9: Alternative Allokationsmechanismen Flashcards
Probleme der Marktallokation privater Güter
1-3
- nur unrealistisch Bedingungen führen zu allokativer Effizienz
- Realität: Marktversagen ist allgegenwärtig
- Globale externe Effekte nicht ausreichend internalisiert
Lösung des Problems der Marktallokation privater Güter
1-4
- Markte optimieren (mehr Wettbewerb, keine Zugangsbeschränkungen)
- Märkte beibehalten notfalls staatlich regulieren
- externe Effekte interalisieren
- Eigentumsrechte zuordnen
Kriterien für Allokationsmechanismen
1-7
- Allokative Effizienz (Wohlfahrtoptimum oder Pareto-Optimum
- Achtung der Menschenwürde und Einhaltung der Menschenrechte
- Gerechtigkeit (Verteilungs-/Chancen-/Intra-/Intergenerationeng.; Fairness und Solidarität)
- Freiheit (negative+ positive Freiheitsrechte
- Ökologische Nachhaltigkeit (Vermeidung von Umweltschäden, Zerstörung von Ökosystemen/Boden)
- Resilienz (Widerstandskraft gegenüber Krisen)
- Autarkie (Medikamente, medizinische Produkte, Lebensmittel)
Windhund Prinzip
- dasselbe wie Warteschlangenprinzip
- wird der Reihe nach vergeben ohne Rücksicht auf Vergabe an welche Konsumenten
- First come, first served
WARTESCHLANGE Prinzip
• kann Wertschätzung & Nutzen besser abfragen als Marktpreis
• Gleichheitsprinzip: Jeder muss warten, keiner kann die Schlange skippen
• Warteschlangen stellen eine Diskriminierung zugunsten derjenigen dar, die über die meiste freie
Zeit verfügen
• Kritik: für Menschen mit hohem Einkommen ist eine Stunde mehr wert als für Menschen mit
geringen Einkommen
Blut und Organspenden
• Eigenschaftskriterium
• Auktion: Missachtung der Menschenwürde, weil Reiche höhere Überlebenschancen haben als
arme
Studienplatzvergabe
- Vergabe nach NC
- Prinzip der Leistungsgerechtigkeit
- Gute Leistung = Hohe Anzahl der Auswahlmöglichkeiten
- Auktion: Missachtung der Leistungsgerechtigkeit
IMFPSTOFF WÄHRENd CORONA
- Impfstoff privates Gut der Herstellerfirma
- kostenlose Vergabe durch den Staat
- Vergabe nach Eigenschaftskriterium -> Alte Menschen zuerst, …
AUTOBAHNEN
• Autobahn in DE: Allmendegut: kein Ausschluss, Rivalität (volle Autobahn)
• Autobahn in FR: Klubgut: Auschluss (Maut), keine Rivalität
• Freiheitsargument: Freie Fahrt für alle Bürger
• Gerechtigkeitsargument: bei Maut wird Autobahn so teuer, dass nur noch Menschen mit hohem
Einkommen sich diese Maut regelmäßig leisten können
• ökologische Nachhaltigkeit: Menge der Autobahnfahrten könnte sinken -> zu hohe Preise • höhere Wohlfahrt bzw. Pareto-Verbesserung
- jemand hätte einen positiven Nutzen aber nutzt die Autobahn wegen der Gebühr nicht -> Ausschluss über Gebühr
PROBLEM AN KLUBGUT
• bei Nichtrivalität ist Ausschluss ineffizient
• sobald Fixkosten gedeckt sind, kann das Unternehmen eine Bereitstellung verschenken ohne
einen Nachteil davon zu haben
• Wenn Ausschluss aufgehoben wird, dann wird es öffentliches Gut