9. Industrielle (großtechnische) Glaserschmelzen Flashcards

1
Q

Produktionskette

A

1 ) Rohstoffbeschaffung,

2) Gemengeaufbereitung,
3) Schmelze,
4) Primäre Formgebung: Urformen,
5) Veredlung,
6) Inspektion und Verpackung,

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2
Q

Primärere und Sekundäre Rohstoffe

A
  • > Primär:
  • Natürliche ( Sand, Feldspat, Kalkstein)
  • Synthetische ( Soda, Sulfat)
  • > Sekundär:
  • Scherben ( Eigenscherben, Recycling)
  • Filterstaub
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3
Q

Natürliche vs Synthetische Rohstoffe

A
  • > Günstiger - Teurer,
  • > Oft Verunreinigt - hohe Reinheit,
  • > Variable - konstante Zusammensetzung,
  • > bei Mehrfache Proben - Einfachproben bei Tests
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4
Q

Vorteil der Scherben als Rohstoff

A

Wichtiger Rohstoff:
- bereits thermisch umgesetzter Rohstoff
(keine Energie mehr nötig, um ein Glas daraus zu formen + Co2 ist bereits ausgetrieben)
- wirken Abhängig von deren Größe als Fenster für die Wärmestrahlung, die von der Flamme in das Gemenge übertragen wird

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5
Q

Einfluss der Scherbengröße auf die Aufschmelzzeit

A
  • Große Scherben lassen die Wärmestrahlung besser in das Gemenge eindringen (“Fenster”),
  • kleine Scherben reagieren mit der Soda und lassen den Sand ohne Festkörper-Reaktionspartner zurück + sind kompakt und verhalten sich ähnlich wie Gemenge,
  • Bei noch kleineren Scherben werden wiederum die Grenzflächenreaktion sehr verstärkt,

-> die gesamte thermische Eigenschaften des Gemenges beeinflussen

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6
Q

Bedeutung der verschiedenen Mengen an Scherben:

A
  • Scherbenfreies Gemenge erreicht das Stadium der gefüllten Poren relativ spät,
  • Scherbenreiches Gemenge erreicht das Stadium umso eher, je feiner die Scherbenfraktion ist,
  • Extrem feine Scherben leiten die Phase der geschlossenen Porosität besonders früh ein –> schließen die Gemengegase, aber umso länger ein, was bei Entgasung und dann zu Schaumbildner führen kann
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7
Q

Schmelzkette

A
  • Gemenge,
  • Rauhschmelze,
  • Auflösung von Schmelzrelikten,
  • Klarschmelzen,
  • Läuterung und Konditionierung.
  • > Reaktionskinetik Diffusionsrate hängen stark von der Temperatur ab,
  • Wärmeübertrag in den Gemengeteppich sehr wichtig für die Aufschmelzrate,
  • Gemenge wird von zwei Seiten aufgeheizt: Brennraum (Wärmestrahlung) und Schmelze (Konvektion)
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8
Q

Welche Schmelzreaktionen-Routen eines NCS-Gemenges gibt es?

A

Carbonat-Route:

  • liegt bei hohen Heizraten vor (100 K/min),
  • treibt die reaktive Auflösung des SiO2 in einer binären Schmelzphase aus Na2CO3 und CaCO3 vorantreibt,

Silica-Route:

  • liegt bei nieriger Heizrate (10 K/min)
  • ist die eutektische Mischung und wird gebildet aus der Festkörperreaktion zwischen Sand und Soda
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9
Q

Wodurch wird die Sandauflösung gesteigert?

A
  • kleine Körner und enge Verteilung,
    ( feiner Sand mit einigen großen Körnern erhöht die Auflösungszeit, da sich schnell eine SiO2 reiche Schmelze bildet und die große Körner in der hoch-viskosen Schmelze lange zurück bleiben)
  • Steigerung der SiO2-Diffusion,
    ( höhere Temperaturen, agressive Schmelzen)
  • Gesteigerte Konvektion,
    (Rühren, Bubbling)
  • Gesteigerte SuO2 Löslichkeit durch angepasste Zusammensetzung.

==> Diffusionskontrolliert

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10
Q

Läuterung

A

nach erfolgter Restquarzauflösung besitzt die Schmelze noch sehr große Mengen kleinerer Blasen,

  • > Primäre: erzeugung einen Schwarm relativ großer Blasen, durch chem. Reaktion oder durch eine Komponente mit hinreichend hohem Dampfdruck bei gegebener Temperatur, welcher die kleinen Blasen aufnimmt.
  • > Sekundär: nach erfolgter Läuterung werden die restilichen Blasen während des Abstehens bei fallenden Temperaturen idealerweise wieder resorbiert.
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11
Q

Welche Spezifische Läuterreaktionen gibt es?

A
  • Sulfat-Läuterung,
  • Arsen/Antimon-Läuterung,
  • Halogenid-Läuterung,
  • Zinoxid-Läuterung (SnO2)
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12
Q

Konditionierung der Schmelze

A
  • beschreibt den Temperaturausgleich über die Dicke und Breite des Glasstroms,
  • Diese ist nötig, da später in der
    Formgebung eine gleichmäßige Viskosität und damit eine homogene Temperaturverteilung
    im Glas nötig ist.
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13
Q

Schaumbildung hängt ab von:

A
  • Menge des Gasvolumens in der Schmelze pro m^2 (organ. Kontamination),
  • Stabilität der Schaumblasen,
  • Primärer Schaum durch Gemengereaktion, z.B Carbonat-Zersetzung, Carbonat-Sulfat-Reaktion, H2O-Abgabe,
  • Reaktion von Na2SCl, in der Schemlze bei reduzierenden Bedingungen,
  • Sekundärerer Schaum durch Läuterreaktionen.
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