7. Kapitel Flashcards

1
Q

Was ist die Funktion der Lehrkraft im Bezug auf Aufgabenbearbeitung?

A
  • Erstellung-Auswahl-Anpassung
  • Festlegung der Abfolge von Aufgaben
  • methodische Aufbereitung
  • Bereitstellung von Lösungshilfen
  • Leistungsmessung
  • Leistungsbewertung
    -> didaktisches Motto: Aufgabe muss ein homogener Teil der Unterrichtseinheit sein & didaktisch-methodisches Ziel erreichen; Aufgabe darf nicht „Selbstzweck“ sein
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2
Q

Was ist die Funktion des SuS im Bezug auf Aufgabenbearbeitung?

A
  • Auseinandersetzung mit der Aufgabe
  • Erweiterung des Begriffs-, Lehrsatz & Verfahrenshorizonts
  • Darstellung der Lösung
    -> didaktisches Motto: Bereitschaft zum Lösen einer Aufgabe ist unabdingbare Voraussetzung -> Aufgabe darf nicht „Selbstzweck“ sein
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3
Q

Worauf muss man bei der Auswahl von Aufgaben achten?

A
  • Unterrichtsbezug (sachlicher Bezug, bereitgestellte Kenntnisse betreffen, auf gesamte Klassensituation beziehen)
  • sozialer Bezug (Alter, Interesse, Lerngeschichte)
  • allokativer Bezug (Berechtigungsfunktion bezüglich Schultyp & Form des Abschlusses)
  • Schwierigkeitsgrad von Prüfungsaufgaben (Lerngeschichte, Art der Darstellung, kognitive Anforderungsstufen, interne Aufgabenvernetzung, soziale/motivationale Komponente, Bearbeitungsmodalitäten)
  • Intention von Prüfungsaufgaben (Basis der schulischen Entwicklung & Qualifikation)
  • Arten von Prüfungsaufgaben
  • Probleme bei der Erstellung von Prüfungsaufgaben
  • Gegenbeispiel: semantische Überforderung
  • Darstellung von Prüfungsaufgaben
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4
Q

Was gibt es für Arten von Prüfungsaufgaben?

A
  • Reproduktionsaufgaben - Reorganisationsaufgaben (Bestimme Lösungsmenge der Gleichung)
  • Transferaufgaben (Hasen & Tauben haben zusammen 38 Füße & 12 Köpfe -> bestimme Anzahl beider Tierarten, wähle sinnvolle Grundmenge)
  • Problemlöseaufgaben (Punkt C(x/1,25^(x+8)-4) liegen auf Graphen von Funktion f -> Einzeichnen, Belegungen berechnen, dass Dreiecke AnBnCn gibt)
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5
Q

Was können für Probleme bei der Erstellung von Prüfungsaufgaben eintreten?

A
  • semantische Überforderung:
    o inhaltliche Verständnis einer Aufgabe verlangt hohe Lesekompetenz (Abhilfe: Aufteilung in mehrere Kurztexte, Einsatz von Skizzen)
  • Überladene Fachsprache
    o Eindeutigkeit der Aufgabenstellung erfordert keinerlei Kontextabhängigkeit (Abhilfe: s.h. Oben)
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6
Q

Wie würde ein Gegenbeispiel semantischer Überforderung ausschauen?

A
  • Darstellung auf ikonischer & symbolischer Ebene
  • einfache Sprache
  • kurze Sätze
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7
Q

Wie kann die Darstellung von Prüfungsaufgaben ausschauen?

A
  • kontextabhängige Formulierung:
    o Vorteile: leicht verständliche Sprache, überschaubare Textlänge
    o Nachteile: keine fachliche Eindeutigkeit
  • kontextunabhängige Formulierung:
    o Vorteile: fachliche Eindeutigkeit
    o Nachteile: unüberschaubare Textlänge, semantische Überforderung, überladene Fachsprache
  • Einflussfaktoren:
    o Bezug zu Lerngeschichte
    o Art der Darstellung
    o Anspruch bezüglich kogn. Anforderungsstufen
    o interne Aufgabenvernetzung
    o soziale/motivationale Komponente
    o Bearbeitungsmodalitäten
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8
Q

Was macht den Lehrervortrag aus?

