9 Schlaf und Metabolismus Flashcards
Was ist der zentrale Schrittmacher im Metabolismus?
Zentraluhr im Nucleus suprachiasmaticus (SCN).
Der SCN synchronisiert über RHT mit Umgebungsfaktoren aka Zeitgebern
Transkirptionelle Rückkopplungsschleife des endogenen zirkadianen Rhythmuses
Durchlaufen dauert ca 24h.
- Clock und BMAL1 aktivieren am Tag Per1-3 und Cry1,2
- Per1-3 und Cry1,2 inhibieren in der Nacht Clock und BMAL1
Das zirkandiane Uhren-Netwerk
- SCN = Zentraluhr durch Hell-Dunkel synchronisiert
- SCN synchronisiert durch das autonome Nervensystem und endokrine Signale (Hormone wie Melatonin und Cortisol) die peripheren Uhren in den Organen
- LHA induziert Wachheit
- VLPO induziert Schlaf
Was ist Schlaf?
- natural rest
- Abnahme willkürlicher Bewegungen und Wachsamkeit
- charakterisiert via rhythmischer Synchronisation der elektrischen Gehirnaktivität
- beeinflusst durch zirkandianen Rhythmus, hormonale und Umweltfaktoren
- Messung durch Polysomnographie
Was sind die Schlafstadien?
- Wake
- nonREM stage 1,2
- nonREM stage 3,4 = SWS
- REM
=> Schlafdauer als Korrelat für Prävalenz des metabolischen Syndroms
Auswirkung von Schlafrestriktion auf Glukosetoleranz
- induziert bei gesunden Probanden eine prädiabetische Reaktion
- reduzierte Insulinsensitivität
- Zeitpunkt des Schlafes egal
- sowohl zu viel als auch zu wenig Schlaf erhöhen das Risiko für Diabetes Typ 2
Schalftiming und sekretorische beta-Zellkapazität
- FIPR gemessen
- sekret. beta-zeltkapazität nach Kurzschlaf gestört
- Zeitpunkt des Schlafes kein Einfluss
Pathomechanismen nach Schlafrestriktion
- erhöhter Fettanabolismus
- erhöhter KH Katabolismus
- erhöhter KH turnover mit erhöhter Adipogenese
Ursachen einer Chronodisruption
- schlechte oder konkurrierende Zeitgeber
- Zeitgeber shift
- Störung der Kommunikation zwischen den Uhren
=> führen zu Phasen/Amplituden Verschiebung
Oszillatoren einer Chronodisruption
- entkoppelte SCN Oszillatoren
- entkoppelte SCN peripheral oszillatoren
- Veränderung der clock Gene
=> Output: Melatonin und Cortisol
Folgen einer Chronodisruption
- Übergewicht
- metabolisches Syndrom
- Krebs
- Herzkrankheiten
- Stimmungsschwankungen
- cognitive impairment
Folgen von Schichtarbeit als Beispiel einer Chronodisruption
- erhöhtes metabolisches Risiko
- höhere Glukosewerte und verminderte Glukosetoleranz
- rhythmisches Transkriptom gestört
- Glukosestoffwechsel:
a) Slc2a2: Rhythmus aufgehoben
b) Foxo1: Rhythmus aufgehoben
c) Irs2: Rhythmus invertiert
=> Störungen des Glukosestoffwechsels nachweisbar mittels Pyruvat Test