6. Mechanische und thermodynamische Eigenschaften Flashcards
Wodurch werden mechanische und thermodynamische Eigenschaften bestimmt?
- mech. Eigenschaften werden von SO4-Tetraeder Bestimmt,
- thermodynam. und mech. Eigenschaften in Gläser werden oft (nicht immer) von den Grundbaueinheiten bestimmt.
- –> aus diesen Grundbaueinheiten werden thermomech. Eigenschaften abgeleitet.
Mechanische Betrachtung von Gläser
mechanisch gesehen sind Gläser spröd-elatsische Werkstoffe,
Wie Keramik: keine Versetzungen oder Defekte, wenn man die krit. Spannung erreicht, macht es Peng und es bricht
Betrachtungs Modus 1: Zugspannung senk. zum Defekt
- Riss erzeugt zwei neue Oberflächen,
- Brucharbeit W(frac unten) ist proportional zur Oberflächenspannung Delta des Glases,
- GRIFFITH-Gleichung: max. Spannung s (ic unten), die das Glas aushalten kann, ohne zu brechen, definiert seine Festigkeit und ist abhängig von der Defektgröße (Risslänge) b.
Wovon hängt die Festigkeit eines Glases ab?
- von der Stärke der Atomaren Bindung,
- von dem Polymerisationsgrad ( Anz. der Bindungen je Formeleinheit)
- von der atomaren Packungsdichte (Anz. Formeleinheiten jd Raumeinheit)
- von der Art der Verknüpfung der Baugruppen.
–> individuelle Betrachtung
Was ist entscheidend für die Festigkeit eines Glases?
- hoher Polymerisierungsgrad = hohe Festigkeit,
( hohe Polymerisierungsgrad bedeutet eine leichtere “Faltbarkeit” der Struktur und somit eine niedrigere elastische Eigenschaft.
JEDOCH
- Packungsdichte entscheidender als Grad der Polymerisierung,
- Packungsdichte entscheidend für die mech. Eigenschaften.
Bsp. Diamant vs SiC
Bedeutung des Wert der Packungsdichte p(c unten), wenn der Kompressionsmodul K=0 vorliegt?
(“Perkolation”: Durchsickern, Eindringen)
- Wert 0,45 stimmt hervorragend überein mit dem Perkolationslimit einer Struktur mit Eckenverknüpften Tetraedern,
- Unterhalb einer Packungsdichte von ca. 0.45-0.43 bricht das Netzwerk zusammen –» es existieren keine festigkeitsrelevante CLuster-Vernetzungen mehr und folglich verschwindet auch die Komprimierbarkeit des Materials,
==> bestätigung der Perkolationstheorie im Zusammenhand mit Glas
Berechnung el. Konstanten
- el. Konstanten sind miteinander Verknüpft,
- sind 2 bekannt, so lassen sich die anderen beiden daraus herleiten,
- E und u(mü) eines Glases können aus der Chemie unter Berücksichtigung weiterer empirischer Daten berechnet werden
Inkrementelle Systeme
Das Prinzip der inkrementelle Systeme bestimmt eine Eigenschaft p eines Werkstoffs über seine Zusammensetzung als Molenbrüche x oder Massenbrüche y und über ein für die entsprechendes Zusamensetzungskomponente zugeordnetets Inkrement a.
- Ansatz, Eigenschaften eines Glases allein aufgrund dessen chemischer Zusammensetzung zu bestimmen.
Angabe:
- eines Gültigkeitsbereiches der Zusammensetzung,
- eines mittleren Fehlers deltap des berechneten Wertes der Eigenschaft p.
Welche Eigenschafen lassen sich besonders gut durch Inkrementelle-Systeme beschreiben?
Eigenschaften, die mit den molaren Volumina verknüpft sind.
Thermischer Ausdehnungskoeffizient:
zurückgeführt auf die nicht-harmonischen Schwingungen der Atome bei steigender Temperatur -> beschreibbar durch Lennard-Jones-Potenzials
- in einem Festkörper schwingt jedes Atom -> mit steigender Temperatur nimmt die Schwingung der Atome zu,
- die Schwingung ist nicht-harmonisch, da es eine minimale mögliche Annährung mit steigendem Potenzial der an den Nachbarn besteht
==> es kommt zu einer Zunahme des Volumens = thermische Ausdehnung
Womit wird der thermische Ausdehnungskoeffizient gemessen?
mit einem Dilatometer
Thermisches Vorspannen
- es wird eine höhere Festigkeit erreicht,
- Prinzip der Zwangskühlung,
- Festigkeit eines Glasprduktes wird durch Einbringen permanenter Druckspannungen in der Oberfläche erhöht:
- Probe wird erhitzt, dann abgekühlt. Innen heiß - außen kalt thermoschock, Oberfläche zieht sich zusammen)
- max. Thermoschock ist mit den TAK a bzw. der Bruchspannung verknüpft.
- entsteht geringe Zugspannung an der Oberfläche und Druckspannungen im Inneren
Chemisches Vorspannen
- Steigerung der Bruchfestigkeit durch einbringen von Druck Spannungen in die Oberfläche eines Glasproduktes
Im Kalk-Natron- Silivat-Glas ist thermisches und chemisches Vorspannen möglich.
Arten der Werkstoffverstärkung
- Fataler Sprödbruch in einem isotropen Material,
- Partikel Verstärkung,
- Glas-Faser Verstärkung,
- Phasentransformation induzierte Verstärkung.