A
  • L arbeiten mit verbalen Mitteln
  • L setzt enaktive, ikonische & symbolische Hilfsmittel ein
  • L ist Dozent, SuS ist Zuhörer
  • L ist dominanter Organisator
  • L versteht Klasse als homogenes Ganzes
  • keine Individualisierung
  • wesentliche Mittel der Interaktion: Mitteilung, Erklärung & Demonstration
  • Bsp.: Wir besprechen heute den Thalessatz, passt auf, was ich euch erkläre.
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9
Q

Wie schaut ein Schülervortrag aus?

A
  • Rollen von L & SuS sind vertauscht
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10
Q

Wie schaut gemeinschaftlich erarbeitender MU aus (GEMU)?

A
  • L plant & lenkt Interaktion
  • L & SuS arbeiten in Form eines Wechselgesprächs zusammen
  • L & SuS setzen enaktive, ikonische & symbolische Hilfsmittel ein
  • abwechselnd sind L & SuS Dozent
  • L setzt unterrichtsführende Anregungen, Impulse & Hilfestellungen
  • Möglichkeit zur Individualisierung
  • Klasse wird als Anhäufung von Individuen verstanden
  • wesentliche Mittel der Interaktion: wechselseitige Mitteilung, Erklärung & Demonstration
  • aus Interaktion ergibt sich ständiges Feedback zur Lerneffizienz
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11
Q

Wie schaut ein Unterrichtsbeispiel des GEMU zum Thema „Umkreis“?

A
  • Einzeichnen eines Dreiecks im Kreis
  • Suchen des Umkreismittelpunkts durch Probieren
  • Erkennen der geometrischen Eigenschaften des Schnittpunkts der Mittelsenkrechten
  • Experimentelles Finden eines gemeinsamen Schnittpunkts der drei Mittelsenkrechten
  • Formulieren des Satzes über den Umkreis bei einem Dreieck
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12
Q

Was sind offene Lernsituationen?

A
  • Ziele: Individualisierung, Rückgriff auf Erfahrungswelt der SuS, Kommunikation
  • Wege & Ergebnisse sind offen
  • Unterscheidung von gelenkt, bedingt gelenkt & ungelenkt
  • Lehrerrolle: Ermutigung, Bestätigung, Befragung, Hilfe, Problematisierung, Beobachtung, Korrektur, Bewertung
  • bietet größtmögliche Individualisierung, erfordert starke Sozialkompetenz der SuS
  • Unterrichtsergebnisse sind differenziert
  • Unterrichtsergebnisse sind eventuell nicht (nicht uneingeschränkt) vergleichbar
  • Vorarbeit durch L sollte an Individualisierung seitens der Zielgruppe „SuS“ angepasst sein
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13
Q

Was ist ein Lernzirkel?

A
  • festgelegte Abfolge
  • Kontroll- & Service-Station
  • Pflichtaufgaben
  • Wahlaufgaben
  • Wechsel der Arbeitsformen
  • Arten: aufbauender Zirkel, freier Zirkel
  • Erfahrungen zur Selbstkontrolle
  • Formen der Selbsteinschätzung & Reflexion
  • weitgehende Freiheit in Gestaltung & Planung des Lernprozesses
  • Variation der Unterrichtsformen
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14
Q

Warum ist Differenzierung notwendig?

A
  • Lernende unterscheiden sich bezüglich.
    o kognitiver Anlagen
    o vorherrschendem Lerntyp
    o motivationaler Ausgangslage
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15
Q

Welche Arten von Differenzierung gibt es?

