8_Schizophrenie Flashcards

1
Q

Was bedeutet der Begriff Schizophrenie?

A

Gespaltene Seele

–> NICHT wie von Laien oft angenommen multiple Seelen oder Prsönlichkeiten.

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2
Q

Wie wird Schizophrenie gemäss Podcast beschrieben?

A

Lässt Menschen Dinge fühlen, denken und tun, die ihnen selber völlig fremd sind. Nach und nach schwindet der Kontakt zur Wirklichkeit.

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3
Q

Skizzieren Sie die wichtigsten Symptome der Schizophrenie.

A

Häufige Symptome der Schizophrenie sind:
- Wahnideen
- Halluzinationen
- formale Denkstörungen
- inadäquater Affekt (unangemessen traurig, wütend etc.)
- Sprachverarmung
- sozialer und emotionaler Rückzug.

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4
Q

Welches sind die sogenannten “positiven Symptome” der Schizophrenie?

A
  • Wahnphänomene (falsche Überzeugungen)
  • Wahnideen
  • Halluzinationen
  • formale Denkstörungen
  • desorganisiertes Verhalten
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5
Q

Was sind Wahnideen?

A

Können sehr vielfältig sein, bspw:
- Verfolgungs oder Grössenideen
- religiöse Wahnthemen
- wahnhafte Überzeugungen
- Beziehungsideen (fälschliche Zusammenhänge zwischen irgendwelchen Details und der eigenen Person).

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6
Q

Gib ein Beispiel für eine Beziehungsidee.

A

Patient, der die eigenen Initialen in einem fremden FZ-Kennzeichen entdeckt und denkt, er werde vom Fahrer des Fahrzeuges beobachtet.

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7
Q

Was sind Halluzinationen?

A

Am häufigsten treten kommentierende oder befehlende Stimmen auf. Diese Stimmen beziehen sich häufig auf zentrale Aspekte der eigenen Person wie das Selbstkonzept oder Selbstwertgefühl. Abwertende oder feindselige Äusserungen werden als sehr belastend erlebt.

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8
Q

Welches sind die sogenannten “negativen Symptome” der Schizophrenie?

A
  • verflachter / inadäquater Affekt
  • Sprachverarmung
  • sozialer / emotionaler Rückzug
  • Reduktion sozialen Leistungsfähigkeit
  • Anhedonie (keine Freude empfinden)
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9
Q

Was kann zum Verlauf der Schizophrenie gesagt werden?

A

Häufig kommt es vor Störungsbeginn zu einer

  1. Prodromalphase mit unspezifischen Symptomen (Ängste, Schlafstörungen, Depression, sozialer Rückzug, Einbussen Leistung)
  2. Floride Phase (klare Symptome, oft aktuer Stress)
  3. Residualphasen

Im weitere Verlauf unterscheidet man zwischen aktuen Episoden und Residualphasen.

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10
Q

Was sind akute/floride Episoden?

A

Hier dominieren die positiven Symptome, das Verhalten und Denken ist sprunghaft und desorganisiert. Evtl. Klinikeinweisung.

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11
Q

Was sind Residualphasen?

A

Hier dominieren die negativen Symptome. Akute Symptome flachen etwas ab, Leistung bleibt reduziert.

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12
Q

Kann es zu mehrere aktuen Episoden kommen?

A

Ja, bei den meisten Patienten ist dies der Fall.

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13
Q

Wie kann Schizophrenie diagnostiziert werden?

A
  • strukturierte Interviews
  • Fremdbeurteilungsverfahren
  • Selbstbeurteilungsverfahren
  • Verhaltensanalysen
  • Erfassung der auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen
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14
Q

Welches sind die drei Subtypen der Schizophrenie, welche diagnostiziert werden können?

A
  • paranoide Schizophrenie
  • hebephrende oder desorganisierte Schizophrenie
  • katatone Schizophrenie
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15
Q

Was beschreibt die paranoide Schizophrenie?

A
  • Wahnideen u/o Halluzinationen prägen das klinische Bild
  • Patienten fühlen sich verfolgt oder glauben, eine spezielle Mission erfüllen zu müssen
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16
Q

Was beschreibt die hebephrende oder desorganisierte Schizophrenie?

A
  • wenig planvolles Verhalten
  • Denken und Sprechen sind ungeordnet
  • Stimmung und Ausdruck passen nicht zur Situation
17
Q

Was beschreibt die katakone Schizophrenie?

A
  • motorische Störungen
  • verbal schwer zu erreichen
18
Q

Was kann zu der Ätiologie der Schizophrenie gesagt werden?

A

Forscher unterstützen heute das Kontinuumsmodell der Schizophrenie. Dieses besagt, dass es keinen Bruch zwischen normalem Erleben und psychotischen Symptomen gibt - sondern es ist von einem kontinuierlichen Übergang auszugehen.

Es gibt nicht den EINEN Auslöser für die Störung. Vielmehr sind zahlreiche Einflussgrössen bekannt, die additiv die Auftretenswahrscheinlichkeit erhöhen.

19
Q

Welches sind die Einflussgrössen, welche die Auftretenswahrscheinlichkeit für eine Schizophrenie erhöhen?

A
  • biologische Faktoren
  • psychosoziale Faktoren
  • neuropsychologische Defizite
  • kognitive Verzerrungen
  • multikausale Entstehungsmodelle
  • Stress!
20
Q

Nennen Sie jeweils einen biologischen und einen psychosozialen Faktor, der mit der Entstehung von Schizophrenie in Zusammenhang gebracht wird.

A

Zu den biologischen Ursachen werden genetische Faktoren, Veränderungen der Neurotransmitter (v. a. Dopamin, welches zuviele Signale überträgt), strukturelle Veränderungen des Gehirns sowie prä- und perinatale Komplikationen gezählt.

Kritische Lebensereignisse, alltägliche Stressoren sowie traumatische Erlebnisse gelten als psychosoziale Risikofaktoren.

21
Q

Was sind neuropsychologische Defizite?

A

Einschränkungen im:
- verbalen Gedächtnis
- Aufmerksamkeit
- Bereich der exekutiven Funktionen
- allg. intellektuelle Leistungsfähigkeit

22
Q

Was sind kognitive Verzerrungen?

A
  • Tendenz zu voreiligen Schlüssen
  • externale Attributionen
  • Defizite in der Fähigkeit zur Perspektiveübernahme (können mentale Zustände anderer Personen nicht repräsentieren)
23
Q

Was besagen multikausale Entstehungsmodelle?

A

Im Rahmen des Vulnerabilitäts-Stress-Modells werden angeborene u/o erworbene Risikofaktoren sowie auslösende Stressoren berücksichtigt.

In neueren Störungsmodellen wir der Einfluss neurokognitiver Faktoren stärker gewichtet.

24
Q

Welche therapeutischen Interventionen bei Schizophrenie kennen Sie?

A

Neben antipsychotischer Medikation stehen verschiedene, wirksame, psychologische Interventionen zur Behandlung der Schizophrenie zur Verfügung. Hierzu zählen kognitive Verhaltenstherapie, Psychoedukation, kognitive Remediationsprogramme und metakognitive Trainings.

25
Q

Welche Nebenwirkungen haben Antipsychotika?

A
  • Dystonie (bizzarre Bewegungen)
  • Akathisie (hoher Grad an motorischer Unruhe)

–> niedrige Dopaminaktivität - blockiert von den Medikamenten.

26
Q

Übung Wochenaufgabe: was wird am besten diagnostiziert, wenn Hinweise auf paranoide, katatone und hebephrene Symptome bestehen?

A

Undifferenzierte Schizophrenie