Amnesie VL5 Flashcards

1
Q

wie geht man an Fallstudien heran?

A

• Patient:innengeschichte (medizinisch und persönlich)
• Symptome
• Verknüpfung von Symptomen mit zugrundeliegenden Hirnfunktionen und -systemen (‘neuropsychologisches Muster’)
* Schlüsselsymptom identifizieren und eine Hypothese über die Läsionsstelle im Gehirn aufstellen

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2
Q

definiere retrograde und anterograde Amnesie!

A

• Retrograde Amnesie: Gedächtnisverlust für Ereignisse vor Krankheitsbeginn/ Trauma/ Operation
• Anterograde Amnesie:
Unfähigkeit zur Bildung neuer Erinnerungen nach Krankheitsbeginn/ Trauma/ Operation

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3
Q

was versteht man unter dem Wernicke-Korsakoff-Syndrom?

A

Ergebnis von bspw. Langzeit-Alkoholabhängigkeit oder -missbrauch und in der Konsequenz Mangelernährung
• ausschlaggebend ist ein Thiamin-Mangel

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4
Q

welche akuten Zustände gibt es bei dem Wernicke-Korsakoff-Syndrom?

A
  • Verwirrung
  • Verlust der Muskelkoordination (Ataxie)
  • Beinzittern (Tremor)
  • Visueller Tremor
  • Abnormale Augenbewegungen/Störungen
  • Doppelbilder
  • Hängende Augenlider
  • Koma und Tod, wenn unbehandelt

Wernicke hat viele Verluste durch Bunjeejumping & Autofahren verloren.

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5
Q

welche chronischen Zustände gibt es beim Korsakoff-Syndrom?

A
  • Unfähigkeit, neue Erinnerungen zu bilden (anterograde Amnesie)
  • Unterschiedliche Grade der retrograden Amnesie
  • Konfabulation: Geschichten erfinden
  • Halluzinationen

Und hat kein Auto.

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6
Q

was ist der Unterschied zwischen KZG und LZG?

A
  • Behalten kleiner Informationsmengen über ein kurzes Intervall
    begrenzte Kapazität – z.B. digit span Aufgabe, Sternberg Task
  • Langzeitgedächtnis: Fähigkeit, Informationen über lange Zeiträume zu speichern
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7
Q

was ist die digit span Aufgabe?

A

sofortiger Abruf von 2-9 Ziffern in aufsteigender Reihenfolge (Teil von WAIS-IV - Wechsler-Intelligenztest)

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8
Q

was versteht man unter explizites (deklaratives) Gedächtnis und implizites (nicht-deklaratives) Gedächtnis?

A

explizit: Fähigkeit, sich an persönliche Ereignisse und Faktenwissen zu erinnern
wissen was

implizit: Abrufen von Informationen aus dem LZG durch „Handeln/Ausführen“ statt durch explizites bewusstes Erinnern oder Erkennen
wissen wie

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9
Q

welche zwei nicht-deklarativen Gedächtnis gibt es?

A

• Prozedurales Gedächtnis: motorische, sensorische und kognitive Fähigkeiten/Fertigkeiten

   * Gedächtnis, wie man bestimmte Handlungen und Fertigkeiten ausführt
   * Wiederholung führt typischerweise zu erhöhter Geschwindigkeit oder Genauigkeit

• Priming: vereinfachte/bevorzugte Wiedergabe oder Erkennen bereits “erlebter“ Informationen

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10
Q

wo befinden sich das episodische, semantische, prozedurale, und Priming im Gedächtnis?

A

episodisch: Neorkortex
semantisch: Neokortex
prozedural: Basalganglien, Cerebellum
Priming: Neocortex

e. & s. Konsolidierung abhängig vom MTL
p. & P. Konsolidierung unabhängig vom MTL

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11
Q

Welche Arten von Gedächtnis-Tests gibt es?

A

• Verbales Gedächtnis
–> Wortlisten (z.B. Rey-Auditory-Verbal Learning Test - AVLT) (Liste Lernen, u. dann so viele Wörter wie mgl. abrufen)
–> Abruf einer Geschichte/Text
• Visuelles Gedächtnis
–> Rey-Osterrieth Complex Figure Test (Bild nachzeichnen)
• Taktiles Gedächtnis
• Kurzzeitgedächtnis
• Langzeitgedächtnis
–> Erinnerung an öffentliche Ereignisse und berühmte Personen (z.B. Warrington - James-Gesichtserkennungstest)
• Autobiographisches Gedächtnis

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12
Q

was umfasst der Bäumler Lern- und Gedächntistest?

A

Lern- und Gedächtnistest (LGT-3, Bäumler)
• Erfassung der Merkfähigkeit sowie der Feststellung eines allgemeinen Gedächtnisquotienten
• sechs Subtests, in denen das Erlernen und Behalten von
–> figuaralem,
–> verbalem und
–> numerischem Material gemessen wird
• Weitere Ordnungspunkte zur Unterteilung der Subtests:
–> Lernmodus (assoziativ, serial-elementhaft, ganzheitlich-struktural)
–> Abfragemodus (Methode der freien Reproduktion, Methode des Wiedererkennens).
• Lernphase und Reproduktionsphase

z.B. Arbeitsweg auf Karte lernen und wieder einzeichnen, Telefonnummern merken und zuordnen…

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13
Q

was umfasst das Granola-Jacuzzi-Experiment?

A

Nach Priming: Wortstamm-Vervollständigen und Perzeptuelles Erkennen (Figurenumrisse, aufblitzende Wörter…)
• Verwendete Wörter: im Wörterbuch vor seiner Operation vorhandene und solche, die dem Wörterbuch nach der Operation hinzugefügt wurden
• Nach dem Priming wurden H.M. Wortstämme präsentiert, bei deren Vervollständigung er im Vergleich zu Kontrollpersonen kein Priming für Wörter, die nach 1965 dem Lexikon hinzugefügt wurden, zeigte:
• FRA___ • JAC___ • GRA___
• Wortstamm-Vervollständigungs-Priming, lokalisiert auf perisylvische Bereiche der linken (sprachdominanten) Hemisphäre, die in H.M. erhalten sind.

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