A
  • äußere Differenzierung: bezieht sich auf Aufbau der schulischen Institutionen
  • innere Differenzierung: bezieht sich auf unterrichtliche Organisation an schulischen Institutionen
    o z.B. unterschiedliche Bearbeitung der gleichen Aufgaben (Gruppe)
    o unterschiedliche Aufgabenstellung
    o unterschiedliche Lehr- & Lernangebote zum gleichen Lernziel
    o unterschiedliche Lehr- & Lernangebote zu unterschiedlichen Lernzielen
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16
Q

Wie findet Gruppenbildung statt?

A
  • Leistungsbezug
  • Verhaltenseinschätzung
  • sozialer Aspekt
  • Interessenaspekt
  • lokaler Aspekt
17
Q

Welche Arten von Gruppen gibt es?

A
  • homogene Gruppenbildung:
    o Zusammenfassung von Mitgliedern unter einem gleichen methodischen oder lerntheoretischen Aspekt
  • heterogene Gruppenbildung:
    o Zusammenfassung von Mitgliedern unter einem ungleichen methodischen oder lerntheoretischen Aspekt
  • Labeling-Effekt:
    o Prägung der Teilnehmer hinsichtlich der Gruppenzugehörigkeit
    o Labeling-Effekt tritt bei jeder Gruppenbildung auf, da das gruppenbildende Merkmal verstärkt & andere Merkmale reduziert werden
18
Q

Was sind Merkmale eines Arbeitsblattes?

A
  • erfordert selbstständige Arbeiten der SuS
  • erfordert Aktivitäten bezüglich Handlungen, sprachlichen Äußerungen und/oder symbolhaften Darstellungen
  • lenkt einen bestimmten Lernprozess
  • enthält lernwirksame Impulse, Hinweise, Anregungen, etc.
  • ergänzt oder übernimmt Teile des Unterrichts
  • ist dem Schwierigkeitsgrad angepasst
  • umfasst eine gemeinsame Diskussion der Einzelergebnisse
  • bietet eine Rückschau auf den Arbeitsweg
19
Q

Welche Formen & Ziele hat ein Arbeitsblatt?

A
  • gelenkt & offen
    -> gelenkt: Hinweise, Impulse, Fragestellungen & klar formulierte Arbeitsanweisungen organisieren die Arbeit der SuS
    -> offen: Situation wird entsprechend der Individualität der SuS bearbeitet
  • Ziele:
    o Erarbeitung von Wissen in Einzel-, Partner-, oder Gruppenarbeit
    o Vermittlung bisher unbekannter Begriffs-, Lehrsatz- oder Verfahrenskenntnisse
    o Schulung der Kompetenzfähigkeit
20
Q

Was ist ein Unterrichtsbeispiel für ein Arbeitsblatt?

A

Bsp: Graphische Lösung der Gleichung:
- 1. Auftrag: Tabellarisiere die Funktionen… & … & zeichne die zugehörigen Funktionsgraphen in ein Koordinatensystem
- 2. Auftrag: Berichte über die Bedeutung der Koordinaten des Schnittpunktes beider Graphen
- 3. Auftrag: zeige durch Einsetzen des Schnittpunktes in beide Funktionen, dass sich diese Koordinaten erfüllen
- 4. Auftrag: durch Einsetzen entstehen wahre Aussagen. Was folgt daraus für die Lösung der Ausgangsgleichung
- 5. Auftrag: Zusammenfassung & Ergebnissicherung
-> graphische Lösungsmethode bedeutet:
1. Aufspalten der gegebenen Gleichung in Gleichungssystem
2. Zeichnen der Graphen & Bestimmen des Schnittpunkts
3. Ablesen der Schnittpunktskoordinaten (Näherungswert?)
4. Überprüfen durch Einsetzen in die Ausgangsgleichungen

21
Q

Was ist noch ein Unterrichtsbeispiel für ein Arbeitsblatt (Addition ungleichnamiger Brüche)?

A
  1. Auftrag: Addiere folgende Brüche & berichte über Vorgehen
  2. Auftrag: kannst du folgende Brüche in gleicher Weise addieren
  3. Auftrag: erweitere den ersten Bruch mit 2. Begründe dein Vorgehen
  4. Auftrag: verfahre ebenso bei folgender Addition
  5. Auftrag: formuliere einen allgemein gültigen Satz
  6. Auftrag: Addiere …
  7. Auftrag: überprüfe den Satz aus dem 5. Auftrag
  8. Auftrag: addiere …
22
Q

Welche Formen des Übens gibt es?

