, Umland und den besiedelnden Organismen.
Große Bedeutung -> objektive Bewertung über ökologischen Zustand möglich

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4
Q

Welche Formen von menschlicher Nutzung von Fließgewässern gibt es? Wie beeinflussen sie die Gewässerökologie?

A

Infrastruktur, (Siedlungen, Verkehrswege) -> beengen -> Hochwasser
Wasserentnahme
Querbauwerke -> unterbrechen Fluss
Stauen: die Fließgeschwindigkeit nimmt oberhalb stärker ab -> Schlamm legt sich ab -> Lebensräume verarmen
Abschwemmung von Nährstoffen aus der Landwirtschaft -> Störung im ökologischen Gleichgewicht.

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5
Q

Inhalte und Ziele des Gewässerbetreuungskonzept

A

Erhebt Ist- Zustand und definiert Soll- Zustand, welcher notwendig ist um die ökologische Funktionsfähigkeit zu erhalten.
Dient als Basis für Lebensraumbewertung

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6
Q

4 Prinzipien des Abflussregimes

A

Grundlegende Faktoren, die den Fussabfluss bestimmen:
Prinzip 1: Klima: Niederschlagmengen + temperaturbedingte Schneeschmelzen
Prinzip 2: Saisonale Variabilität: Nivale Regime: mehr in Frühjahr/Sommer. Pluviale Regime: mehr in Regenzeiten
Prinzip 3: Einzugsgebietscharaterisitsch: Bodenbeschaffenheit des Einzugsgebiets.
Prinzip 4: anthropogene Einflüsse (Staudämme, Wasserentahme)

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7
Q

Was würden sie einem Wildbach- Lawinenexperten raten, um die natürliche Dynamik von Fließgewässern zu erhalten?

A

Nutzung natürlicher Baustoffe
Schutzwälder statt Lawinenverbauung
Gewässer frei fließen lassen
Ökologische Ufergestaltung

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8
Q

Anwendungsgebiete der Gewässerökologie

A

Bewertung des Zustandes von Gewässeern
Erstellung von Güteberichten
Mitwirken bei der Entwicklung von Umsetzungsstrategien wasserrelevanter EU- Richtlinien.

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9
Q

Welche Bereiche sollten bei einer holistischen Untersuchung in der angewandten Fließgewässerökologie berücksichtigt werden?

A

Aquatische und terrestrische Biozönosen
Stoffhaushalt
Temperaturregime
Hydrologie
Geologie
Morphologie

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10
Q

Wie wird der Referenzzustand eines Fließgewässers deffiniert?

A

= Naturzustand, definiert durch historische Beschreibungen und systemanalytische Verfahren

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11
Q

Auswirkung von Wasserkraft auf Gewässerökosysteme

A

Veränderung/ Unterbrechung des natürlichen Flusses -> Laich/ Nahrungswanderungen von FIschen beeinträchtigt.
Veränderung Fließgeschwindigkeit-> Sedimentablagerung
Schwall

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12
Q

Was ist ein Gewässerleitbild?

A

Konzept für Erhalt und Verbesserung der Gewässerökologie. (Visionäre + operative Ziele)
Grundlage für Gewässermanagement- Maßnahmen.

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13
Q

Wie kann man den ökologischen Zustand eines Gewässers definieren?

A

Wassergüteerhebungsverordnung (WGEV) oder Önorm
Abweichung Ist- Zustand zu Soll- Zustand
Untersuchung: Wasserqualität, Morphologie, Nutzung, Vegetation

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14
Q

Entwicklung der Waldfläche in Österreich in den letzten 50 Jahren?

A

Zugenommen!
- Aufflassung Almwiesen
- Klimawandel
(Klimawandel schiebt Waldgrenze nach oben+ längere Vegetationsperiode)

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15
Q

Der Anteil der Fichte hat in den letzten 50 Jahren…

A

Abgenommen

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16
Q

Welche Faktoren gibt es für das gesteigerte Holzwachstum in Tirol?

A

Mehr Nährstoffe (Co2, Stickstoff, keine Streunutzung)
Neubewaldung
Klimawandel (Höhere Temperaturen, Verschiebung Waldgrenze, Verlängerung Vegetationsperiode)
Auflassung Almwiesen

17
Q

Unterschied Rodung, Kahlschlag und Holznutzung

A

Rodung: Umwandlung Waldstück in andere Nutzungsart (Skipiste)
Kahlschlag: Abholzen aller Bäume eines Gebiets
Holznutzung: Entfernen von Holz im Zuge der regulären Waldbewirtschaftung. -> Aufforstung

18
Q

Wälder in Tirol/ Urwälder. Co2- Gehalt?

