6. STRATEGISCHE UMWELTANALYSE Flashcards

1
Q

Umweltanalyse als „Sensemaking“

A

-Umwelt ist komplex und unsicher

  • Sensemaking als Interpretation (Karl Weick):
    1. Umwelt erkunden (Informationssammlung)
    2. Umwelt kartographieren (Informationsverarbeitung)
    3. In Bezug auf die Umwelt agieren („Enactment“)

Achtung: „The map is not the territory!”
-darf nicht Ergebnisse einer Abstraktion mit Realität verwechseln
-Karte bleibt Karte und ist verzerrt

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2
Q

globale Umweltanalyse

A

-natürliche Umwelt
-Technologische Umwelt
-politisch-rechtliche Umwelt
-sozio-kulturelle Umwelt
-makroökonomische Umwelt

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3
Q

natürliche Umwelt

A

Kopplung mit UN durch
- technische Herstellungsprozesse und dafür benötigte Energie
(Ressourcen);
- Abfallprodukte des Herstellungsprozesses (Abgase);
- hergestellte Güter und Folgewirkungen;
Nachhaltigkeitsstrategien

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4
Q

Technologische Umwelt

A

-Biotechnologie, moderne Informations- und Kommunikationstechnologie (Soziale Medien); zyklischer Verlauf von Technologien
-Technologieentwicklungen folgen einem S-förmigen Verlauf

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5
Q

Politisch-rechtliche Umwelt

A

demografische Merkmale besonders wichtig und vorherrschende Wertmuster; sich abzeichnenden Wandel frühzeitig erkennen (Frau in der Gesellschaft); zunehmende Flexibilisierung

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6
Q

Makroökonomische Umwelt

A

nationale und internationale ökonomische Einflusskräfte mit in Überlegungen einbeziehen

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7
Q

Globale umweltanalyse

A
  1. Ermittlung der relevanten Bewegungskräfte in den Sektoren und Prognose ihrer Entwicklung
  2. Analyse der Querverbindungen zwischen den Einflusskräften (Cross-Impact-Analyse)
  3. Entwurf alternativer Szenarien (Szenarioplanung; Komplexitätsreduktion)
  4. Festlegung der Prämissen für den weiteren Planungsprozess
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8
Q

Strategische Antwort auf Krisen

A
  • Sparmaßnahmen (Kosten eindämmen; langfristig nicht sinnvoll)
  • Erhaltung (versucht, bestehende Geschäfte aufrecht zu erhaltenàmittelfristig gute Strategie, aber benötigt angesparte Ressourcen)
  • Innovation (Krise als Anlass, neue Produkte und Geschäftsmodelle zu entwickelnàlangfristig sehr
    gut, aber kurzfristig kostspielig)
  • Exit (Beispiel: Ukraine Krieg: UN verlassen russischen Markt)
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9
Q

Branchenstruckturanalyse

A
  1. Potentielle Neuanbieter
  2. Abnehmer
  3. Lieferanten
  4. Substitutionsprodukte
  5. Wettbewerbsrivalität
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10
Q

Potenzielle Neuanbieter

A

Markteintrittsbarrieren: machen eine Branche attraktiv!

  • Strukturelle Eintrittsbarrieren: Betriebsgrößenersparnisse (Skaleneffekte), Kapitalbedarf
  • Strategische Eintrittsbarrieren: Wechselkosten, Käuferloyalität, Netzeffekte
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11
Q

Abnehmer

A

Verhandlungsmacht der Abnehmer hoch, wenn:
- Die Abnehmergruppe konzentriert ist
- Standardisierungsgrad (Austauschbarkeit) hoch ist
- Informationsstand der Abnehmer über die Situation der Anbieter gut ist

Oft keine homogene Gruppe, aber: soziale Bewegungen und Kaufkraft

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12
Q

Lieferanten

A

Verhandlungsmacht der Lieferanten hoch, wenn:
- Lieferanten konzentriert sind
- Die Produkte der Lieferantengruppen differenziert und unverwechselbar sind
- Keine Substitutionsmöglichkeit besteht

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13
Q

Substitutionsprodukte

A
  • Produkte anderer Märkte
  • Die der potenzielle Abnehmer subjektiv
  • Mit dem Produkt des zu analysierenden Geschäftsfeldes in eine Äquivalenzbeziehung stellt
  • Beispiele? Bleistift und Kugelschreiber, Auto und Bahn, Energie (nachhaltig vs. fossil)
  • Bestimmungsfaktoren: Wechselkosten, Preis-Leistungsverhältnis
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14
Q

Wettbewerbsrivalität

A

Wettbewerbsrivalität ist hoch, wenn
- Der Konzentrationsgrad niedrig ist
- Marktsättigung erreicht ist
- Branchenwachstum niedrig ist
- Produkte homogen sind
- Marktaustrittsbarrieren hoch sind: Desinvestitionskosten, Spezifizität der Investitionen, Emotionale Faktoren

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15
Q

Implikationen für das strategische Management

A
  • Aufbau einer starken Position gegen die Wettbewerbskräfte („Strategy as Position“)
  • Einflussnahme auf die 5 Kräfte:
    1 Eintrittsbarrieren aufbauen
    2 Produkte nach anderen Merkmalen als dem Preis differenzieren
    3 Produktattraktivität (relativ zu Substitutionsprodukten erhöhen)
    4 Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten reduzieren
    5 Abhängigkeit von einzelnen Kunden reduzieren
  • Antizipieren, wie sich die Faktoren, die den Wettbewerbskräften zugrunde liegen, verschieben werden
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16
Q

Zentrale Annahmen der Branchenstrukturanalyse

A
  • Starke Position gegen die Wettbewerbskräfte
  • Einflussnahme auf 5 Kräfte
  • Branche wird durch hohe Eintrittsbarrieren attraktiv –> bestimmen, wie attraktiv eine Branche ist
  • Wenn man Branchenstruktur verstanden hat, kann man sich die Marktposition aussuchen,
    was zu einer überdurchschnittlichen Performance führen kann
  • Implikation: attraktive Branchen sind interessant, da man sich dort eine eigene Marktposition
    aufbauen kann
17
Q

Branchenstrukturanalyse: Kritik

A
  • Evolutionäre Aspekte: Vernachlässigung dynamischer Prozesse („komparative Statik“)
  • Ökonomische Aspekte:
  • Porters Modell drängt zur Monopol- und Oligopolbildung
  • Gefahr der Wohlfahrtsreduktion
  • Kognitive Aspekte: Vernachlässigung kognitiver und kultureller Prozesse