A
  • mechanisierende Üben:
    o automatisieren von Begriffs-, Lehrsatz- & Verfahrenskenntnissen
    o Reproduzieren/Reorganisieren von bekanntem Wissen
    o kein weiterer Erkenntnisgewinn
  • produktive Üben:
    o Erweitern von Begriffs-, Lehrsatz-, & Verfahrenskenntnissen
    o Reproduzieren/Reorganisieren von bekanntem Wissen
    o weiterer Erkenntnisgewinn
23
Q

Was sind die Merkmale eines Übungsblattes?

A
  • mechanisierendes Übungsblatt:
    o Typ 1: Aneinanderreichung von gleichartigen Übungsaufgaben mit gleichem Übungsziel
    o Typ 2: Vermischung von variierenden Übungsaufgaben mit gleichem Übungsziel
  • produktives Übungsblatt:
    o Typ 3: Bearbeitung von variierenden Übungsaufgaben mit gleichartigem Übungsziel
    o Typ 4: Bearbeitung von variierenden Übungsaufgaben mit unterschiedlichem Übungsziel & zusätzlichen Erkenntnisgewinn
24
Q

Was sind Beispiele für mechanisierendes Üben?

A
  • Typ 1: Berechne…
  • Typ2: Tabellarisiere & zeichne den Graphen zu folgenden Funktionen
  • Typ 3: Vereinfache folgende Terme
  • Typ 4: erkläre die Konstruktion des Inkreises eines Dreiecks & gib dazu eine alltagsbezogene Anwendung an
25
Q

Was sind Beispiele für „produktives Üben“ bei Addition/Subtraktion?

A
  • welches Päckchen beschreibe ich …
  • denke dir ein starkes Päckchen aus, das zu Nils Beschreibung passt (erste Zahl wird um 10000 größer, …)
  • erfindet eigene Päckchen
  • setze die Zahlenfolgen immer um fünf Zahlen fort/bis zum nächsten Hunderttausender
26
Q

Was ist ein Modell?

A
  • eine vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit
  • erlaubt eine gegenständliche oder gedachte Durchdringung der Wirklichkeit unter bestimmten Aspekten
  • Arbeiten mit einem Modell ist zu unterscheiden vom Unterrichtsstil der Modellierung (Blum/Leißen)
  • z.B. Quader - Netz
  • Ziele: o Funktionalität (erfüllen bestimmte Funktionen)
    o Simulation (am Modell werden Operationen durchgeführt & getestet, die sich am Originalobjekt selbst nicht durchführen lassen)
    o Erklärung (soll gewisse Aspekte hervorheben)
    -> Bsp.: Pyramide -> rechte Winkel wird im Schrägbild nicht erkannt -> Modell ermöglicht Einsicht in mathematisches Wissen
27
Q

Wie schaut der Modellierungsprozess nach Blum aus?

A
  • Realsituation wird durch mathematische Situation vereinfacht dargestellt
  • Modellierung kann auf der enaktiven, symbolischen, ikonischen oder symbolischen Ebene erfolgen
  • Modell erlaubt die Schließung von Wissenslücken
  • beachte: Einsatz eines Modells als Veranschaulichung einer Realsituation ist nur bedingt Modellierung, da keine qualitative Aussage zu einer Realsituation erfolgt -> Modell hat nur unterstützende Funktion
28
Q

Wie schaut ein Beispiel anhand des Modellierungskreislaufes nach Blum & Leiß aus?

