9. Besonderheiten der maritimen Wirtschaft: Seefrachtgeschäft, Außenhandel, Schifffahrt Flashcards

1
Q

Definieren Sie den Seefrachtenmarkt und grenzen Sie ihn zum Seeverkehrsmarkt ab.

A
  • Seefrachtenmarkt = Gesamtheit der ökonomischen Beziehungen von Angebot und Nachfrage von bzw. nach Gütertransportleistungen über See
  • Seefrachtenmarkt = Teil des Seeverkehrsmarktes (neben Seefrachtenmarkt für Gütertransporte auch den Passagiermarkt, Markt für Personenbeförderung über See)
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2
Q

Nennen Sie mindestens 3 unterschiedliche Anbieter auf Seefrachtmärkten, die Transportleistungen durchführen.

A
  • Reeder, Maklereien als Vermittler, Beförderer ohne eigene Transportmittel
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3
Q

Erläutern Sie in einem Satz die Grundstruktur eines Dokumentenakkreditivs. Was muss der Begünstigte tun, um Zahlung zu erlangen?

A
  • Das Dokumentenakkreditiv ist ein (im allgemeinen unwiderrufliches) Zahlungsversprechen (Schuldversprechen) der Importeurbank (eröffnende Bank, „Akkreditivbank“), das diese im Auftrag des Importeurs (Akkreditivauftraggeber) zugunsten des Exporteurs (Begünstigter) abgibt.
  • um Zahlung zu erlangen, muss der begünstigte Exporteur die Akkreditivbedingungen erfüllen
    • insbesondere bestimmte Dokumente (die den Versand, die Versicherung, die Qualität und/oder andere auf die Waren bezogene Sachverhalte beweisen) vor Verfall des Dokumentenakkreditivs vorlegen
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4
Q

Beschreiben anhand einer geeigneten Grafik den Ablauf eines unbestätigten Sichtakkreditivs.

A
  1. Grundgeschäft zwischen Exporteur und Importeur mit Akkreditivvereinbarung
  2. Akkreditivauftrag von Importeur an Bank des Importeurs
  3. Akkreditiveröffnung zwischen Bank des Importeurs und Bank des Exporteurs (Ausstellen der „letter of credit“)
  4. Avisierung (Mitteilung der Zustellung der „letter of credit“) der Bank des Exporteurs gegenüber Exporteur
  5. Exporteur versendet Ware, dokumentiert dies
  6. übergibt Dokumente seiner Bank
  7. Bank des Exporteurs übergibt Dokumente gegen Zahlung an Bank des Importeurs
  8. Bank des Importeurs belastet Konto nach Erhalt der Dokumente
  9. Bank des Exporteurs überweist Zahlung an Exporteur
  10. Importeur erhält gegen Vorlage der Dokumente die Ware des vereinbarten Grundgeschäfts
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5
Q

Welche drei Hauptaufgaben erfüllen die Incoterms?

A
  • Aufteilung der Transportkosten
    • Bestimmung des Übergabeortest, ab welchem der Käufer die Transportkosten für die Ware übernimmt
  • Bestimmung des Gefahrenübergangs
    • Ort an dem die Gefahr des Untergangs oder der Beschädigung der Ware vom Verkäufer auf den Käufer übergeht
  • Festlegung der Sorgfaltspflichten
    • Betrifft z.B. die Warenverpackung, Warenprüfung, Besorgung der Transportversicherung, Beschaffung erforderlicher Dokumente
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6
Q

Was ist der grundsätzlich Unterschied zwischen Trampschifffahrt und Linienschifffahrt?

A
  • Linienschifffahrt 3 Hauptformen
    • Konventionelle Linienfahrt
    Transport nach Fahrplan, Tarif und fixierten Transportbedingungen durch öffentliche Transporteure. Transport von Ladungen, die kleiner als Ladefähigkeit des Schiffes.
    • Fährverkehr
    Fahrplanmäßiger Transport von Straßen- und/oder Schienenfahrzeugen und Personen über in der Regel kurze Seestrecken
    • Containerfahrt
    Fahrplanmäßiger Transport von Containern zunehmend in Form multimodaler Transporte, bei denen eine MTO (Multimodal Transport Operator) gegen ein Transportdokument und eine Gesamtfracht und in eigener Haftung die Beförderung mittels mehrerer Transportmittel verschiedener Zweige übernimmt. Wesentliches Merkmal der Containerfahrt ist die Trennung des Containerumlaufs vom Schiffsumlauf.
  • Trampschifffahrt
    • Transport ohne Fahrplan von ganzen Schiffsladungen oder großen Teilladungen, die wesentliche Teile des Schiffs auslasten. Die Transportbedingungen werden zwischen Charterer und Vercharterer vereinbart. Bei „echter“ Trampschifffahrt sucht das Schiff Reise für Reise neue Beschäftigung.
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7
Q

Wie kann man in einem (nicht zu langen Satz) beschreiben, was Linienschifffahrt ist? Wodurch ist Linienschifffahrt charakterisiert?

A
  • Linienschifffahrt ist gekennzeichnet durch die fahrplanmäßige Bedienung von Häfen, unabhängig davon, ob Ladung bzw. in welcher Höhe Ladung in den einzelnen Häfen vorhanden ist.
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8
Q

Warum ist die Linienschifffahrt so kapitalintensiv?

A
  • da mindestens wöchentliche Abfahrten müssen Reederei eine Vielzahl von Schiffen einsetzen
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9
Q

Was bedeutet der Satz: „Die Nachfragelastizität in der Linienschifffahrt ist sehr gering“? Erläutern Sie das in 2 Sätzen.

A
  • Die Nachfrage in der Linienschifffahrt ändert sich nur sehr langsam. Grund dafür ist, dass die Industrie und der Handel nicht kurzfristig auf die Zulieferung von Vorprodukten und Fertigwaren verzichten können.
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10
Q

Was sind Konferenzen in der internationalen Handels-Seeschifffahrt? Definieren Sie den Begriff mit 3 Stichworten.

A
  • eine Gruppe von 2 oder mehr Reedereien, die
    • internationale Liniendienste
    • auf bestimmten Routen betreibt
    • Vereinbarungen über Beförderungsbedingungen und -preise trifft
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11
Q

Mit welcher Zielsetzung wurden und werden Konferenzen gebildet?

A
  • Ausschaltung der Preiskonkurrenz untereinander

- Abwehr der Independents (durch eine Treuekontraktsystem)

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12
Q

Konferenzen hebeln offensichtlich den Preiswettbewerb aus. Welche Art von Wettbewerb existiert trotzdem noch? Nennen Sie 3 Formen.

A
  • reiner Qualitätswettbewerb
    • Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit
    • Service, Zusatzleistungen, (Filialnetz mit regional ansässigen MA und Ansprechpartnern für Kunden)
    • Zeit (häufige Abfahrten; Direktverbindungen)
    • Verfügbarkeit von Equipment
    • Angebot von Vor-/Nachlauf
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13
Q

Warum können in der Trampschifffahrt auch weniger große Unternehmen erfolgreich tätig sein? (im Unterschied zur Linienschifffahrt)

A
  • da Aufbau einer größeren Flotte nicht erforderlich, denn keine Häfen müssen in bestimmter zeitlicher kurzer Abfolge bedient werden
  • somit Trampschifffahrt nicht so kapitalintensiv wie Linienschifffahrt
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14
Q

Nennen sie 3 Arten von Charterverträgen.

A
  • Bareboatcharter, Reisecharter, Tripcharter, Zeitcharter (time charter), Mengenkontrakte
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