8. Produktionsfeinplanung Flashcards
Produktionsablaufplanung
• Zeitliche Strukturierung komplexer, mehrstufiger Produktionsprozesse
• Beachtung der verfügbaren Produktions- und Beschaffungskapazitäten
->hängt stark von Organisationstyp ab
Reihenfolgeplanung Fließfertigung
- Jeder Auftrag wird auf jeder Maschine genau einmal bearbeitet
- Maschinenreihenfolge für alle Aufträge identisch
- Produktiveinheiten werden entsprechend dieser Reihenfolge hintereinander angeordnet (= Stationen)
- Herstellung jedes Produktes ist in Arbeitsgänge unterteilt
- Reihenfolgebeziehung der Arbeitsgänge ist gegeben
Verfahren von Johnson
- Für den Spezialfall mit 2 Stationen bei ungetakteter Fließfertigung anwendbar
- Ziel: Bestimmung einer Reihenfolge der Aufträge mit minimaler Zykluszeit
Annahmen für Verfahren von Johnson
- Stationen können unterschiedliche Varianten eines Grundproduktes in wahlfreier Reihnfolge produzieren
- Bearbeitungszeiten der Produktvarianten an den einzelnen Stationen des Produktionssystems unterschiedlich
- Rüstvorgänge vernachlässigbar hinsichtlich Kosten und Zeit
- Kein Überholen eines Vorgangs durch einen anderen
Getaktete Fließbandfertigung
- Feste Verkettung hintereinander geschalteter Stationen
- Jeder Station steht eine vorgegebene Bearbeitungsdauer (Taktzeit) zur Verfügung - Alle Arbeitsgänge haben eine feste Bearbeitungszeit
- Reihenfolgebeziehung der Arbeitsgänge muss beachtet werden
Annahmen für getaktete Fließbandfertigung
- Montagelinien bestehen aus mehreren Stationen entlang des Transportsystems
- Produkte fließen nacheinander durch alle Stationen
- Arbeiter begleiten Produkte
- Am Ende kehren Arbeiter an den Anfang der Station zurück
Zielsetzung bei Werkstattfertigung
- Minimierung Gesamtdurchlaufzeit -> weniger Kapitalbindungskosten
- Minimierung der Gesamtbelegungszeit der Maschinen -> hohe Kapazitätsauslastung
- Minimierung Gesamtbearbeitungszeit M
- Minimierung der Terminabweichung
Prioritätsregeln bei Werkstattfertigung
• FCFS (First-Come-First-Served) Bearbeitung der Aufträge in ihrer Ankunftsreihenfolge.
→ Gut als Benchmark, optimiert jedoch keine Kennzahl
• SPT (Shortest Processing Time) Einplanung anhand der Belegungszeiten. Schnell zu bearbeitende Aufträge
werden zuerst eingeplant.
→ Minimiert die durchschnittliche Fertigstellungszeit
• EDD (Earliest Due Date) Einplanung der Aufträge anhand der Fertigstellungstermine. Von frühen Terminen
aufsteigend zu späteren. → Minimiert die maximale Verspätung