8 - Handlungsorientierung Flashcards

1
Q

Wie definiert sich Volition/Wille?

A

Die Fähigkeit, eine Handlungsausführung gegen innere und äußere Widerstände bis zur Zielerreichung durchzusetzen.

—> Anstrengung und Anspannungsempfinden sind involviert
—> reaktive Anstrengungssteigerung

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2
Q

Was ist Handlungsorientierung?

A

• Konzentration auf anliegende Aufgabe
- Selbstregulationsprogramm
- Volle Aufmerksamkeit & Zielgerichtetes Vorgehen
- Gegenwärtiger Ist-Zustsnd in angestrebten Soll-Zustand bringen

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3
Q

Was ist Lageorientierung?

A

• Mangel an Konzentration auf anliegende Aufgabe

  • Analyse vergangener, gegenwärtiger oder zukünftiger Situation „Grübeln“
  • Situationsfaktoren: Misserfolgsserie, unrealistische Ziele, schlechte Stimmung, Übermotivation
  • empathisch & reflektiert
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4
Q

Wie kann lageorientierten Menschen geholfen werden?

A

• Schwierigkeitsinstruktionen mit positiver Perspektive
• Zielsetzung und kleine Erfolge
• Strategie zur Bewältigung von Schwierigkeiten
• Unterstützende Lernumgebung
• Regelmäßiges Feedback

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5
Q

Was ist das Rubikon Modell?

A

Ein motivations- psychologisches Modell von Heckhausen und Golleitzer, mit dem einzelne Handlungsschritte in vier formelle Phasen eingeteilt werden.

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6
Q

Welche 4 Phasen gibt es im Rubikon-Modell?

A

1.) Prädezisionale Phase (motivational)
- Realisierbarkeit
- Wünschbarkeit
- Fazittendenz
—> ein verbindliches Ziel entsteht (Intentionsbildung)

2.) Präaktionale Phase (volitional)
- Wie und wann kann ich es umsetzen?
- Pläne schmieden
- Fiat-Tendenz
—> Wenn-Dann-Pläne werden geschmiedet (Vorsatzbildung)

3.) Aktionale Phase (Volition)
- Realisierung der Intention
- Mentale Repräsentation des Zieles
—> Handlungsinitiierung und -Ausführung

4.) Postaktionale Phase (motivational)
- Reaktivierung
- Bewertung
—> Erfahrungsbildung

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7
Q

Was sind die notwendigen vier Elemente der Handlungsabsicht?

A

1.) der angestrebte Zustand
2.) der zu verändernde gegenwärtige Zustand
3.) die zu überwindende Diskrepanz zwischen Ist- und Sollzustand
4.) die zielführende Handlung, mit welcher die Diskrepanz reduziert werden soll

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8
Q

Was beschreibt die Ach-Lewin-Kontroverse?

A

Das gleichzeitige steuern von Handlungen wird dominiert von

1.) Wille auf der einen
2.) Motive, Konflikte und Entscheidungen auf der anderen Seite

—> Dynamisches Handlungsmodell beschreibt zwei gleich starke Motivationstendenzen (Verhaltensflimmern)

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9
Q

Mit welchen Fragebögen kann man Handlungs- und Lageorientierung messen?

A

HAKEMP90 und HOSP

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10
Q

Welche Skalen gibt es beim HOSP-Fragebogen?

A

HOM - HO nach Misserfolg (vs. Grübeln)
HOP - HO bei der Planung (vs. Zögern)
HOT - HO bei Tätigkeitsausführung (Konzentration)

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11
Q

Was sind Merkmale des primären Willensakts?

A

1.) Gegenständliches Moment
- Vorstellung davon, was gleich zu tun ist
2.) Aktuelles Moment
- energetischer Entschluss
- Einengung des Bewusstseins auf jetzt anstehende Gelegenheit der Tätigkeitsausführung
3.) Zuständliches Moment
- Erlebte Anstrengung bei dem überdauernden Zustand
4.) Anschauliches Moment
- Konkrete Spannungsempfindungen in Körperteilen

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12
Q

Was sind gängige Willensmetaphern?

A
  1. Wille als Kraft
  2. Wille als formales Prinzip
  3. Willen als Kontrollinstanz
  4. Willen als Zäsur
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13
Q

Wie unterscheiden sich Motivation und Volition?

A

• Motivation:
- Abschätzen der Erfolgsaussichten
- Realitätsorientiert
- Hohe Offenheit für Informationen

• Volition:
- Planen von konkreten Handlungsschritten
- abwägen, wann und wo diese Handlung erfolgen soll
- realisierungsorientiert
- reduzierte Offenheit für verfügbare Informationen

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