3_Erstkontakt (Phase 1) Flashcards

1
Q

Was wird beim ersten Kontakt abgeklärt?

A
  1. Klienten begrüssen und Anliegen abklären
  2. Anliegen in eigenen Worten wiedergeben – prüfen, ob alles richtig verstanden
  3. Klienten über Ihr Vorgehen informieren
  4. Evtl. Hausaufgabe bis zur ersten Sitzung
  5. Besprechung organisatorische Punkte
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2
Q

Wie kann ich das Anliegen abklären?

A
  • «Können Sie mir kurz schildern, was Sie momentan beschäftigt?» - «Was möchten Sie in der Beratung erreichen?»
  • «Jetzt wäre es vor allem wichtig, dass ich eine grobe Vorstellung erhalten – wir würden uns in der ersten Sitzung anschauen, was das Problem ist und was Sie verändern möchten.»
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3
Q

Wie kann ich das Anliegen in eigenen Worten wiedergeben?

A
  • Spiegeln, Zusammenfassen, Interesse zeigen!
  • «Ich habe mir Folgendes notiert: …»
  • «Sie würden sich in der Beratung gerne anschauen, woher, wie was…»
  • «Sind das die wichtigsten Punkte?»
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4
Q

Wie kann Verständnis und Interesse gezeigt werden?

A
  • Spiegeln
  • Paraphrasieren
  • Zusammenfassen
  • Wichtige Punkte notieren
  • Fragen zu Wünschen und Zielen stellen
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5
Q

Worauf ist bei der Klärung der Indikation zu achten?

A

Es gilt herauszufinden, ob ich der richtige Berater für die anrufende Person bin (Kompetenzen, evtl. keine Beratung, sondern Therapie?, Zeitfaktor etc.)

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6
Q

Was ist wichtig bei der Information über das Vorgehen?

A
  • «Falls sie sich für eine Beratung entscheiden, würden wir in der ersten Stunde die Schwierigkeiten genauer ansehen und was Sie verändern möchten.»
  • «Fragen Sie sich bitte am Ende der ersten Sitzung, ob sie sich wohlfühlen und ich die richtige Beraterin für Sie bin.»
  • «Haben Sie noch Fragen zu meinem Vorgehen?» - evtl. später = Mail
  • Klienten möchten gerne wissen, worauf sie sich einlassen
  • Vorgängig die Vorstellungen über die Beratung erfragen
  • Evtl. Fragen zur beratenden Person?

–> irrige Annahmen und Vorstellungen korrigieren

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7
Q

Wie gebe ich evtl. bereits Hausaufgaben für die erste Sitzung?

A
  • «Ein wichtiger Teil der Beratung werden Übungen sein…»
  • «Bis zur ersten Sitzung würde ich Ihnen gerne eine Aufgabe geben…»

Mögliche Hausaufgaben:

  • Problem präzise wie möglich aufschreiben
  • Überlegen, woran er arbeiten möchte
  • Punkte aufschreiben, die verändert werden möchten
  • Vorstellen, was anders wäre, wenn Beratung zu Ende ist und Ziele erreicht wurden
  • Tagebuch führen und achten, ob es zwischen den Tagen Veränderungen gibt
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8
Q

Welche organisatorische Punkte müssen geklärt werden?

A
  • Honorar
  • Kostenübernahme
  • Ort, Datum, Zeit
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9
Q

Was ist eine “beraterische” Allianz?

A

Der Klient muss eine Arbeitshaltung entwicklen. Die Klienten sind zu aktivieren - ihnen soll aufgezeigt werden, dass sie fähig sind, ihre Probleme zu lösen und lediglich Unterstützung vom Berater benötigen. Zur Anregung einer aktiven Zusammenarbeit können Hausaufgaben, Fragestellungen oder Experimente helfen.

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10
Q

Warum muss dem Klienten vermittelt werden, dass es sich bei seinem Anliegen um ein Standard-Problem handelt?

A

Menschen neigen dazu, ihre Probleme als speziell und selten wahrzunehmen. Kann einen wohltuenden Effekt geben, wenn Klienten feststellen, dass ihr Problem weit verbreitet ist und viele andere Menschen auch davon betroffen sind. Sätze wie…

  • “Viele Eltern haben zu Beginn diese Schwierigkeiten…”
  • “Das kommt häufiger vor, als man denkt….”
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11
Q

Wie kann dem Klienten Wertschätzung und Verständnis entgegengebracht werden?

A
  • sich in die Situation einfühlen und in eigenen Worten wiedergeben
  • Verständnis für die Sichtweise des Klienten aufbringen
  • Begriffe des Klienten in die eigenen Formulierungen einbauen
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12
Q

Welche vier Ebenen gibt es in der Kommunikationspsychologie (nach Schulz von Thun, 2004)?

A
  • Sachinhalt
  • Selbstoffenbarung
  • Beziehung
  • Appell

Dies im Zusammenhang mit Sender - Nachricht - Empfänger

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13
Q

Was teilen die einzelnen Ebenen der Kommunikationspsychologie mit?

A
  • Sachinhalt - “worüber ich informiere”
  • Selbstoffenbarung - “was ich von mir selbst kundgebe”
  • Beziehung - “was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen”
  • Appell - “wozu ich dich veranlassen möchte”
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14
Q

Was ist ein typisches Beispiel für das 4-Ohren-Modell (Kommunikationspsychologie)?

A

Ein Paar im Auto vor der Ampel. Die Frau sitzt am Steuer, und der
Mann sagt „Du, die Ampel ist grün!“ Die Frau antwortet:
„Fährst du oder fahre ich?“

Die Äusserung kann in dieser Situation auf den vier Ebenen
folgendermaßen verstanden werden:

  • Hinweis auf die Ampel, die gerade auf Grün geschaltet hat (Sachebene)
  • Aufforderung, loszufahren (Appell-Ebene)
  • Absicht des Beifahrers, der Frau am Steuer zu helfen, oder auch
    als Demonstration der Überlegenheit des Beifahrers über die Frau (Beziehungsebene)
  • Hinweis darauf, dass derBeifahrer es eilig hat und ungeduldig ist
    (Selbstoffenbarung)
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15
Q

Was ist bei der Selbstoffenbarung ferner wichtig?

A
  • emotionaler Gehalt
  • welche Emotionen kommen zum Ausdruck?
  • verbal?
  • nonverbal?
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16
Q

Was sind Abwehrmechanismen bei der Selbstoffenbarung?

A
  • projizieren
  • bagatellisieren
  • sich fixieren
  • verleugnen
  • rationalisieren