Abschlussarbeit Persönlichkeitspsychologie Flashcards

1
Q

Was versteht man unter emotionaler Intelligenz?

A

Unter der „emotionalen Intelligenz“ werden verschiedene Fähigkeiten in der Wahrnehmung, Verarbeitung und dem Ausdruck von Emotionen verstanden

  • Individuen, die emotional intelligent sind, können ihre Emotionen genau wahrnehmen und diese auch anderen exakt mitteilen
  • Außerdem fällt es ihnen leicht ihre Emotionen zu regulieren sowie mithilfe ihrer Emotionen kognitive Zusammenhänge besser verstehen zu können
  • Somit ist die „emotionale Intelligenz“ von maßgeblicher Bedeutung für soziale Kontakte, obgleich in Bezug auf berufliche oder private Beziehungen
  • Darüber hinaus ist die „emotionale Intelligenz“ von besonderer Bedeutung für das eigene psychische Wohlbefinden
  • Schließlich ist das Verstehen der eigenen Emotionen, aber auch der Emotionen von anderen die Voraussetzung, um entsprechend auf diese reagieren zu können
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Q

Definiere die Intelligenz

A
  • Zuallererst erforschte Francis Galton die Intelligenz bzw. die Intelligenzunterschiede von Individuen, indem er die Fähigkeit, visuelle, akustische oder Tastreize zu unterscheiden, untersuchte
  • Allerdings führten diese Untersuchungen nicht weiter, da zwischen den Tests kein Zusammenhang festzustellen war
  • Alfred Binet und Théodore Simon wurden 1905 von dem französischen Unterrichtsministerium dazu
    angeleitet einen Test auszuarbeiten, wodurch eine präzise Selektion von Minderbegabten vorgenommen werden kann
  • Hierzu wurden Aufgaben, welche einen Bezug zu Alltagssituationen aufweisen, gewählt
  • Die getestete Leistung wurde zu der mittleren Leistung einer Altersgruppe in Zusammenhang gesetzt, daraus wurde das Intelligenzalter abgeleitet
  • Schließlich wurde erkannt, dass mit zunehmendem Alter auch die Unterschiede im Intelligenzalter steigen
  • 1912 führte William Stern das Maß des Intelligenzquotienten ein
  • Jedoch wird diese Formel heutzutage nicht mehr angewendet, da diese Formel nur dann sinnvoll angewendet werden könnte, solange die mittlere Leistung gleichbleibend mit jedem Lebensjahr zunehmen würde
  • Allerdings bleibt die mittlere Leistung ab dem Alter von 17 Jahren auf einem konstanten Niveau
  • Daher erfand David Wechsler 1939 eine andere Formel, mithilfe ihrer der Intelligenzquotient heute berechnet wird. Der Begriff Intelligenzquotient findet seine Abstammung daher in der Forschung von Stern, obwohl sich die Bedeutung des Intelligenzquotienten verändert hat
  • es gibt Theorien, welche von einer generellen Intelligenz ausgehen, andere Theorien gehen von vielen Einzelfähigkeiten aus
  • Allgemein wird unter Intelligenz die Fähigkeit verstanden, auftretende Schwierigkeiten in neuartigen Situationen zu lösen
  • Für den Einfall von vielfältigen Problemlösungen sind Nervenfaserverbindungen im Gehirn zuständig
  • Aus diesem Grund wird Intelligenz auch als kognitive Leistungsfähigkeit verstanden
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3
Q

Grenze den Begriff der emotionalen Intelligenz von dem klassischen Intelligenzbegriff ab

A
  • die Bezeichnung „emotionale Intelligenz“ ist ein häufig diskutiertes Thema in der Psychologie, da es sich vielmehr um emotionale Kompetenzen handelt
  • Der klassische Intelligenzbegriff bezieht sich auf intellektuelle Fähigkeiten wie zum Beispiel sprachliches Verständnis oder mathematische Fähigkeiten, wohingegen die „emotionale Intelligenz“ emotionale Kompetenzen wie die Wahrnehmung und das Verstehen von Emotionen beschreibt
  • Somit gilt es unter der „emotionalen Intelligenz“ und dem klassischen Intelligenzbegriff klar zu differenzieren, um zu verdeutlichen, dass die „emotionale Intelligenz“ nicht als Intelligenz im klassischen Sinn zu verstehen ist
  • Um diese Verschiedenheit aufzuzeigen, wird die „emotionale Intelligenz“ auch als „emotionale Kompetenz“ beschrieben
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4
Q

Wie kann emotionale Intelligenz gemessen werden?

A
  • Mithilfe des „Mayer-Salovey-Caruso Emotional Intelligence Test V2.0“ soll die „emotionale Intelligenz“ eines Individuums erfasst werden können
  • Dieser Test umfasst 141 Items, welche die vier verschiedenen Aspekte der „emotionalen Intelligenz“ messen99)
  • Um die Wahrnehmung von Emotionen erfassen zu können, werden den Probanden Gesichter und Bilder gezeigt
  • Zu den Gesichtern sollen sie auf einer Fünf-Punkte-Skala einen passenden Wert für die jeweilige Emotion des Gesichtes angeben
  • Die Fähigkeit der Verwendung von Emotionen wird erfasst, indem der Proband angeben soll welche Emotionen am besten geeignet sind, um bestimmte Aufgaben zu erledigen
  • Die Fähigkeit des Verstehens einer Emotion wird erfasst, indem ein Proband identifizieren soll, welche zwei Emotionen sich zu einer anderen Emotion kombinieren können
  • Darüber hinaus soll der Proband angeben welche Emotion die Folge einer Verstärkung einer Emotion sein könnte, bspw. könnte sich eine Depression als Konsequenz einer verstärkten Traurigkeit entwickeln
  • Um den Umgang des Probanden mit Emotionen zu erfassen, wird der Proband gebeten zu entscheiden, welche Handlungsmaßnahme eines fiktiven Charakters er als sinnvoll erachten würde, damit eine bestimmte Emotion erreicht wird
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5
Q

Beschreibe die emotionale Intelligenz als gesundheitsrelevanten Faktor

A
  • die „emotionale Intelligenz“ kann als gesundheitsrelevanter Faktor bezeichnet werden, da sie die Gesundheit eines Individuums besonders durch die Reflektion und Regulation der Emotionen positiv beeinflussen kann
  • Emotional intelligenten Menschen können diese Fähigkeiten helfen, um gesundheitsrelevante Ziele zu erreichen
  • Ein weiterer Aspekt ist der Umgang mit den eigenen Emotionen, diese werden von emotional intelligenten Menschen wahrgenommen, eingeordnet und reflektiert betrachtet
  • Dies führt zu einer inneren Ausgeglichenheit, einem inneren Wohlbefinden und kann auch die Beziehungen mit den Mitmenschen stärken

-Aber auch negative Aspekte der „emotionalen Intelligenz“ auf die Gesundheit sind zu beachten, da sich die „emotionale Intelligenz“ nicht nur positiv auf die Gesundheit eines Individuums auswirken kann
(ausgeprägte Fähigkeit der Empathie den Mitmenschen gegenüber)

  • Somit hat die „emotionale Intelligenz“ einen Einfluss auf körperliche, geistige und soziale Komponenten
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