7. Menschenwürde Flashcards

1
Q

Menschenwürde
Antike, vgl. Cicero

A

Antike, vgl. Cicero
* Charakterisierung des Menschen durch seine Vernunft
* Fähigkeit zur Selbstreflexion verleiht Würde
* Abgrenzung vom Tier

-> Menschenwürde als
Auszeichnung und Selbstverpflichtung

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2
Q

Menschenwürde
Au\lärung, Immanuel Kant

A

Würde als innerer, absoluter, unverlierbarer Wert auf der Grundlage der dem Menschen
eigenen Freiheit

Freiheit zur Entscheidung über den Umgang mit den eigenen Neigungen Freiheit, sich mi^els der Vernun_ ein Si^engesetz selber zu geben:
Selbstgesetzgebung: Autonomia Freiheit > Autonomie > Würde
Würde bedeutet Pflicht gegenüber sich selbst und allen anderen Menschen
(denn Freiheit können Menschen nur verwirklichen, wenn sie diese sich gegensei:g anerkennen)

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3
Q

Menschenwürde
I. Kant : Würde als Anerkenntnis

A

I. Kant : Würde als Anerkenntnis
Anerkennung der jedem Menschen eigenen Würde gebietet Achtung vor den Mitmenschen
* Kategorischer Imperativ, allgemeine Formel:
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein
allgemeines Gesetz werde“ * Als Selbstzweckformel:
* „Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst

->

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4
Q

Menschenwürde bei I. Kant

A

Menschenwürde als Selbstverpflichtung und (vor allem ) Pflicht gegenüber anderen
✧ Würde ist jedem Menschen unbedingt eigen
✧ Würde ist absoluter Wert
✧ Würde fordert die Achtung und Anerkennung des anderen (weil ebenso würdig)

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5
Q

Menschenwürde
Selbstzweckformel > Verpflichtung gegenüber Anderen

A

Menschliches Dasein ist unabdingbar Wert an sich Die Menschheit ist um ihrer selbst willen zu erhalten

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6
Q

Menschenwürde
Auslegungen der Menschenwürde als Anerkenntnis

A
  • Instrumentalisierungsverbot (Selbstzwecklichkeit des Menschen)
  • Gleichheitsgebot / Erniedrigungsverbot
  • Kanon fundamentaler Menschenrechte
    (Gewährleistung der Grundvoraussetzungen zur Entfaltung von Freiheit: Leben, Unversehrtheit, Freiheit von äußerem Zwang)
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7
Q

Menschenwürde
ABER:

A

Wem kommt der Menschenwürdeanspruch zu??
* Positive Definition? * Abgrenzung?

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8
Q

Menschenwürde
Kontroverse

A
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9
Q

Menschenwürde
* Kritische Diskussion

A
  • Kritische Diskussion in der Bioethik um Anwendungsbereich der Menschenwürde und der in ihr begründeten Rechte:
  • Lebensanfang: Stammzelldiskussion / Schwangerschaftsabbruch * Menschen mit schwerer geistiger Beeinträchtigung
  • Lebensende: degenerative Prozesse
  • Besitz von Interessen als Grundlage der Zuschreibung von Rechten
  • Niemand kann sich dauerhaft auf die Achtung seiner Rechte verlassen, da er sich nicht auf den dauerhaften Besitz seiner Fähigkeiten verlassen kann
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10
Q

Menschenwürde
Menschenwürde als Grundlage der Menschenrechte

A

Allgemeine Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen 1948
Artikel 1
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“
-universal -egalitär -unteilbar
* Grundlage der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten 1953
* letzte Instanz in Menschenrechtsfragen: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)

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11
Q

Menschenwürde
Menschenwürdenorm in der Berufsordnung

A
  • »Jede medizinische Behandlung hat unter Wahrung der Menschenwürde und unter Achtung der Persönlichkeit, des Willens und der Rechte des Pa?enten, insbesondere des Selbstbes?mmungsrechts, zu erfolgen.«
    (Musterberufsordnung Bundesärztekammer)
  • „Psychologinnen und Psychologen respek?eren und fördern die Grundrechte, die Würde und den Wert aller Menschen. Sie respek?eren das Recht auf Privatsphäre, Vertraulichkeit, auf Selbstbes?mmung und Autonomie in Übereins?mmung mit ihren weiteren beruflichen Verpflichtungen und dem Gesetz.“
    (Berufsethische Richtlinien des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. und der Deutschen Gesellscha@ für Psychologie e.V. )
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