A

Pausen-Milchkonsum
- Konstruieren/Verstehen: Kinder lesen Aufgabenstellung (reale Situation) & erfassen Situation (Bildung eines Situationsmodells)
- Vereinfachen/Struktureieren: strukturieren Sachverhalt -> werfen wichtigste Fragen auf (Wie viele Kinder auf Schule, wie viel M trinkt jedes Kind)
- Mathematisieren: wie kommen sie an Infos, Expertenbefragung, Annahmen formulieren, Bezugsgrößen herstellen
- mathematisch arbeiten: addieren der Personen, Glasinhalt berechnen…
- interpretieren: übertragen Ergebnis auf Sachsituation & Interpretation (2 Kühe benötigen)
- Vallidieren: können sie wirklich nur mit 2 Kühen arbeiten?
- Darlegen: richtige Lösung & Begründung -> gesamter Lösungsweg auf Video

-> Phasen oftmals fließend ineinander über

29
Q

Was haben die einzelnen Punkte des Modellierungskreislaufes nach Blum & Leiß für eine Bedeutung?

A
  • Konstruieren/Verstehen:
    o gegebene Situation/Aufgabe verstehen
    o nötige Infos aus Text entnehmen
    o Vorstellungen entwickeln
    o Situationsmodell
  • Vereinfachen/Strukturieren:
    o Ziel: Situationsmodell mathematisieren
    o konkrete Leitfrage trennt „wichtige“/„unwichtige“ Infos, Struktur vereinfachen
    o Zeit & Motivation überdenken
    o Datenerfassung, Recherche, Messungen
  • Mathematisieren:
    o Funktionen, Gleichungen, Bildungsvorschriften, Graphen, Formeln aufstellen
    o Nebenbedingungen, Daten beachten
    o Lösungsvielfalt
  • mathematisch arbeiten:
    o „Lösen“ des Problems führt zu mathematischem Resultat
    o Mathematische Werkzeuge anwenden: analytisch, geometrisch, numerisch (Computer), …
  • interpretieren:
    o math. Resultat wieder auf Realsituation beziehen & Einheiten mitberücksichtigen
  • validieren:
    o Überprüfung realer Resultate im Hinblick auf Realsituation, Reflexion, Erweiterungen/Verbesserungen
    o Vergleich versch. Modelle, verschiedene Perspektiven, Rundungen überdenken
    o Kontrolle Dimension, Größenordnung, Abhängigkeiten, Randbedingungen, Widerspruchsfreiheit, Stabilität des Modells
  • Darlegen/Erklären:
    o Ergebnisse dokumentieren & präsentieren; Vorgehen erläutern, Kommunikative & argumentative Kompetenzen gefördert (K1 & K6)
30
Q

Was ist der didaktische Ort des Modelleinsatzes?

A
  • Modell als Zugang (kogn. Konflikt wird erzeugt -> anhand eines Schrägbildes soll Maß des Neigungswinkels einer Seitenkante berechnet werden -> im Schrägbild erscheint Winkel verzerrt -> Drahtmodell kann so gedreht werden, dass Winkel in wahrer Größer erscheint)
  • Modell als Experimentiergegenstand (Vermutung (Arbeitshypothese) wird erstellt -> durch Experimentieren kommt SuS zur Vermutung dass Verteilung der Kugeln gesetzmäßig einer Kurve mit Maximum im Scheitel entsprich (Gaußsche Kurve))
  • Modell als Spielmaterial (mathematische Durchdringung -> welche Gesetzmäßigkeiten gelten für Augenzahlen zweier gegenüberliegender Würfelseiten)
31
Q

Was bedeutet Mathematik als gedankliches Konstrukt?

A
  • Ausgangspunkt: Sender -> Menschliches Denken
    -> Vermittlung -> Sprache, Text, Bilder
    -> Empfänger (von Sprache & Bilder) -> menschliches Denken
32
Q

Was hat die Sprache im MU für eine Bedeutung?

A
  • Grundlage: Umgangssprache
    -> Verwendung umgangssprachlicher Begriffe
    -> Umdeutung umgangssprachlicher Begriffe
    -> Ergänzung durch Fachbegriffe
    -> Schaffung von Kunstwörtern

-> Ziel: Fachsprache

  • Menge in der Umgangssprache: Haufen von Äpfeln, Kartoffeln, …
  • Menge in der mathematischen Fachsprache: Zusammenstellung von wohlunterscheidbaren Objekten
33
Q

Was haben Texte für eine Bedeutung für den MU?

