7 Von Mensch zu Mensch Flashcards
etwas oder jemanden wie seine Augapfel hüten (geh.)
besonders gut auf etwas oder jemanden achten / aufpassen
“Seit dem tödlichen Unfall seiner Frau kümmert sich Herr Vogt allein um seine kleine Tochter. Und er hütet sie wie seinen Augapfel, damit ihr nichts passiert.”
jemandem unter die Arme greifen (ugs.)
jemandem helfen
- “Du weißt ja, dass ich nach Berlin umziehen muss, und dabei könnte ich deine Hikfe brauchen.”
- “Ja, klar greife ich dir gern unter die Arme.”
ein Auge auf jemanden/etwas werfen (ugs.)
sich für jemanden / etwas interessieren; Gefallen finden
“Ich glaube, Kollege Frank hat ein Auge auf die neue Mitarbeiterin geworfen.”
aus den Augen, aus dem Sinn
Man vergisst schnell / leicht jemanden, den man selten sieht.
- “Hast du mal wieder etwas von Ralf gehört?”
- “Nein, er schreibt nicht and ruft auch nicht an. Du weißt doch: Aus den Augen, aus dem Sinn.”
ein Auge / beide Augen zudrücken
etwas nachsichtig behandeln; etwas wohlwollend übersehen
- “Hat Stefan seine Prüfung bestanden? Er war doch lange Zeit krank.”
- “Ja, der Prüfer hat wohl ein Auge zugedrückt.”
jemandem schöne Augen machen
zeigen, dass man an jemandem interessiert ist; flirten
“Du Mutti, die neuen Nachbarn sind sehr nett. Findest du nicht auch?”
“Ja, und besonders der Sohn, der dir immer schöne Augen macht.”
jemanden aus den Augen verlieren
den Kontakt zu jemandem verlieren
“Wie geht es eigentlich Maja?”
“Sie ist gleich nach dem Abitur ins Ausland gegangen, und so haben wir uns leider ganz aus den Augen verloren.”
ein Streit um (des) Kaisers Bart (ugs.)
ein überflüssiger, sinnloser Streit
“Warum redest du denn nicht mehr mit Karin?”
“Ach, wir hatten einen Streit um Kaisers Bart.”
jemandem ein Bein stellen (ugs.)
jemandem Schwierigkeiten bereiten
“Warum hat Jan wohl gekündigt?”
“Man sagt, jemand habe ihm ein Bein gestellt.”
jemandem Beine machen (ugs.)
jemanden zum schnellen Arbeiten antrieben; jemanden fortjagen
“Dein Bruder ist sehr nett. Außerdem sieht er gut aus.”
“Ja, aber wenn es ums Arbeit geht, muss man ihm immr Beine machen.”
dastehen wie bestellt und nicht abgeholt
verloren und ratlos sein / aussehen
“Warum sitzt du so allein im Café wie bestellt und nicht abgrholt?”
jemanden zum Besten halten (ugs.)
jemanden necken; sich über jemanden lustig machen
“Warum ist Karlheinz in euer Sportgruppe denn so unbeliebt?”
“Er hällt andere oft zum Besten, und das mögen viele nicht.”
einen großen Bogen um jemanden / etwas machen (ugs.)
jemanden ider etwas meiden
“Sag mal, Lea, fühlst du dich wohl in unserer Klasse?”
“Ja, aber inzwischen gefällt es mir sehr gut bei euch. Am Anfang habt ihr ja einen großen Bogen um mich gemacht”
Um intrigante Menschen sollte man lieber einen großen Bogen machen.
mit jemandem durch dick und dünn gehen
in guten wie in schlechten Zeiten bedingungslos zu jemandem halten
“Freundschaft heißt für mich, dass ich mit meinen Freunden durch dick und dünn gehe, dass ich immer für sie da bin und ihnen helfe.”
einen guten Draht zu jemandem haben (ugs.)
eine gute Beziehung zu jemandem haben
“Warum wurde denn der Neue gleich Abteillungsleiter?”
“Sein Vater hat einen guten Draht zum Geschäftsführer.”
Viele Dinge sind leichter, wenn man einen guten Draht zu jemandem hat.
jemanden oder etwas wie ein rohes Ei behandeln
jemanden / etwas sehr vorsichtig behandeln
“Warum ist Sebastian schon wieder beleidigt?”
“Ach, das kann sehr schnell passieren. Man muss ihn immer wie ein rohes Ei behandeln.”
Sensible Menschen möchten oft wie ein rohes Ei behandelt werden.
ins Fettnäpfchen treten (ugs.)
etwas Ungeschicktes oder Unpassendes sagen
“Ich bin ins Fettnäpfchen getreten. Ich habe gessgt, dass ich Äpfelkuchen gar nicht mag. Und zu meine. Letzten Geburtstag hatte sie mir dich einen gebacken.”
Mit seiner Äuserung ist unser Kollege ins Fettnapchen getreten.
jemanden um den (kleinen) Finger wickeln (ugs.)
jemanden (durch Charme) so beeinflussen können, dass man alles von ihm bekommt
“Ich glaube, sie wickelt ihn um den kleinen Finger. Er macht alles, was sie will.”
Viele Kinder können ihre Eltern um den kleinen Finger wickeln.
jemandem zu Fußen liegen
jemanden sehr verehren
“Der arme Udo! Er ist so nett und lieb zu Susanne, er liegt ihr zu Fußen. Und sie behandelt ihm immer ganz schlecht.”
Bettina ist so schön, dass viele Männer ihr zu Fußen liegen.
jemandem auf den Geist gehen (ugs.)
jemandem auf die Nerven gehen; jemanden verägern
“Ich verstehe mich mit meinen Freunden ja ganz gut. Aber in letzter Zeit gehen sie mir auf den Geist. Es gibt nur noch zwei Themen: Sport und Computerspiele.”
sich in die Haare gereten (ugs.)
sich streiten
“Sie geraten sich doch wegen jeder Kleinigkeit indie Haare.”
viel von jemand halten
eine gute Mei ung von jemandem haben
“Wie denkst du über Leyla?”
“Ich mag sie sehr, ich halte viel von ihr.”
jemanden in der Hand haben
Macht über jemanden haben, sodass man über ihn bestimmen kann
“Der Verbrecher weigert sich, Mittäter zu nennen. Es wird vermutet, dass mächtige kriminelle Organisationen in der Hand haben.”
Eine Hand wäscht die andere. (ugs.)
sich gegenseitig helfen
für jemanden seine Hand ins Feuer legen (ugs.)
volles Vertrauen zu jemandem haben
“Für Leon lege ich meine Hand ins Feuer.”
jemandem (völlig) freie Hand lassen
jemandem erlauben, frei zu entscheiden oder zu handeln
“Wo macht ihr dieses jahr Urlaub?”
“Ich weiß es noch nicht. Dabei lasse ich meiner Frau völlig freie Hand.”
jemanden auf Händen tragen
jemanden sehr verwöhnen
“Er trägt sie auf Handen.”