7_Interaktionsprobleme Flashcards

1
Q

Was sind “einfache” Klienten?

A

Sogenannte YAVIS (nach Schofield, 1964)

  • Young
  • Attractive
  • Verbal
  • Intelligent
    . Sensible

Zudem sind sie pünktlich, zuverlässig, hält sich an Spielregeln, hat keine weitere Probleme finanzieller oder rechtlicher Art.

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2
Q

Was sind “schwierige” Klienten?

A
  • Widerstand
  • Reaktanz (Wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihre Freiheit und Autonomie eingeschränkt werden, kann dies zu Frustration und einer Gegenreaktion führen, indem sie beispielsweise das Gegenteil von dem tun, was von ihnen erwartet wird, und so Widerstand leisten).
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3
Q

Was sind mögliche Ansatzpunkte bei Interaktionsproblemen resp. “schwierigen” Klienten?

A
  • Ansatzpunkt Bedürfnisse
  • Ansatzpunkt Motivation
  • Ansatzpunkt Ziele

Motivation ist der wichtigste Ansatzpunkt: ohne ihn kommt es zu keinem Veränderungsprozess!!

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4
Q

Wie äussern sich Interaktionprobleme in der Praxis?

A
  • zu spät kommen
  • Vermeiden von Blickkontakt
  • Augenbrauen hochziehen
  • Desinteresse
  • Zurücklehnen
  • Herumrutschen
  • Erröten
  • Vergesslichkeit
  • Schweigen
  • Ablenkung auf andere Themen

usw.

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5
Q

Wie können mit Interaktionsproblemen umgegangen werden?

A

Der Berater sollte sich in der Beziehung zum Klienten nicht auf das momentane Verhalten und Erleben reduzieren. Er sollte sich überlegen, welche motivationale Schemata aktiviert sind (schützt sich evtl. Klient vor Verletzung? Oder denkt er, dass ihm gar nicht geholfen werden kann?).

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6
Q

Wie kann die Therapiemotivation erhöht werden?

A

Mit dem Klient bspw. das Vierfeld-Schema zur Therapiemotivation (nach Bents, 2003) durchgehen.

Therapie
Vorteile: Verbesserung der Symptomatik
Nachteile: muss sich in Obhut eines Therapeuten geben, Veränderungsängste, Kontrolle abgeben

Keine Therapie
Vorteile: Kontrolle, Sicherheit
Nachteile: Hoffnungslosigkeit, bleibende Symptomatik

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7
Q

Was beschreibt die motivierende Gesprächsführung nach Miller & Rollnik (1991)?

A
  • Empathie ausdrücken
  • Diskrepanzen zwischen aktuellem Verhalten und Lebenszielen bewusst machen
  • Vermeidung vorwurfsvoller Konfrontationen - vermeiden, dem Patienten die Notwendigkeit einer Veränderung nachzuweisen, nicht überreden (du musst aufhören mit dem Rauchen)
  • Widerstand aufnehmen
  • Selbstwirksamkeit fördern
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8
Q

Was beschreibt das transtheoretische Modell der Veränderungsbereitschaft nach Prochaska & Di Clemente (1982)?

A

Phasen der Veränderung, sich bewusst werden, dass jemand vielleicht noch gar nicht bereit ist von der Motivation her sich zu verändern. Phasen der Veränderung:

  1. Absichtslosigkeit (kein Problembewusstsein, keine Veränderungsbereitschaft)
  2. Absichtsbildung (Aufbau eines Problembewusstseins)
  3. Vorbereitung der Handlung (Wunsch nach Veränderung)
  4. Handlung
  5. Aufrechterhaltung der Handlung (Rückfallprävention)
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