A
  • Funktion von Texten: Infos zu mathematischen Sachverhalten vermitteln & Fixierung von mathematischem Wissen
  • Probleme bei Textformulierungen: hohe Infodichte, weitestgehende Generalisierung
34
Q

Was haben Bilder im MU für eine Bedeutung?

A
  • Funktion: Motivation, Bereitstellung von Daten, Veranschaulichung mathematischer Sachverhalte
  • Probleme: hohe Infodichte, Darstellung eines Sonderfalles ohne Generalisierung
35
Q

Was sind die didaktisch-methodischen Forderungen beim Einsatz von Medien?

A
  • als Unterrichtsmittel:
    o materielle Darstellung fachinterner Zsmhänge
    o erleichterte Vermittlung von Kenntnissen
    o Medium nicht Selbstzweck im Lernprozess
    o sinnvolle Vielfalt eingesetzter Medien
  • als Unterrichtsinhalt:
    o medienkundliche Wissensvermittlung & medienerzieherische Bedeutung
36
Q

Welche Arten von Medien gibt es?

A
  • selbsterstellte Medien (SuS, LehrerInnen, Schulintern)
  • käuflich erwerbbare Medien (Verlagsintern, Lehrmittelindustrie -> Vorteile: ausgereifte Anfertigung & hohe Funktionssicherheit & Nachteile: Preisfrage)
  • fächerübergreifende Zusammenarbeit (Nutzung von Synergieeffekten zwischen Mathe & Werkunterricht z.B. Winkelmessung im Raum; Nutzung von Synergieeffekten zwischen Alltag & Mathe: Trigonometrische Uhr)
    -> Synergieeffekte: pos. Effekte, die aus Zusammenarbeit zwischen zwei Einheiten (Schulfächern) entstehen
37
Q

Was ist die Funktion elektronischer Medien?

A
  • als unterrichtsbegleitendes Mittel:
    o Medium übernimmt unterrichtliche Teile
    o Medium erleichtert unterrichtliche Arbeit
    o Medium bringt Zeitersparnis
    -> Bsp.: geometrische Konstruktion wird mit Zeichenprogramm (Geogebra) am Computer erstellt -> könnte auch als Tafelkonstruktion erfolgen
  • als unterrichtsstützendes Mittel:
    o M ersetzt unterrichtliche Teile
    o M erleichtert unterrichtliche Arbeit
    o M bringt Zeitersparnis
    -> Bsp.: anhand geometrischen Konstruktion wird mit dynamischen Zeichenprogramm gezeigt, dass Umkreismittelpunkt eines beliebigen Dreiecks in allen gezeigten Fällen (Zugmodus) als Schnittpunkt der Mittelsenkrechten ist
  • als unterrichtszentriertes Mittel:
    o M dient als alleiniges Unterrichtsmittel
    o M leistet unterrichtliche Arbeit, welche sonst nicht möglich wäre
    -> Bsp.: mithilfe Computerprogramms wird mit der Exhaustionsmethode (Ausschöpfungsmethode) die Kreiszahl pi schrittweise bis zu einer vorgegebenen Genauigkeit angenähert
38
Q

Was hat der elektronische Taschenrechner für eine Bedeutung?

A
  • mechanisierendes Üben beim schriftlichen Rechnen wird reduziert
  • wirklichkeitsnahes Zahlenmaterial kann verarbeitet werden
  • Verlagerung des unterrichtlichen Schwerpunkts vom produkt- zum prozessorientierten Arbeiten
  • didaktisch-methodische Verwendung von Taschenrechner & Computer fließend
  • Zeitersparnis
39
Q

Was hat der Computer für eine Bedeutung?

A
  • vielseitig einsetzbares Unterrichtsmittel
  • Informationsmittel
  • Veranschaulichungsmittel
  • Mittel zur umfassenden Medienkompetenz