A

Wälder = Co2 Senke
Urwälder = Ausgeglichen

19
Q

Deckung der Baumarten in Tirol

A

64% Fichte
8% Lärche
6% Buche
4% Tanne
4% Hartholz (Esche)
3% Weichholz (Weide)

20
Q

Was sind die Eigenschaften nachhaltiger Forstwirtschaft?

A

Holzzuwachs übersteigt die Holznutzung.

21
Q

4 Waldfunktionen

A

Nutzung
Schutz (Naturkatastrophen, Erosion)
Wohlfahrt (positiver Einfluss aufs Klima)
Erholung

22
Q

Wem gehört der Tiroler Wald?

A

30% Privat
21% ÖBF (österreichische Bundesforste)
20% atypisches Gemeindegut
10% Gemeindegut
12% Agrargemeinschaften

23
Q

Was ist die kaskadische Holznutzung und was sind ihre Vorteile?

A

Kontinuierliche Bearbeitung und Weiterverarbeitung von Holz.
(Erstnutzung, Weiternutzung, energetische Nutzung)
Nachhaltig und effizient

24
Q

Definition Wald:

A

Eine mit forstlichen Holzgewächsen bestockte Grundfläche von über 1000m^2.
Durchschnittliche Breite: 10m
Baumhöhe min. 5m. + Kronenschluss > 30%

25
Q

Ist der Gesamtenergieverbrauch in Tirol in den letzten Jahren gestiegen?

A

Nein

26
Q

Wieviel % der Energie werden in Ö durch regenerative Quellen gewonnen?

A

2/3

27
Q

Hat die Tanne in Ö in den letzten Jahren zugenommen?

A

Nein

28
Q

Was sind die Waldentwicklungsphasen?

A

Pionierphase: erste Pflanzen siedeln sich an
Jungwaldphase: Bäume wachsen heran
Optimalphase: erreichen der höchsten Produktivität
Plenterphase: einzelne Bäume werden entnommen
Dickungsphase: Bestand wird zu dicht, Artenvielfalt sinkt
Zerfallsphase: Alte Bäume sterben ab
Zusammenbruchphase: Wald stirbt ab

29
Q

Umwieviel % hat der Holzvorrat seit 1950 zugenommen?

A

50%

30
Q

Umwieviel % hat der Holzvorrat seit 1950 zugenommen?

A

50%

31
Q

Zähle Zeigerpflanzen von 2 Waldtypen auf.

A

Buchenwald: Sumpf- Pippau + weiße Pestwurz
Eichenwald: Galium odoratum (Waldmeister), Luzula luzuloides (Hainsimse)
Fichtenwald: Vaccinium myrtillus (Heidelbeere), Oxalis acetosella (Waldsauerklee)

32
Q

Auswirkung Waldweide auf Waldökosystem

A

Artenverarmung
Mindere Holzqualität (Wurzelschaden)
Bodenprobleme (Versauerung)
Erhöhter Oberflächenabfluss

33
Q

Wie kann Waldwirtschaft nachhaltiger werden?

A

Einzelentnahmen statt Rodungen
Erhalt des Holzzuwachses
Ökosystem sich weitgehend selbst überlassen

34
Q

Nach Definition von TEBB gibt es folgende 3 Kategorien von Ökosystemsleistungen:

A

Bereitstellende Leistung (Ressourcen)
Regulierende Leistung (Schutz + Klima)
Kulturelle Leistung (Erholung)

35
Q

Warum hat sich der in der Vegetation gebundene C in den letzten 15 0 Jahren deutlich erhöht?

A

Mehr Wald
Mehr Phytomasse

36
Q

GAP

A

Gemeinsame Agrarpolitik
= Reform zur Unterstützung der Landwirte (seit 1962)
Unterstützung durch
- Direktzahlung (Prämien pro ha)
-GMO (gemeinsame Marktorganisation)
-Entwicklung des ländlichen Raums (Nachhaltigkeit)

37
Q

Welche Flächen sind natürlich, welche anthropogen entstanden?

A

Anthropogen: Fichtenwald, Laubbaumwald, Mischwald
Natürlich: Gestein, alpine Graslandschaft, Glescher, Krummholz